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Ungezähmt: Die Katze (German Edition)

Ungezähmt: Die Katze (German Edition)

Titel: Ungezähmt: Die Katze (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steffi C. Fitzgerald
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der Banditen oder der Junge war mit ihnen verbündet.
    „Du lebst“, krächzte er
mühsam.
    Einen Moment Schweigen.
    „Ja. Willkommen, Lord
Blackmore.“
    Gideon brachte ein
verzerrtes Lächeln zustande. „Danke.“
    „Wie geht es Euch?“,
fragte Christopher und musterte ihn forschend.
    „Naja, eher
bescheiden.“ Gideon hatte die Augen wieder geschlossen und versuchte, sich auf
das Gespräch zu konzentrieren. „Meine Schulter…“
    „Ist schon genäht“,
sagte Christopher schnell.
    „Wo sind die Banditen
hin?“, fragte Gideon mühsam.
    „Banditen?“ Der Junge
wirkte erst erschreckt, dann machte sich Erkennen in seinem Gesicht breit. „Oh,
Ihr dachtet… nein“, beschwichtigte er ihn. „Die Männer sind keine Banditen. Das
sind meine Freunde.“ Gideon ließ das sacken und genoss die Erleichterung.
    „Wir bringen Euch nach
Hause. Also, wenn Ihr uns den Weg verratet.“ Jetzt musste Gideon lachen, auch
wenn es wirklich weh tat und er die Augen weiterhin geschlossen hielt. Als
hätte er eine Wahl.
    „Rockers Edge.“ Er
wollte schlafen, nur noch schlafen.
    Christopher stieß ein
leises Pfeifen aus. „The Rock ist Euer Heim?“
    „Hmm…“ Er dämmerte
schon fast wieder ein. „Reitet einfach nach Südwesten, immer den Weg nach, bis
er sich gabelt. Von da aus folgt Ihr der Straße nach Westen. Fragt nach Andrew,
wenn sie euch nicht hereinlassen.“
    „Wir nehmen den
direkten Weg“, erklang in diesem Moment die Stimme des verhassten Burschen.
Christopher nickte zustimmend und der Bursche wies die Männer an, das Lager
abzubauen.
    Gideon merkte, wie er
wieder in die Bewusstlosigkeit abglitt, konnte jedoch nichts dagegen tun.
„Gefährlich.. die Schotten…“, murmelte er. Verdammt, er brachte kaum ein Wort
zustande.
    „Das macht nichts. Wir
dürfen das“, erklärte der Junge fröhlich.
    Gideon versuchte, sich
zu konzentrieren. „Wo ist dieser Cat?“
    Christopher runzelte
irritiert die Stirn. „Cat?“
    Dann schien er zu
begreifen und überlegte einen Moment. „Ähm… dieser Cat?“
    Was sollte Christopher
auch sagen? Hatte er Kathryn denn nicht gesehen? Ach nein, sie hatte ja ihre
Sauklamotten an. Und so glasig wie der Blick von Lord Blackmore war, war ihm
sicher nicht aufgefallen, dass sie ein Mädchen war. Eine Frau, genau genommen.
    Gerade stand sie nicht
weit von ihnen entfernt und legte den Finger an die Lippen. Christopher
verstand auf Anhieb.
    „In Sicherheit“,
murmelte er unverfänglich, doch Gideon war längst nicht mehr bei Sinnen.
     
    Das nächste, was Gideon
bemerkte, war, wie jemand ihm vorsichtig aufsetzte. Ob Stunden oder nur Minuten
vergangen waren, er wusste es nicht. Er stöhnte auf ob der Schmerzen.
    „Da werdet Ihr durch
müssen. Es sei denn, Ihr wollt lieber hier warten bis Harold Euch findet.“ Der
verdammte Bursche. „Der ist aber nur halb so nett wie wir.“
    Gideon schüttelte
langsam den Kopf. „Rockers Edge“, presste er mühsam hervor.
    „Ich weiß“, antwortete
der Bursche. „Wir werden Euch dorthin bringen. Und eine Weile Eure Gäste sein.
Wenn es Euch recht ist.“ Seine Stimme klang spöttisch. „Trinkt noch etwas,
später wird kaum Zeit dafür sein.“
    „Kein Durst.“
    „Egal.“ Er
spürte einen Becher, der ihm an die Lippen gehalten wurde. „Meine Freundin
sagt, Trinken ist das A und O bei Fieber, und sie weiß was sie tut. Sie hat sogar
Ansgars Enkel zusammengeflickt, und der war mehr tot als lebendig.“
    Er spuckte den ersten
Schluck wieder aus, so ekelhaft schmeckte das Zeug.
    „Wen?“, krächzte er
irritiert. Was redete der Kerl da denn nur?
    „Der Bastard von…“ Der
Junge stockte und hielt inne. „Ach ist doch auch egal. Ich weiß, was ich tue
und Ihr solltet mir, zumindest was das angeht, vertrauen. Trinkt jetzt
endlich!“
    Er gab nach und würgte
den ganzen Becher hinunter, Hauptsache der Junge hörte auf, so eine Zeug zu
erzählen, das er eh nicht verstand.
    „Ekelhaft!“, murrte er
und schüttelte sich angewidert.
    „Braver Junge“, wurde
er spöttisch gelobt, als wäre er ein kleines Kind. „Ganz tapfer seid Ihr! Ich
weiß, es schmeckt scheiße, aber es wirkt Wunder.“
    Gideon schaffte es mit
ein wenig Hilfe, aufzustehen.
    „Fertig und bereit für
unsere Flucht?“
    Mit Mühe schaffte er
ein Nicken, bei dem ihn ein heftiger Schmerz hinter den Augen durchfuhr. Es
würde ihm nichts nützen, sich zu weigern, das war seine einzige Chance, zu
überleben.
    Ein Plaid wurde ihm
über die Schultern geworfen. „Ich

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