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Undercover Lover

Undercover Lover

Titel: Undercover Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jazz Winter
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schwergefallen, wirklich der Freund zu sein, den sie in ihm sah. Als Kaylin den anderen Mann erwähnt hatte, wollte er ihr eine Ohrfeige verpassen, und je mehr sie über ihn redete, weinte und schluchzte, desto mehr wuchs das Verlangen in ihm, den Mann zu finden und ihm die Fresse zu polieren.
    Wie eine Tonbandschleife wiederholten sich ihre Erzählungen in seinem Hirn. Mit beiden Händen strich er sich durch sein Haar. Es hätte ihm klar sein müssen, dass eine Frau wie sie nicht lange allein bleiben würde. Nevin lehnte seinen Kopf zurück, schloss die Augen und atmete mehrmals tief ein und aus, hoffte, es würde gegen diesen inneren Schmerz helfen.
    Er fuhr erschrocken zusammen, als jemand mit heftigen Schlägen auf das Dach seines Wagens klopfte. Ein Hüne mit kleiner Zahnlücke zwischen seinen Schneidezähnen grinste ihn durch das offene Beifahrerfenster an.
    „Hey, Logan, was zur Hölle machst du denn hier? Ich dachte, du wärst bei dem Deal heute dabei?“
    Nevins Gesichtsausdruck wurde erneut undurchdringlich, wirkte hart, und er nickte dem Mann zu, der ihn mit seinem Decknamen angesprochen hatte.
    „Hier in der Gegend wohnt ein alter Bekannter von mir, der mir noch einen Gefallen schuldete.“
    „Einen Gefallen, hu?“
    Nevin deutete mit dem Daumen auf den Rücksitz und lächelte. In der Sporttasche lagen Waffen.
    „Ah, so ein Gefallen. Nettes Spielzeug. Der Boss wird erfreut sein. Ich fahr mit dir, danach lad ich dich in den heißesten Puff von Miami ein. Dolly kann Sachen mit ihrer Zunge, da wirst du blass.“
    Nachdem sich der Schlägertyp in den Beifahrersitz hatte sinken lassen, lachte er dreckig und klopfte Nevin auf die Schulter.
    „Logan, mein Freund, du siehst aus, als hättest du einen ordentlichen Fick dringend nötig.“
    „Wenn du das sagst.“
    Nevin wandte sein Gesicht von dem Hünen ab und fuhr los. Er hätte gar nicht hier sein dürfen. Das war verdammt knapp gewesen.

    Am Samstag war der Nachtclub noch besser besucht als in der Nacht davor, und ohne Tyger und Ciarán an der Bar als Hilfe hatte Kaylin selbst zum Durchatmen kaum Zeit, geschweige denn zum Grübeln.
    Gegen eins tauchte der mysteriöse Mann dann aber plötzlich an der Theke auf und lächelte, als wäre nie etwas passiert. Ärger stieg in ihr auf, und sie ignorierten Ciarán. Es war überraschend, dass sie diesmal gegen ihn standhielt, obwohl er nicht locker ließ, ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. Es half ganz gut, sich immer wieder den Morgen ins Gedächtnis zu rufen, als sie mit einem miesen Gefühl und ganz allein in diesem maroden Stundenhotel erwacht war. Ihr war durchaus bewusst, dass es ihre eigene Entscheidung gewesen war, die sie dort hatte landen lassen, doch es tat gut, ihm die Schuld daran zu geben. Seine Nähe wirkte noch immer anziehend auf sie, und wenn Kaylin gerade zu abgelenkt war, um ihren Ärger auf ihn schüren zu können, wollte sie in seine Arme sinken.
    Als Kaylin mit einem Tuch über die Theke wischte, griff Ciarán nach ihrer Hand und sah sie ernst an. Scheinbar wirkte ihre Ignoranz, was ihn zu verwirren schien. Die Lautstärke jedoch unterband, dass sie auch nur ein Wort von dem verstand, was er fragte. Sie konnte sich schon denken, was es war, doch sie tat unwissend und zuckte mit den Schultern. Als sie ihm mit wütendem Blick ihre Hand entzog, hoben sich seine hübsch geschwungenen Augenbrauen. Kaum hatte Kaylin die Drinks für einen Gast gemixt, war Ciarán verschwunden, und sie suchte die Menge nach ihm ab, ohne ihn zu finden. Warum machte sie das nur so nervös? Warum grübelte sie jetzt darüber nach, was er dachte? Kaylin fluchte leise über sich selbst. Plötzlich drehten sich ihre Gedanken nur noch um ihn, und sie wurde unkonzentriert. Mehrmals musste sie sich bei den Gästen für falsche Drinks entschuldigen und fühlte sich überfordert. Seine Reaktion hatte eine seltsam beeindruckende Wirkung auf sie.
    War er beleidigt? Vielleicht sogar gekränkt? War sie zu hart? Hatte sie ihn zu giftig angesehen? Die Nacht wurde zu einem einzigen Desaster. Die Gäste, die bei ihr Drinks bestellten, waren unzufrieden, und sie fühlte sich mies. Erleichtert darüber, als die letzten Gäste den Club verließen, sank sie auf einem der Barhocker zusammen und stöhnte. Jenny lächelte auf ihre unvergleichlich sonnige Art und streichelte ihren Rücken.
    „Ach komm schon, Kay, jeder hat mal nen schlechten Tag. Das kommt vor. Geh nach Hause, schlaf etwas, und morgen ist ein neuer Tag.“
    „Hoffentlich hast

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