Undercover ins Glück
dunkelhaarig und gut aussehend ‹ ?«
Jordan gestikulierte lässig mit der Hand, die nicht in einem eisernen Griff um die Haustür gelegt war. »Ich würde sagen, Gerard Butler in 300 . Oder dieser nackte Typ aus dem ersten Sex and the City -Film.«
Melinda sah sie an. »Gute Antworten. Aber heute trifft keine von beiden zu.« Sie zog eine gefaltete Zeitung aus ihrer übergroßen Handtasche. »Das Folgende stammt aus Anne Welchs Gesellschaftskolumne in der Wochenendausgabe der S un-Times .« Sie begann, aus der Zeitung vorzulesen. » › Die jährliche Wohltätigkeitsveranstaltung des Millionärs und Gastronoms Xander Eckhart im todschicken Restaurant und Nachtclub Bordeaux hat über hunderttausend Dollar für das Children’s Memorial Hospital eingebracht und sich wieder einmal als absolutesMussfür Chicagos gesellschaftliche Elite erwiesen. ‹ «
Melinda hob einen Zeigefinger in die Höhe, um die nächste Passage zu betonen. » › Weinunternehmerin Jordan Rhodes, Tochter des Milliardärs Grey Rhodes und Schwester des berühmt-berüchtigten Kyle Rhodes, der vor fünf Monaten weltweit Schlagzeilen machte, als er … ‹ « Melinda räusperte sich. »Tja, diesen Teil überspringe ich wohl besser. Twitter, Gefängnis, bla, bla, bla. Ah, hier steht’s: › Ms Rhodes, die ein atemberaubendes rückenfreies Kleid trug, wurde von einem unbekannten Mann begleitet, den Beobachter als groß, dunkelhaarig und gut aussehend beschrieben. Das Paar schien sich recht nahe zu stehen. Man kann nur hoffen, dass Ms Rhodes mehr Glück in der Liebe hat als ihr Zwillingsbruder. ‹ «
Melinda faltete die Zeitung wieder zusammen und starrte Jordan erwartungsvoll an. »Ich wiederhole also meine Frage: Wer ist › groß, dunkelhaarig und gut aussehend ‹ ?«
Innerlich fluchte Jordan – vulgäre und beleidigende Ausdrücke, die zweifellos nicht zum Standardvokabular der meisten Milliardärstöchter gehörten. Sie wusste, dass Melinda niemals lockerlassen würde, bevor sie nicht ein paar Antworten bekommen hatte. Das Spiel war aus.
Sie schloss die Tür und offenbarte Nick.
Er grinste und streckte Melinda seine Hand entgegen. »Nick Stanton.«
»Interessant.« Melindas Augen wurden immer größer, während sie seine Hand schüttelte. »Melinda Jackson.« Mit ihren knappen ein Meter fünfzig Körpergröße ließ sie ihren Blick nach oben und dann noch weiter nach oben wandern, bevor sie Nicks Gesicht erreichte. Sein unrasiertes Kinn und lässig aus der Hose hängendes Hemd schienen für sie von besonderem Interesse zu sein.
Mit einem Grinsen, das Bände sprach, drehte sie sich zu Jordan um. Jemand hatte Se-hex. »Jetzt weiß ich, warum du so lange gebraucht hast, um an die Tür zu kommen.«
»Reizend, Mel. Wir haben nur … « Hilfe suchend sah Jordan zu Nick.
»Versucht, ihre Espressomaschine einzuschalten«, bot er an.
Skeptisch zog Melinda eine Augenbraue in die Höhe. »So nennt man das heute also?«
»Bist du heute Morgen etwa nur hergekommen, um mich auszuhorchen?«, fragte Jordan.
»Eigentlich wollte ich dich, nachdem ich die Zeitung gelesen hatte, zum Brunch schleppen. Mir war nicht klar, dass deine Verabredung immer noch läuft. Dann erzählen Sie mir mal alles über sich, Nick. Ich brenne darauf, Details zu erfahren, da Jordan in letzter Zeit so verschlossen war.«
Nick öffnete den Mund, doch Jordan unterbrach ihn. Sie musste hier wenigstens ein paar Regeln einführen: keine Lügen, oder zumindest so wenig wie möglich, gegenüber Familie und Freunden. »Ich befürchte, wir müssen das auf ein anderes Mal verschieben, Mel. Nick und ich wollten gerade los. Kann ich dich später anrufen?«
Melinda starrte sie misstrauisch an. »Du benimmst dich total seltsam. Was geht hier vor?«
Nick kam ihr zu Hilfe. »Es ist meine Schuld. Ich habe Jordan dazu überredet, einen Freund von mir auf einen Kaffee zu treffen. Das ist meine raffinierte Art, die Verabredung am Laufen zu halten.« Er legte seinen Arm um Jordans Taille und zog sie an sich.
»Ach, ist das nicht süß?« Melinda strahlte Nick an. »Dann ein anderes Mal. Oh, ich weiß, Jordan sollte Sie zu Corinnes Abendessen am Samstag mitbringen. So lernen Sie gleich alle auf einmal kennen.«
Jordan schüttelte den Kopf. Auf keinen Fall. Das würde bedeuten, dass sie ihre Freunde den ganzen Abend lang anlügen musste. »Oh, leider hat Nick am Samstag schon etwas anderes vor.« Sie wirbelte zu ihm herum, wodurch ihr Körper gegen seine muskulöse – wirklich muskulöse
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