Ungezähmt: Die Katze (German Edition)
Vater in tiefe Trauer
gestürzt und Gideon hatte zusehen müssen, wie er sich immer mehr zurückzog in
seine eigene Welt. Zum Schluss hatte er einfach aufgegeben.
Andererseits, wenn er
an das Leuchten in ihren Augen dachte, wenn sie sich angesehen hatten, schöpfte
er Hoffnung. Vielleicht könnte Kathryn ihn lieben und sie könnten das gleiche
Glück wie seine Eltern teilen. Wenn er zurückkehrte.
Verdammt, er würde
zurückkommen, ihr sagen, dass er sie liebte und sich dann mit ihr eine Woche in
seinem Schlafzimmer einsperren. Er würde eine Schar von Kindern mit ihr haben
und sie alle lieben. Kleine Mädchen mit den Augen ihrer Mutter und kleine
Jungen, die ein wenig wie Christopher aussahen. Und wenn es nur Mädchen werden
würden, egal, er würde sie lieben wie ihre Mutter.
Sie waren jetzt schon
dreieinhalb Monate verheiratet und es hatte sich nichts getan. Er hatte gehört,
dass einige Paare Jahre lang warten mussten, bis es klappte. Und manche Frauen
bekamen niemals Kinder.
Wenn sie keine Kinder
haben würden… nun, dann würden sie welche annehmen. Egal, Hauptsache Kathryn
ging es gut und sie waren zusammen.
Währenddessen lag
Kathryn in der Badewanne und zermarterte sich ihren Kopf. Sollte sie Gideon
sagen, dass sie sein Kind erwartete? Oder zu seinem Schutz lieber nicht?
War es überhaupt fair,
ihm die Nachricht vorzuenthalten? Früher oder später würde er es eh merken,
wenn sie rund wurde. Aber solange musste sie ihn nicht damit beunruhigen.
Sie musste sich ohnehin
zuerst schlau machen. Inzwischen wusste sie recht gut, wie man Kinder zeugte,
und vom Geburten hatte sie Ahnung, aber sie wusste nicht viel über das
Schwanger-sein.
Aber trotzdem hatte sie
Angst um Gideon. Zu seinem eigenen Schutz war es besser, wenn er vorerst nichts
davon erführe.
Sie fröstelte und
stellte fest, dass über ihre Grübeleien das Badewasser kalt geworden war.
Schnell wickelte sie sich in ein Tuch und ging herüber ins Schlafzimmer.
Gideon, der in dem
Sessel am Kamin gesessen hatte, blickte bei ihrem Eintreten auf. Sein Blick war
verhangen und Kathryn konnte den Ausdruck in seinen Augen nicht deuten.
Er überließ ihr seinen
Platz, um selbst schnell zu baden. Kathryn zwang sich, nicht darüber
nachzudenken und begann ihre Haare zu kämmen.
Ein Aufschrei ertönte
aus der Badekammer und Kathryn musste lächeln, als Gideon sich lautstark über
das kalte Wasser beschwerte.
Gerade als sie fertig
war, kehrte Gideon aus der Badekammer zurück. Ein Tuch um die Hüften
geschwungen, sah er höllisch gut aus, kräftig, muskulös…
Einzelne Wassertropfen
perlten aus seinen Haaren auf seine Schultern und luden sie ein, sie weg zu
küssen. Sie spürte Hitze in sich aufsteigen und beobachtete ihn unter den
Wimpern hervor. Dann stand sie auf, um sich ihr Nachthemd überzuwerfen.
Doch er kam ihr zuvor
und nahm es ihr kurzerhand weg.
Sie kniff die Augen
zusammen, als er es frech über seinen Kopf hielt. Sie musste sich strecken, um
an das Hemd zu kommen.
Verdammt, es reichte
nicht ganz. Er grinste, als sie mit der Hand, die bisher das Tuch gehalten
hatte, versuchte, seinen Arm herunter zu ziehen.
Sie knurrte ihn an, als
er leise zu lachen begann. Sie zerrte noch heftiger an seinem Arm, und ein
wölfisches Grinsen überzog sein Gesicht. In diesem Moment löste sich das
Handtuch und segelte zu Boden.
Sie erstarrte.
Sein Grinsen erlosch.
Einen Augenblick stand
die Zeit still, das Hemd fiel unbeachtet zu Boden. Wie gebannt starrte er an
ihr herunter. Ihre festen Brüste wippten leicht und ohne das Tuch zogen sich
die Spitzen an der kühlen Luft zusammen. Ihm blieb die Luft weg, während das
Blut in seinen Ohren zu rauschen begann.
Er spürte, wie sein
Glied hart wurde und sich ihr verlangend entgegen reckte. Das bedeutete auch
das Ende seines Tuches, das nun ebenfalls zu Boden ging.
Sie blickte an ihm
herunter, zog die Luft zwischen den Zähnen ein und legte den Kopf schief um ihn
genauer zu betrachten.
Unter ihrem gespannten
Blick wurde er sogar noch steifer. Himmel, ging das überhaupt noch? Sie blickte
wieder auf zu ihm, und er erkannte ihre Erregung.
Aufstöhnend schlang er
die Arme um sie und riss sie förmlich verzweifelt an sich. Dann verschloss er
ihren Mund mit einem heißen Kuss. Hektisch ließ er die Hände über ihren Rücken
wandern und drängte sie in Richtung Wand.
Im Geiste dankte er
seinem Vater für die mit dicken Teppichen behängten Wände. Sie dagegen drückend
umfasste er ihre Hände und hielt sie
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