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Ungezähmt: Die Katze (German Edition)

Ungezähmt: Die Katze (German Edition)

Titel: Ungezähmt: Die Katze (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steffi C. Fitzgerald
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Augen
setzte sie ihre Unterschrift unter die seine und er gab sie frei.
    Dann sammelte er die
Urkunden zusammen und verließ den Raum und noch im Hinausgehen drehte er sich
nochmal um.
    „Ich lasse deine Sachen
hier her bringen.“
    Kurz darauf erschienen
einige junge Mädchen und baten sie in das angrenzende Zimmer, wo bereits eine
Wanne heißes Wasser bereitstand.
    Nachdem Kathryn gebadet
hatte, ließ sie sich ihre Wechselkleidung bringen und kämmte sich die Haare am
Feuer aus. Danach lauschte sie auf die Schritte ihres Mannes.
    Zehn Minuten später
hielt sie es nicht mehr aus.
    Sie trat auf den Flur,
doch als sie in die Halle gehen wollte, versperrte Andrew ihr den Weg.
    „Mylady, ich habe Anweisung,
Euch nicht vorbeizulassen.“
    Kathryn knirschte mit
den Zähnen, worauf Andrew sie entschuldigend ansah. „Befehl ist Befehl.“
    Sie machte wieder kehrt
und stieg die Treppe wieder hinauf.
    Als Gideon eine halbe
Stunde später sein Gemach betrat, fand er es leer vor. Sie war schon wieder
fort. Verflucht.
    Gerade erst war seine
Wut über ihre starrköpfige Weigerung verraucht, da brachte sie ihn schon wieder
in Rage.
    Gerade als er wütend
vor die Tür trat, fiel sein Blick die Treppe hinauf. Ein schmaler Streifen
Mondlicht fiel durch die Tür zur Dachterrasse.
     
    Der Mond schien träge
durch das Blätterdach und schuf ein schummeriges Licht. Sie stand an einer der
Zinnen und schaute aufs Meer hinaus. Silbern schimmerten die Wellen und Kathryn
ließ das Rauschen der See in sich einfließen.
    Sie schauderte. Er
würde sie nicht gehen lassen, da war sie sich absolut sicher. Vielleicht würde
er sie in Kleider stecken.
    Vielleicht auch nicht.
    Von ihr erwarten, sich
anzupassen und sich ihm unterzuordnen. Und bestimmt wollte er Kinder. War sie
dafür nicht schon zu alt? In ihrem Alter hatten die meisten Frauen schon einen
ganzen Stall voll.
    Vielleicht.
    Würde er sie hassen und
bestrafen, wenn sie nicht schwanger werden würde? Eine Annullierung kam nicht
in Frage. Diese Ehe war vom König persönlich angeordnet worden.
    Es gab kein Zurück.
    Zum ersten Mal in ihrem
Leben hatte sie echte Angst vor der Zukunft.
    Sie drehte sich nicht
um, als sie seinen Geruch wahrnahm, aber ihr ganzer Körper ging in
Alarmbereitschaft.
    Nahezu lautlos hatte er
den Garten betreten.
    Sie spürte seine Wärme
als er hinter ihr stehen blieb.
    Gespannt wartete sie
auf… ja, worauf eigentlich? Auf eine Entschuldigung für sein Benehmen heute
Morgen? Oder auf die Zurechtweisung für ihr Benehmen die letzten drei Wochen.
    Er stand einfach nur
hinter ihr, betrachtete ihre Rückseite und atmete tief ihren Duft ein. Der Mond
warf silbrige Schatten auf ihre schlanke Gestalt.
    Wortlos fasste er sie
sanft an den Schultern und drehte sie zu sich herum. Sie schlug den Blick
nieder. Er hob die Hand und schob die Kapuze zurück. Ihr Gesicht war von den
Schatten verhangen und nur schemenhaft zu erkennen.
    Dann strich er sacht
mit dem Daumen über ihre Augenbraue, zog die Narbe nach und zog ihr dann auch
die Mütze vom Kopf. Er fuhr mit den Fingern über ihre Wange. Dann ließ er sie
sacht zu ihrem Kinn wandern, zog mit der anderen Hand den Schal beiseite und
hob es an. Sie schauten sich in die Augen.
    Mit Erstaunen bemerkte
sie in seinem Blick einen Funken. Begehren? Ein Mann begehrte sie, der sie noch
nie in einem Kleid gesehen hatte? Kathryn war wie erstarrt.
    Langsam fuhr er mit der
Hand in ihre Haare. Er spielte mit den Strähnen im Mondlicht und versuchte, die
Farbe zu erkennen.
    Dann umfasste er ihr
Gesicht und zog sie näher, so dass ihr Gesicht jetzt im Mondschein klar zu
sehen war. Wie gebannt starrte sie ihn an, gespannt auf seine Reaktion, während
er ihre Gesichtszüge zu betrachteten versuchte und dabei fast ehrfürchtig
dreinschaute.
    Kathryn erschauerte
kurz, riss sich dann aber zusammen. Wenn er sie hässlich fand, war das besser,
es jetzt zu erfahren, bevor sie begann, sich törichte Hoffnungen zu machen.
    Doch er schien sich
nicht abgestoßen zu fühlen. Sie traute sich nicht, sich zu bewegen, als sein
Atem sanft über ihre Haut strich.
    Vorsichtig küsste er
die Narben und liebkoste sie mit seinem Atem. Dann wanderten seine Lippen
tiefer und verharrten nur Millimeter vor ihrem Mund. Ihr beider Atem mischte
sich. Dann legten sich seine Lippen auf die Ihren, nur ein leichter Hauch.
Vorsichtig, ehrfürchtig und fragend. Kathryn hielt die Luft an.
    Ihre Lippen prickelten
und verlangten nach mehr Berührung. Sie hob die Hand, strich

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