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Undank Ist Der Väter Lohn.

Undank Ist Der Väter Lohn.

Titel: Undank Ist Der Väter Lohn. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth George
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Nebengebäude auf dem Grundstück vor. Zwei weitere durchsuchten das Gelände. Hanken selbst koordinierte die Aktion, und als Lynley auf dem Parkplatz aus seinem Wagen stieg, sah er den Kollegen nachdenklich rauchend unter einem Schirm bei einem Streifenwagen stehen, wo er sich den Bericht des Beamten anhörte, der für die Privaträume zuständig war.
    »Dann machen Sie jetzt mit den anderen auf dem Gelände weiter«, wies er ihn an. »Und wenn Sie irgendwo auf frische Grabungsspuren stoßen, dann nichts wie ran an den Speck. V erstanden?«
    Der Constable trottete in Richtung Hang davon. Dort waren, wie Lynley sehen konnte, zwei weitere Beamte, die im Regen unter den Bäumen hin und her wanderten.
    »Bis jetzt haben wir noch nichts«, teilte Hanken Lynley mit.
    »Aber das Ding ist hier irgendwo. Oder irgendwas, was damit zu tun hat. Und wir werden es finden.«
    »Ich habe das Regencape«, sagte Lynley.
    Hanken zog eine Augenbraue hoch und warf seine Zigarette zu Boden. »Tatsächlich? Das ist gute Arbeit, Thomas. Wo haben Sie es gefunden?«
    Lynley berichtete ihm von den Überlegungen, die ihn zu dem Müllcontainer geführt hatten. Vergraben unter den Abfällen einer ganzen Woche hatte er mit Hilfe einer Heugabel und dank der Geduld der Müllmänner, die warteten, während er grub, das Regencape gefunden.
    »Für so schmutzige Arbeit sehen Sie erstaunlich adrett aus«, sagte Hanken.
    »Ich habe in der Zwischenzeit geduscht und mich umgezogen«, erklärte Lynley.
    Der Müll hatte das Cape vor dem Regen geschützt, der sonst vielleicht alle auf dem Material vorhandenen Spuren weggespült hätte. So aber war das Cape lediglich mit Kaffeesatz, Gemüseabfällen, Essensresten, alten Zeitungen und zerknüllten Papiertüchern in Berührung gekommen. Und da es gewendet unter diesen Abfällen gelegen hatte, hatten diese auch nur die Innenseite des Materials befleckt, die danach ausgesehen hatte wie eine alte Zeltplane. Die Außenseite war größtenteils unberührt gewesen, die Blutspritzer waren erhalten geblieben: stumme Zeugen dessen, was sich im Steinkreis von Nine Sisters Henge zugetragen hatte. Lynley hatte das Cape in einer Supermarkttüte verstaut. Es liege jetzt, sagte er, im Kofferraum seines Wagens.
    »Dann zeigen Sie doch mal her.«
    »Einen Moment noch.« Lynley wies mit dem Kopf zum Haus.
    »Sind die Maidens hier?«
    »Wir brauchen das Cape nicht identifizieren zu lassen, wenn das Blut des Jungen noch darauf ist, Thomas.«
    »Aus diesem Grund habe ich nicht gefragt. Wie kommen sie mit der Durchsuchung zurecht?«
    »Maiden behauptet, er hätte irgend jemanden in London aufgetrieben, bei dem er einen Lügendetektortest machen kann. Eine Firma, die sich Polygraph Professionals nennt oder so ähnlich.«
    »Wenn er bereit ist –«
    »Alles Quatsch«, unterbrach Hanken ihn gereizt. »Sie wissen doch, daß diese Tests nichts taugen. Und Maiden weiß das auch. Aber sie eignen sich hervorragend dazu, Zeit zu schinden. ›Bitte verhaften Sie mich noch nicht. Ich hab einen Termin für einen Lügendetektortest.‹ Alles Blödsinn. Los, her mit dem Cape.«
    Lynley holte es. Es war noch genauso zusammengeknüllt, wie er es gefunden hatte, die Innenseite nach außen gekehrt. Aber man brauchte es nur ein wenig auseinanderzuziehen, um die Blutflecken zu sehen.
    »Aha« meinte Hanken. »Ja. Das geht sofort ins Labor. Aber ich würde sagen, es ist sowieso alles vorbei.«
    Lynley war sich da nicht so sicher. Er fragte sich, warum nicht. Weil er nicht glauben konnte, daß Andy Maiden seine Tochter getötet hatte? Oder weil die Fakten tatsächlich in eine andere Richtung wiesen?
    »Es sieht völlig verlassen aus«, bemerkte er mit einem Blick zum Haus.
    »Wegen des Regens«, erklärte Hanken. »Aber sie sind drinnen. Alle miteinander. Die meisten Gäste sind abgereist, weil heute ja Montag ist. Aber die Maidens sind drinnen. Und die Angestellten auch. Bis auf den Koch. Der kommt immer erst nach zwei, haben sie gesagt.«
    »Haben Sie mit den Maidens gesprochen?«
    Hanken schien zu erraten, worum es Lynley ging. »Ich habe der Frau nichts gesagt, Thomas«, erklärte er und packte die Tüte mit dem Regencape auf den vorderen Sitz des Streifenwagens.
    »Fryer!« rief er laut zum Hang hinüber. Der Constable, den er eben weggeschickt hatte, kam im Laufschritt zurück, als Hanken ihm winkte. »Fürs Labor«, sagte Hanken und klopfte auf die Tüte im Wagen. »Die sollen uns eine komplette Blutuntersuchung machen. Schauen Sie, ob Sie

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