Under Cover: Erotischer Roman (German Edition)
nach Hause bringe, muss ich das Bild bei mir in den Safe legen. Macht es Ihnen etwas aus, wenn ich die Fahrt für einen Moment unterbreche?«
Cressidas Mund wurde trocken. »Was immer für Sie am besten ist«, sagte sie leise und fühlte, wie ihr Herz zu rasen begann. Falls Guy jetzt etwas mit ihr anfangen wollte, würde sie es geschehen lassen. Ihr Körper war mehr als bereit, aber er hatte etwas an sich, was ihr Unbehagen bereitete, und sie wusste jetzt, dass sie Ricks umsichtige, lockere Begleitung vermisste. Aber Tom vermisste sie nicht; in diesen Tagen dachte sie nicht oft an Detective Sergeant Tom Penfold.
Guys Haus befand sich in einer Reihe mit anderen Flachdachhäusern mit einem niedrigen weißen Zaun um den Vorgarten herum. Als er den Wagen vor dem Haus anhielt, wandte er sich an Cressida. »Wollen Sie hier warten, oder möchten Sie auf einen Sprung ins Haus kommen?«
»Ich möchte lieber ins Haus gehen«, sagte Cressida, weil sie auch wusste, dass Detective Chief Inspector Williams das von ihr erwartete, auch wenn ihre Instinkte ihr sagten, dass sie draußen in Sicherheit gewesen wäre.
»Ich hatte gehofft, dass Sie das sagen«, raunte Guy.
Er führte sie durch eine kleine Halle in einen überraschend gemütlich aussehenden Salon mit einem glänzend gewachsten Holzfußboden und einem offenen Kamin, der original aus der viktorianischen Zeit zu stammen schien. Es gab ein langes Sofa und dazu passende Sessel in einem kräftigen herbstlichen Rotbraun, während die vorgezogenen Vorhänge flaschengrün waren.
»Nehmen Sie Platz, ich brauche nur ein paar Minuten«, sagte Guy mit einem kurzen Lächeln. »Möchten Sie während des Wartens etwas trinken?«
Cressida schüttelte den Kopf. »Ich glaube, ich habe während des Abendessens mehr als genug getrunken.«
Während er weg war, sah sie sich sorgfältig im Zimmer um. Es überraschte sie, dass die Einrichtung nicht modern war. Dieser Salon mutete wie in einem gemütlichen Familienhaus an und nicht wie der Salon, in dem sich ein Guy Cronje heimisch fühlte. Sie stand auf und bewunderte ein glänzend poliertes Sideboard, als er zurückkam.
»Ich habe das auf einer Auktion erworben«, erklärte er und legte einen Arm um ihre Schultern. »Das war ein richtiges Schnäppchen.«
»Dieses Zimmer ist überhaupt nicht so, wie ich es erwartet habe«, sagte Cressida, die seine Hand auf ihrer bloßen Haut deutlich spürte.
»Wirklich?« Guys Finger schoben sich unter die schmalen Schulterträger ihres Kleids und streichelten das Fleisch darunter. »Was haben Sie denn erwartet?«
Cressida schluckte schwer und versuchte, das beinahe hypnotische Streicheln seiner Hand zu ignorieren. »Eine moderne Einrichtung.«
»Ich fürchte, ich bin nicht wie Sie, ich bin kein Mann wie Francis Bacon. Setzen wir uns doch für ein paar Minuten. Ich habe uns einen Kaffee aufgesetzt, da Sie glauben, dass Sie zu viel Alkohol getrunken haben.«
Cressida nahm kaum wahr, was er tat, bis sie sich auf dem großen Sofa niederließ und in den weichen Kissen nach hinten sackte. Guy beobachtete sie durch halb geschlossene Lider und studierte ihr Gesicht, als sie langsam ihre Wachsamkeit aufgab. Ihre Lippen öffneten sich zu einem lustvollen Seufzer.
»Wie ist das mit dem Kaffee?«, murmelte sie.
»Noch einen Moment«, sagte Guy. »Vorher will ich, dass Sie sich wirklich wohl fühlen.« Er bückte sich, zog ihre Sandalen aus und hob ihre Beine aufs Sofa, sodass sie mit ihrer ganzen Länge das Möbelstück einnahm. Ihr Kopf ruhte etwas erhöht auf der gepolsterten Armlehne.
»Das ist doch schon viel besser«, flüsterte er, und sie fühlte, wie er den Rist ihres schmerzenden Fußes zu massieren begann, erst den einen, dann den anderen Fuß.
Es fühlte sich wunderbar an, und allmählich entspannte sich der ganze Körper, und als er ihr Kleid nach oben schob, protestierte sie erst gar nicht, denn sie wollte das angenehme Streicheln noch eine Weile spüren.
»Schließen Sie die Augen«, flüsterte Guy. »Konzentrieren Sie sich auf Ihre Gefühle.« Sie gehorchte, aber sie nahm wahr, dass er jetzt auch auf dem Sofa saß. Er hob ihre Beine an und legte sie über seine Oberschenkel. »Vertrauen Sie mir, Cressida?«, fragte er leise, während seine Hände auf den Innenseiten weiter nach oben wanderten.
Sie wusste, dass sie ihm nicht vertrauen sollte, dass er der letzte Mann auf der Erde war, dem sie vertrauen konnte, aber die Gefühle waren so erotisch, ihr Körper war derart erregt, dass sie
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