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Ungezähmt: Die Katze (German Edition)

Ungezähmt: Die Katze (German Edition)

Titel: Ungezähmt: Die Katze (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steffi C. Fitzgerald
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oder
Kätzchen? Jetzt sag schon was!“
    Sie schaute ihn an,
noch immer ziemlich erschüttert von dem eben passiertem. „Wo ist Joan hin?“
    Joan war ihm in diesem
Moment sowas von egal. „Was ist mit dem Kind?“, fragte er weiter.
    „Alles gut“, sagte sie
unwirsch und entdeckte Sarah in der Tür. Sie winkte sie heran und flüsterte ihr
etwas ins Ohr. Sarah nickte und verließ die Kammer wieder.
    Kurz darauf kehrte sie
zurück, warf einen Blick auf Kathryn und wandte sich dann Gideon zu.
    Der folgte ihr auf den
Flur.
    „Was ist?“, fragte er
besorgt. Ihre Stirn war gerunzelt und ihr Blick war ernst.
    „Ich habe Joan mit
Merrick nach Hause geschickt.“
    Er nickte. „Das hättet
Ihr mir auch vor Kathryn sagen können, also was ist los?“
    Ihr Stirnrunzeln
vertiefte sich. „Das Kind…“
    „Was ist mit dem
Kind?“, fuhr er dazwischen. Angst schnürte ihm die Kehle zu. „Ist es in
Gefahr?“
    Sarah wog den Kopf hin
und her. „Es… ist möglich, dass das Kind Schaden genommen hat. Erst die
Verletzung und jetzt die Aufregung…“
    Gideon war leichenblass
geworden. Sein Sohn oder seine Tochter war in Gefahr. „Ihr meint, sie könnte
das Kind verlieren?“
    Sie kratzte sich
nachdenklich am Hinterkopf. „Es ist möglich.“ Dann legte sie ihm die Hand auf
den Arm. „Das Herz des Kindes schlägt nicht gerade kraftvoll. Kathryn ist ja
auch sehr geschwächt, erst durch die Wunde und jetzt die viele Aufregung.
Normalerweise würde ich es holen, aber Kathryn ist einfach zu schwach. Tut mir
leid.“
    Gideon versuchte
krampfhaft zu verstehen, was sie ihm gesagt hatte. Sicher, es kam oft vor, dass
Frauen ihre Kinder verloren, wenn sie schwer krank wurden oder schwere
Verletzungen erlitten. Aber er hatte noch nie gehört…
    „Ich verstehe nicht.“
    „Wenn die Frau mehr
oder weniger gesund ist kann man das Kind holen. Die Wehen auslösen mit
verschiedenen Tränken oder, wenn gar nichts mehr geht, den Bauch aufschneiden.“
    Er sah sie entsetzt an.
„Damit tötet man doch die Mutter!“
    Sie schüttelte den
Kopf. „Man muss wahnsinnig vorsichtig sein, ganz sauber arbeiten und hinterher
alles gut vernähen. Aber die Frau verliert viel Blut und Kathryn hat schon so
viel verloren. Zumindest ich habe bisher nur eine Frau verloren, aber die lag
schon im sterben. Und ich halte es für zu gefährlich für Kathryn. Sie ist jung
und kann noch viele Kinder haben. Aber noch ist nichts verloren. Ich wollte
Euch nur sagen, dass die Möglichkeit besteht.“
    Er nickte bedächtig.
    „Kann ich etwas tun?“
    Sie nickte vorsichtig.
„Das könnt Ihr in der Tat, und nur deshalb habe ich Euch das überhaupt erzählt.
Bleibt bei ihr und beruhigt sie. Seht zu, dass sie etwas zu sich nimmt und viel
trinkt. Milch wäre gut, aber Brühe tut es auch.“
    „Wo habe ich das nur
schon einmal gehört?“, murmelte er nachdenklich, mehr um sich von der
aufkeimenden Panik abzulenken. „Weiter!“, forderte er sie dann auf. Sie war mit
Sicherheit noch nicht fertig.
    „Seid wachsam. Und um
Himmels willen sagt ihr nichts, sie würde sich nur noch mehr aufregen. Ich
will, dass sie liegen bleibt. Auf der Seite, nicht auf dem Rücken. Lasst sie
nicht aufstehen, auch nicht um die Notdurft zu verrichten. Agnes weiß Bescheid,
Ihr könnt nach ihr klingeln und sie wird sich diskret darum kümmern.“
    Gideon nickte. Das war
immerhin etwas, aber… „Wie soll ich sie dazu kriegen, nicht aufzustehen? Sie
wird eine Erklärung verlangen.“
    „Darum kümmere ich
mich. Ich spreche gleich noch einmal mit ihr.“ Sie schaute ihn mit schräg
gelegtem Kopf an und fasste dann kurz seine Hände. „Ich möchte ausgeruht sein,
falls etwas passiert, und im Moment braucht sie Euch mehr als mich.“
    Er nickte erneut.
Wahrscheinlich hatte sie recht. „Ihr wollt Eure Kräfte für den Notfall sparen.“
    Sie nickte. „Gott
behüte sie, aber ich bin einfach gern vorsichtig.
    Und was immer passiert
– Krämpfe, Blutungen, Schmerzen – ruft nach mir. Sofort.“
    Gideon nickte. Er hatte
verstanden, dass er jetzt nur dafür sorgen konnte, dass Kathryn sich nicht
aufregte, anstrengte oder sich und dem Baby sonst irgendwie schadete. Und diese
Aufgabe würde er ernst nehmen.
    Sarah schaute ihn
eindringlich an. „ Sollte etwas geschehen, müssen wir schnell handeln.“
    „Wenn sie auch nur
falsch blinzelt, lasse ich Euch rufen.“
    „Gut.“ Dann ging sie
kurz zurück zu Kathryn und flüsterte ihr etwas ins Ohr, das sie eindeutig
verstimmte, dann wandte sie

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