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Undank Ist Der Väter Lohn.

Undank Ist Der Väter Lohn.

Titel: Undank Ist Der Väter Lohn. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth George
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von einem Artikel über Port Orford in Oregon bis zu einer Abhandlung über Holzfäule. Er lehnte sich zurück, überlegte einen Moment und tippte dann zusätzlich das Wort »Verwendung« ein. Das brachte ihm überhaupt nichts. Er stieg von Verwendung auf »wirtschaftliche Nutzung« um und drückte die Returntaste. Das Bild auf dem Schirm wechselte, und er bekam seine Antwort.
    Er las den ersten Eintrag und sagte laut: »Guter Gott!«
    Deborah, deren Aufmerksamkeit abgeschweift war, horchte auf. »Was ist denn?« fragte sie.
    »Wir haben die Waffe«, antwortete er und deutete auf den Bildschirm.
    Deborah las selbst und schnappte erschrocken nach Luft. »Soll ich versuchen, Tommy zu erreichen?«
    St. James überlegte. Den Auftrag, die Autopsieberichte durchzusehen, hatte Lynley ihm durch Barbara überbringen lasen. Das konnte man ruhig als Hinweis nehmen, daß hier der Dienstweg zu beachten war, und ihm lieferte es den Vorwand, den er brauchte, um zu versuchen, zwischen den zerstrittenen Parteien Frieden zu stiften.
    »Nein, versuchen wir lieber, Barbara zu erreichen«, sagte er zu seiner Frau. »Sie soll Tommy informieren.«
    Barbara Havers brauste in ihrem Mini um die Ecke der Anhalt Road und hoffte, das Glück würde noch ein paar Stunden auf ihrer Seite sein. Sie hatte Cilla Thompson in ihrem Atelier unter der Eisenahnbrücke vorgefunden, wo diese ihre dubiosen Talente gerade einem Gemälde angedeihen ließ, auf dem sich ein riesiger Schlund über einem dreibeinigen Mädchen öffnete, das auf einer schwammig aussehenden Zunge Seilspringen übte. Ein paar Fragen hatten ausgereicht, um umfassendere Auskünfte über den »Herrn mit dem guten Geschmack« zu bekommen, der in der vergangenen Woche eines von Cillas Meisterwerken erworben hatte.
    Cilla konnte sich nicht auf Anhieb an seinen Namen erinnern.
    Sie glaube, sagte sie nach kurzem Überlegen, er habe ihn ihr gar nicht genannt. Aber er habe ihr einen Scheck geschrieben, den sie fotokopiert hatte – wahrscheinlich, dachte Barbara, um der Welt ungläubiger Thomase zu beweisen, daß sie es tatsächlich geschafft hatte, eines ihrer Bilder zu verkaufen. Sie hatte die Fotokopie an der Innenseite des Holzkastens festgeklebt, indem sie ihre Farben aufbewahrte, und zeigte ihn bereitwillig. »Ah ja, da steht der Name. Hey! Sehen Sie mal! Ob er wohl ein Verwandter ist?«
    Matthew King-Ryder hatte, wie Barbara sah, einen absurd hohen Preis für ein lausiges Gemälde bezahlt. Der Scheck war auf eine Bank in St. Helier auf der Insel Jersey ausgestellt. Er hatte ziemlich krakelig geschrieben, als ob er in großer Eile gewesen wäre. Was er vielleicht auch gewesen war, dachte Barbara.
    Wie denn Matthew King-Ryder ausgerechnet in die Portslade Road gekommen sei, fragte sie die Künstlerin. Cilla müsse doch zugeben, daß die Ateliers hier unter der Eisenbahn nicht gerade als Hochburg moderner Kunst bekannt seien.
    Cilla zuckte die Achseln. Sie hatte keine Ahnung, wie er ihr Atelier gefunden hatte. Aber sie war offensichtlich nicht der Typ, der einem geschenkten Gaul ins Maul schaute. Als er unversehens erschienen war, gefragt hatte, ob er sich einmal umsehen dürfe, und ein großes Interesse an ihrer Arbeit gezeigt hatte, hatte sie ihn mit Freuden überall herumstöbern lassen. Im Grunde konnte sie nichts weiter berichten, als daß der Mann mit dem Scheckbuch bestimmt eine gute Stunde damit zugebracht hatte, sich jede Arbeit im Atelier genau anzusehen – Auch Terrys? wollte Barbara wissen. Ob er sich auch für Terrys Arbeiten interessiert habe? Habe er vielleicht Terrys Namen genannt?
    Nein. Er habe nur ihre Arbeiten sehen wollen, erklärte Cilla. Alle ohne Ausnahme. Und als er nichts gefunden hatte, was ihm wirklich zusagte, hatte er gefragt, ob sie irgendwo noch weitere Bilder habe, die er sich ansehen könne. Sie hatte ihn daraufhin in ihre Wohnung geschickt, nachdem sie vorher Mrs. Baden angerufen und sie gebeten hatte, ihn hinaufzuführen, wenn er käme. Er war direkt hingefahren und hatte sich eines der Gemälde in ihrer Wohnung ausgesucht. Den Scheck hatte er prompt am folgenden Tag mit der Post geschickt. »Und er hat den Preis bezahlt, den ich verlangt hab«, sagte Cilla stolz. »Er hat überhaupt nicht zu feilschen versucht.«
    Und diese Tatsache allein – daß Matthew Ring-Ryder sich Zugang zu Terry Coles Wohnung verschafft hatte, ganz gleich, aus welchem Grund – veranlaßte Barbara, das Gaspedal noch weiter durchzudrücken, als sie auf dem Weg zu Mrs. Badens Haus

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