Undercover Lover
und jeder Muskel in ihr spannte sich an.
Mit einem langgezogenen Stöhnen schossen Blitze durch ihren Körper, und die Erlösung kam mit einer Heftigkeit, die Ciarán an seinen Lippen spüren musste. Sie sank vor ihm auf den Boden, rang nach Atem und spürte das Nachglühen bis unter ihre Kopfhaut. Ciarán gönnte ihr die Atempause, griff dann nach ihrem Gesicht und zog es zu seinem Schoß. Wie besessen knurrte sie und nahm seinen Schwanz in ihren Mund, saugte, lutschte und leckte gierig an dem prallen harten Geschlecht. Seine Hände gaben das Tempo vor, und das Stöhnen aus seinem Mund hallte wie ein Echo in ihrem gedankenfreien Kopf nach. Die Gier ihrer Lippen brachte ihn schnell zum Abschuss, und sie schluckte jede zuckende Ladung seiner lustvollen Erlösung, die er ihr zu schmecken gab. Noch bevor die letzte Entladung aus seinem Schaft tropfte, kletterte sie wie von Sinnen auf seinen Schoß, presste seinen Rücken hart gegen die Lehne und nahm ihn wieder in sich auf. Die Finger schmerzhaft in seinem Haar vergraben, leckte sie ihm über die Lippen, lächelte fast verächtlich und begann ihn zu reiten.
„Er hat mich hart gefickt, von hinten, wie man eine Hure besteigt. Sein Schwanz hat mich so gedehnt, dass ich dachte, ich halte es nicht aus. Dabei hat er mein Gesicht auf das Bett gedrückt und sich knurrend in mich gebohrt, als wäre ich nur ein Stück Fickfleisch, an dem man sich sattvögeln kann.“
Ciarán keuchte laut und starrte ihr in die Augen.
„Erzähl mir mehr.“
Während sie die Lust neu schürte, ihn immer schneller ritt, wurden ihre Beschreibungen schmutziger, was sie beide erregte und schlussendlich zu einem gemeinsamen heftigen Orgasmus trieb. Kaylin glaubte in dem Moment, den Verstand zu verlieren, und schrie auf, klammerte sich an ihn wie eine Ertrinkende, und Ciarán hielt sie fest, bis sie sich beruhigt hatte.
„Du siehst aus, als bereust du es.“
Ciarán hielt sie in seinen Armen und streichelte ihre rechte Wange.
„Ich weiß nicht, was ich denken soll. Das hab ich noch nie getan, und ich dachte nicht, dass es mich …“
„Erregen würde?“
Sie nickte und schloss beschämt die Augen.
„Kaylin, das Einzige, was ich bereue, ist die Ohrfeige. Da ist es wohl mit mir durchgegangen.“
„Ich hab dich betrogen.“
„Aber du warst ehrlich. Betrogen ist ein hartes Wort, mich würde es wohl eher treffen, hätte ich später erfahren, was du hinter meinem Rücken treibst. So kann ich dir keinen Vorwurf machen. Ich gebe zu, es hat mich wütend gemacht, aber der Gedanke, dass kurz vorher noch ein anderer bei dir war … hat mich so immens erregt, dass ich nicht widerstehen konnte. Dein Gesicht war noch ganz gerötet, und der Geruch von Sex hat an dir gehaftet. Ich bin noch nie so schnell hart geworden wie in diesem Moment.“
Kaylin schwieg, denn seine Worte beruhigten das Gefühl in ihr nicht wirklich. In einer Nacht hatte sie mit zwei Männern geschlafen. Sie sollte sich schlecht fühlen, mies und verkommen. Diese Zweigleisigkeit konnte doch nur früher oder später in einem Desaster enden. Doch sie bereute weder das eine noch das andere Mal. Im Gegenteil, selbst jetzt noch erregte der Gedanken sie, dass es zwei Männer gab, die sie begehrten. Am liebsten wäre sie im Selbstmitleid zerflossen und hätte hemmungslos über ihre verruchte und verkommene Art geheult. Kaylin sprach nicht über ihre innere Zerrissenheit, doch etwas in ihr zerbrach. Da Ciarán bei ihr war, kämpfte sie gegen die Tränen an und schloss die Augen. Hure! Genauso fühlte es sich an. Ciarán hatte es im Eifer des Gefechts treffend beschrieben, doch selbst Nutten besaßen ihre Grenzen. Wo zum Teufel waren ihre? Wohin sollte das noch führen?
Kaylin konnte Ciarán nicht einmal die Schuld zuweisen, schließlich war sie die hemmungslose Frau, die nicht Nein sagen konnte. Was war mit ihr geschehen? Was sollte aus ihr werden? Kaylin fühlte sich wie im freien Fall, ohne Netz und doppelten Boden. Irgendwann würde sie sehr hart aufprallen. Dann würde alles zusammenkrachen wie ein zerbrechliches Kartenhaus und sie restlos unter sich begraben. Kaylin fürchtete sich vor diesem Tag und glaubte sich hilflos dazu verdammt zuzusehen, wie die Ereignisse ihren unausweichlichen Lauf nahmen. Sie fühlte sich elend wegen ihrer Ruchlosigkeit und ihrer mangelnden Reue. Egal was Ciarán sagte, es half nicht, denn etwas an ihm verstörte sie. Nicht nur, dass sein Einfluss auf sie groß genug war, sie immer wieder Dinge tun zu
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