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Under Cover: Erotischer Roman (German Edition)

Under Cover: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Under Cover: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fredrica Alleyn
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sicher, dass Marcia uns auch nicht den Abend verdirbt. Schließlich haben wir in der Vergangenheit viele genussreiche Abende erlebt, nicht wahr?« Er lachte, aber Alice schien Zweifel zu hegen.
    »Das war, als Michael noch lebte. Ich bin nicht sicher, ob es mit uns dreien so sein wird wie vorher mit vier.«
    »Das müssen wir einfach herausfinden, oder?«, sagte Guy, legte eine Hand zwischen Alice’ Schulterblätter und schob sie zurück die Treppe hoch und ins Haus.
    Hinter ihnen konnte sich Marcia ein Lächeln nicht verkneifen. Sie konnte sich gut vorstellen, wie Alice sich fühlte. Sie hatte in der Lust geschwelgt, eine Nacht mit Guy allein zu verbringen, hatte Bilder im Kopf gehabt, wie er sie über Stunden hinweg zur höchsten Leidenschaft führte. Durch ihre Anwesenheit war das ruiniert.
    Oh, es würde Lust und Leidenschaft geben, exquisite Freuden, aber sie würden anders verlaufen. Es war beneidenswert clever, was Guy da eingefädelt hatte, und Marcia war sicher, dass es keine weiteren Besuche des Rechtsbeistands von Lady Alice mehr geben würde.
    Das Zimmer, in das Alice sie führte, war genau das, bei dessen Anblick es Marcia schauderte. Sie wusste, welche machtvolle Wirkung die klaren Linien eines strengen Möbelstils ausüben konnten, aber dieser Raum sah aus, als wäre er einem Science Fiction Film entliehen.
    Er war von einem sehr jungen, populären Innenarchitekten entworfen, und obwohl der verstorbene Lord Summers zu Lebzeiten seinen Unwillen über die Einrichtung geäußert hatte, war es Alice, die ihm eingeredet hatte, das Zimmer wäre perfekt und er benähme sich wie ein rückständiger, verknöcherter alter Mann. Das hatte genügt, ihn zum Schweigen zu bringen, jedenfalls in der Öffentlichkeit.
    Der Fußboden bestand aus blanken Pinienbrettern, sie waren hell lackiert und so heftig poliert, dass man sich darin spiegeln konnte. Große Glastische in unterschiedlichen Höhen standen überall herum im riesigen Raum, und ergonomisch korrekte Stühle und Sessel in mehreren Schattierungen von Pink und Grün standen um die Tische herum. Hohe grüne Palmen standen in gewaltigen Kübeln an den Wänden entlang. Guy hatte von der Dschungelvegetation gesprochen. Die hohen Fenster wurden von Läden geschützt, wie sie früher einmal auf dem Kontinent genutzt wurden.
    »Ich habe mich oft gefragt, ob Mark dachte, dass dein Mann Zahnarzt wäre«, kommentierte Guy, als er sich in einen der bequemen Sessel am hinteren Ende des länglichen Zimmers niederließ.
    »Sein Name ist Marco, und es überrascht mich, dass du sein Design nicht magst«, verteidigte sich Alice. »Du sollst doch ein Auge für neue Talente haben.«
    »Wenn er mit einem Bild zu mir käme, das er von diesem Zimmer gemalt hätte, würde ich ihm raten, sich einen anderen Beruf zu suchen«, sagte Guy schnarrend. »Komm schon, Alice, du vernachlässigst uns. Wie wäre es mit etwas Champagner?«
    »Ich werde Mrs. Rogers bitten, uns welchen zu bringen«, sagte Alice schnell. »Soll ich ihr dann sagen, dass ich sie heute Abend nicht mehr brauche?« Sie blickte zögernd zu Guy, offenbar unsicher über den Verlauf des Abends, was auch auf Marcias Anwesenheit zurückzuführen war.
    »Ich werde sie ganz sicher nicht brauchen«, sagte Guy lachend. »Was sagst du, Marcia?«
    Sie hatte die abstrakten Bilder betrachtet, die man zwischen der Kübelvegetation sehen konnte. Sie schüttelte den Kopf. »Nein, sie ist nicht mein Typ.«
    Während Alice ging, um die Drinks zu organisieren, sah sich Guy nachdenklich um. »Ich glaube, der Tisch drüben an der Wand könnte nützlich sein«, murmelte er. »Holen wir ihn näher an diesen Sessel heran, dann stellen wir den anderen bequemen Sessel auf die andere Seite. Alice wird ziemlich viel Zeit auf dem Tisch verbringen, und ich will, dass sie uns sehen kann, wie wir sie auch sehen können.«
    Ein paar Minuten später brachte Mrs. Rogers den Champagner, zusammen mit einem Eiskübel und drei Gläsern. »Es ist schön, Sie wieder zu sehen, Mr. Cronje«, sagte sie mit einem Lächeln. »Ich weiß, wie sehr der arme Lord Summers Ihre Gesellschaft geschätzt hat, und Lady Alice ist ziemlich einsam, seit er nicht mehr da ist. Es ist sehr freundlich von Ihnen, dass Sie sich Zeit für einen Besuch nehmen. Viele so genannte Freunde scheinen einfach unterzutauchen, wenn der Ehemann gestorben ist. Stimmt das nicht, Lady Alice?«
    Eine Falte zerknitterte eine sonst so gepflegte Braue in Alice’ Gesicht. »Ich glaube kaum, dass Guy sich

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