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Ungezähmt: Die Katze (German Edition)

Ungezähmt: Die Katze (German Edition)

Titel: Ungezähmt: Die Katze (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steffi C. Fitzgerald
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heute Mittag kurz
aufgewacht, hat uns aber verboten, Euch zu wecken.“
    „Und das Baby?“
    „Soweit in Ordnung.“
    Gideon atmete erleichtert auf, war
aber trotzdem wütend. „Verboten, dass ich geweckt werde, dass ich nicht lache!
Was glaubt sie eigentlich wer hier verletzt ist?“
    Joan erhob sich und sammelte die
Sticksachen zusammen. „Dem Himmel sei‘s gedankt, dass Ihr wach seid. Es erspart
mir durchlöcherte Finger.“ Gideon konnte sich ein Grinsen kaum verkneifen,
Kathryn war ähnlich begeistert von Handarbeiten.
    Dann schickte sie sich an, das Zimmer
zu verlassen. Gideon wollte ihr folgen, bemerkte aber zum Glück noch
rechtzeitig, dass er unter dem Laken nichts trug. Knurrend ließ er sich zurück
ins Bett sinken.
    In der Tür drehte sie sich noch
einmal zu ihm um.
    „Ihr werdet jetzt erst einmal etwas
essen, dann lasse ich Euch ein Bad und Eure Kleider schicken. Und wehe Ihr
lauft nackt über den Flur!“ Kess zwinkerte sie ihm zu und für einen Moment war
er irritiert. Wollte sie ihn anmachen oder nur aufziehen?
    Die Tür fiel ins Schloss. Gideon
schaute genervt an die Decke. War es denn zu fassen? Offenbar zog er verrückte
Frauen magisch an.
    Aber als er wenig später den Flur
entlanglief, fühlte er sich tatsächlich ziemlich fit.
    Er hatte gegessen wie ein
Verhungernder und war dann schnell in die Badewanne gestiegen. Die gründliche
Wäsche hatte auch die letzten Ermüdungszeichen verdrängt. Jetzt ließ er
beschwingt auf seine und Kathryns Gemächer zu.
    Sie war wach gewesen! Sie würde
gesund werden und sein Kind würde leben! Sie würden glücklich sein! Oh, wie er
seine Frau liebte. Einzig, dass Harold noch frei herumlief trübte sein Glück.
    Er betrat die Kammer und Sarah
blickte kurz auf. Kathryn drehte den Kopf und schaute ihn an. Trotz dass sie
blass war und dicke Ringe unter den Augen hatte, strahlten ihre Augen ihn
überirdisch an.
    Gideon spürte einen Kloß in seinem
Hals. Sie war so schön. Er trat auf sie zu und fiel dann vor dem Bett auf die
Knie. „Oh Liebste!“
    Sie fasste nach seinen Händen und hielt
sie fest. Da sie keinen Ton herausbrachte, hielt sie einfach nur seine Hände
und fühlte seine Wärme.
    Sarah zog sich unauffällig zurück und
ließ die beiden allein. Doch keiner von ihnen achtet auf das Zufallen der Tür.
    Plötzlich runzelte sie die Stirn.
„Was ist mit deinem Gesicht passiert?“
    Er spürte, wie ihm Hitze in die
Wangen stieg. „Ich bin gestolpert“, erklärte er dann verlegen.
    Sie zog die Augenbrauen zusammen.
„Gestolpert?“, fragte sie misstrauisch.
    Gideon schaffte es, schief zu
lächeln. „Dein Anblick hat mich förmlich aus der Bahn geworfen.“
    „Oh“, sagte sie und ließ nachdenklich
den Blick über die Bettdecke schweifen.
    Gideon küsste ihre Hände und zog sie
an seine Wange. Dann richtete er sich auf und setzte sich auf die Bettkante.
    „Wie fühlst du dich?“
    „Schwach.“ Sie lächelte müde „Völlig
hilflos und schwach. Gut, dass du da bist.“
    Er lächelte zurück. Das war das erste
Mal, dass sie seine Hilfe annahm, sogar willkommen hieß. Dann wurde er ernst.
    „Das ist alles meine Schuld. Wenn ich
nur da gewesen wäre, ich hätte dich beschützen müssen!“
    Sie legte ihm den Finger auf die
Lippen. „Nein, dich trifft keine Schuld. Ich war so dumm alleine die Burg zu
verlassen.“ Murmelnd fügte sie an: „Dabei war ich nicht mal wirklich draußen…“
    „Oh Kathryn, ich… Joan hat mir
erzählt, dass Harold getürmt ist, ich bin so schnell wie möglich geritten und
war trotzdem zu spät. Und als ich hier ankam…“
    Sie wollte ihn unterbrechen, aber er
gebot ihr mit einer Geste zu schweigen.
    „Hier war das reinste Chaos und ich
hab‘ erst gar nicht kapiert, dass es um dich ging. Und dann… du warst voller
Blut und hast kaum noch geatmet und – und – du warst auf einmal schwanger…“ Er
brach ab.
    Sie lächelte leicht. „Nun ja,
schwanger war ich auch vorher schon.“
    Er warf ihr einen strafenden Blick
zu. „Du hättest es mir ruhig sagen können.“
    Sie schwieg einen Moment.
    „Bist du böse? Weil ich es dir nicht
gesagt habe.“
    Er fuhr sich durch die Haare. „Ich
weiß es ehrlich gesagt nicht“, gestand er dann.
    „Ich hatte Angst“, erklärte sie.
„Vielleicht würde es dich ablenken und ich wollte auf keinen Fall, dass du…
stolperst.“ Sie schnaufte verdächtig.
    „Hmm“, brummte Gideon. „Sagen wir,
ich kann verstehen, dass du mich nicht von meiner Aufgabe ablenken

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