Unerwartet (German Edition)
kann nur Paul sein. Verflucht.“
Jakob löst sich aus meinem Griff und springt aus dem Bett, um eine frische Boxershorts aus der Kommodenschublade zu holen. Amüsiert lege ich mich auf die Seite und beobachte, wie er versucht, seine Erektion zu verstauen.
„Süße, kannst du dir was anziehen? So kann ich nicht an die Tür gehen, und wenn du dich nackt auf meinem Bett räkelst, wird es nicht besser.“
Er zieht sich eine Jeans über die Beine, doch so hat er keine Chance, die Knöpfe zu schließen, ohne sich Schmerzen zuzufügen.
„Lass mich gehen.“
Ich greife nach seinem T-Shirt, das bis zur Hälfte meiner Oberschenkel reicht, und ziehe es mir über.
„Ich lasse ihn rein. In der Zeit kannst du etwas abkühlen.“
Im Rausgehen küsse ich ihn auf die Schulter und schließe dann die Schlafzimmertür hinter mir.
„Katharina“, ruft Paul erfreut, als ich ihm die Tür öffne. Er trägt eine verwaschene Jeans und ein schwarzes Polohemd. So lässig gekleidet habe ich ihn bis jetzt noch nicht gesehen.
„Hey Paul. Jakob ist im Schlafzimmer. Er, ähm, braucht noch einen Moment.“
Ich lasse ihn an mir vorbeigehen und schließe hinter ihm die Wohnungstür.
„Hab ich euch gestört?“
Mit den Händen in den Hosentaschen genießt er meine Verlegenheit.
„Könnte man so sagen.“
Paul wippt auf den Fersen und beobachtet mich.
„Da wir uns ja jetzt wahrscheinlich öfter sehen, darf ich dich zur Begrüßung umarmen“, fragt er schließlich.
„Grundsätzlich ja, aber gerade nicht.“
Hastig schiebe ich mich an ihm vorbei und will ins Schlafzimmer flüchten, als er mich am Arm zurückhält.
„Warum nicht?“
Seine warmen Fingerspitzen auf meinem Oberarm fühlen sich irritierend gut an.
„Weil ich unter dem T-Shirt nichts anhabe.“
Paul lässt mich sofort los, grinst aber.
„Okay. Ich starte mal die Kaffeemaschine. Macht euch keinen Stress beim Anziehen.“
Mit offener Hose und verzweifeltem Blick sitzt Jakob auf dem Bett.
„Er geht nicht runter.“
Es wäre lustig, wenn mich das Bild vor mir nicht wieder so unglaublich anheizen würde.
„Ich würde dir ja helfen, aber Paul ist gerade in der Küche und macht Kaffee.“
Jakob greift nach meiner Hand und zieht mich auf sich.
„Dann ist er ja erst mal beschäftigt.“
Er dreht sich mit mir und stützt sich über mir auf.
„Wie schnell kannst du kommen, Katharina?“
Ich befreie ihn aus seiner Boxershorts und führe ihn direkt zwischen meine Schenkel.
„Probier es aus.“
Meine Beine um seine Hüften geschlungen, schiebe ich ihn in mich.
Jakob stöhnt auf, schafft es aber noch, seine Hose bis auf die Knie zu ziehen, bevor er sich in mir bewegt. Er greift unter meine Arme und hält sich an meinen Schultern fest, damit ich nicht zu sehr nach oben geschoben werde, während er kräftige Stöße mit den Hüften macht. Über seine Schulter sehe ich, dass die Schlafzimmertür nicht ganz geschlossen ist.
Mit jedem Stoß reibt er über meine Klit.
„Ich kann mich nicht mehr lange zurückhalten. Kannst du für mich kommen, Katharina?“
Er saugt an meinem Ohrläppchen und macht damit eine Antwort unnötig, den ich zucke bereits um seine Länge und komme heftig und mit einem lauten Wimmern. Nur Sekunden später folgt er mir und das nicht weniger laut.
Nachdem wir uns angezogen haben, gehen wir gemeinsam aus dem Schlafzimmer. Ich versuche, mich in die Diele zu stehlen, um in meiner Wohnung zu verschwinden, doch Jakob durchschaut sofort meine Fluchtpläne.
„Hier geblieben! Ich hab dir Frühstück versprochen.“
Er legt mir einen schweren Arm um die Schultern und zieht mich in die Küche. Wo Paul wartet. Der vermutlich alles gehört hat.
Natürlich lehnt er mit einer Kaffeetasse in der Hand am Schrank und grinst.
„Guten Morgen muss ich wohl nicht wünschen.“
Jakob begrüßt er per Handschlag und lässt mir eine Umarmung und einen Wangenkuss zukommen. Sein Dreitagebart reibt über meine Wange und beschert mir eine Gänsehaut. Als wir uns voneinander lösen, sehe ich an seiner langen und schlanken Form herunter. Mein Blick bleibt an seinem Schritt hängen.
Nein, das kann nicht sein.
Er ist sehr offensichtlich hart. Grinsend fängt Paul meinen Blick auf und zuckt nur mit den Schultern. Da Jakob mit der Kaffeemaschine beschäftigt ist, bekommt er von unserem stillen Austausch nichts mit.
Paul verliert kein weiteres Wort darüber, doch unsere spontane Nummer muss er mitbekommen haben. Und sie scheint Eindruck hinterlassen
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