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Under Cover: Erotischer Roman (German Edition)

Under Cover: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Under Cover: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fredrica Alleyn
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das schien völlig unmöglich zu sein. Die Augen waren dunkel und geheimnisvoll, und aus verschiedenen Blickwinkeln mochte es so aussehen, als mokierte sie sich trotz ihrer Fesseln über den nackten Mann in der Ecke.
    Cressida versuchte sich vorzustellen, wie es sich anfühlen würde, in dieser Position zu sein – völlig nackt und hilflos dazustehen, vor einem Mann, der sie offenbar verzweifelt begehrte. Wer so gefesselt war, hatte keine Chance, etwas nach seiner Wahl zu tun; es war immer der Mann, der Regie führte und deinen Körper berührte und mit dir tun konnte, was er wollte.
    Ihr Magen flatterte, und sie bemerkte, dass ihr Mund trocken war. Sie wollte wegschauen, zurück in die Helligkeit der Galerie gehen und sich Landschaftsbilder anschauen, die sie beruhigen und nicht verstören würden, aber sie konnte es nicht. Stattdessen blieb sie, wo sie war, gefangen in der Betrachtung dieses einen Bildes.
    Sie studierte es so lange, bis sie die gefesselte Frau auf der Zeichnung wurde. Sie konnte die Handschellen fühlen, die Ketten und die gequälten Muskeln, während sie darauf wartete, dass der Mann aktiv wurde.
    »Wer ist wirklich die Puppe, was meinen Sie?«, murmelte eine männliche Stimme in ihr Ohr. Und mit einem entsetzten Aufschrei fuhr sie herum und starrte auf den Mann, der dicht neben ihr stand. Ihre Schultern berührten sich fast.
    »Ich dachte, er hätte was gesagt«, fuhr es aus ihr heraus.
    »Wer?«, fragte der Mann leise.
    Cressida hatte sich noch nie so dumm gefühlt. »Der Mann auf dem Bild«, murmelte sie.
    »Ah, ja, das kann ich verstehen. Sie wartet eindeutig darauf, dass er sich in Bewegung setzt oder spricht, aber schauen Sie in ihre Augen. Sie ist eine Frau, die die Kontrolle hat. Er glaubt, dass sie die Puppe ist, aber sie weiß es besser. Er ist so sehr Sklave, dass er auch die Ketten tragen könnte. Es ist sein Verlangen, das ihn zum Sklaven macht.«
    Cressida fühlte sich plötzlich sehr heiß und hastete zu ihrem Platz in der Galerie zurück. »Entschuldigen Sie«, sagte sie zu dem Mann, »ich habe die Türglocke nicht gehört, sonst wäre ich eher an meinen Platz zurückgekehrt. Kann ich Ihnen mit irgendwas helfen?«
    Der Mann sah sie nachdenklich an. »Nicht im Moment, aber vielleicht später. Ich bin Guy Cronje, der Besitzer von Room With a View. Und Sie, nehme ich an, sind Cressida Farleigh?«
    Cressida, die immer noch versuchte, ihren Atem unter Kontrolle zu bekommen, nickte. »Ich entschuldige mich gleich noch einmal«, sagte sie und streckte ihre Hand aus. »Tut mir leid, dass ich nicht an meinem Platz war.«
    »Das ist nicht so wichtig. Ich bin durch den Hintereingang hereingekommen, deshalb hat die Türglocke nicht angeschlagen. Wissen Sie, Sie sind genau so, wie Marcia Sie beschrieben hat. Marcia hat Sie sehr gut beschrieben.«
    Cressida lächelte höflich. Guy Cronje war überhaupt nicht so, wie sie ihn sich vorgestellt hatte. Er passte zu Sues allgemeiner Beschreibung: groß, schlank und blass, dunkle Haare, kurz geschnitten, die Ohren frei, aber hinten fielen ihm die Haare über den Kragen.
    Aber nichts von dem, was sie über ihn gehört hatte, konnte sie auf die Ausstrahlung unterdrückter Spannung vorbereiten, die aus ihm strömte. Seine dunklen Augen schienen sich durch sie hindurch zu brennen; seine Blicke waren so intensiv, und wenn er sich bewegte und redete, benutzte er seine Hände und Arme, um entscheidende Punkte zu verstärken.
    Er trug einen hellbraunen Anzug mit einem weißen Hemd und einer rehbraunen Krawatte, aber er fummelte ständig an seinem Jackett herum und fasste sich mehrere Male an den Knoten der Krawatte, Zeichen einer Nervosität, die offenbar dazu diente, die Energie aufzusaugen, die ihn zu verzehren schien. Er war charismatisch, faszinierend und der am wenigsten entspannte Mensch, den sie je kennen gelernt hatte.
    »Nun?«, fragte er mit einem halben Lächeln.
    Cressida runzelte die Stirn. »Wie, bitte?«
    »Sie haben mich ausgiebig gemustert. Ich bin neugierig, wie Ihr Urteil lautet.«
    »Ich bitte um Entschuldigung, das ist eine schreckliche Angewohnheit von mir. In meiner Freizeit male ich gern Porträts, und ich überlegte, wie ich Sie darstellen würde«, log sie und hoffte, dass er sie nie nach ihren Arbeiten fragte, denn sie konnte gar nicht malen.
    »Ich werde Ihnen mal Modell sitzen«, versprach er, dann drehte er sich auf dem Absatz um, durchquerte die Galerie und ging zu Marcias Büro.
    Cressida war gerade hinter ihren Schreibtisch

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