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Ungezaehmte Leidenschaft

Ungezaehmte Leidenschaft

Titel: Ungezaehmte Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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Gesichtern wichen langsam Anspannung und Schmerzen.
    Tief im Innern spürte sie, wie die Kraft aufzusteigen begann. Gepriesen sei die Mutter. Doch als sie sich wieder zu drehen begann, war es plötzlich sie selbst, die von unerträglichen Qualen heimgesucht wurde. Ein brennender Schmerz fuhr durch ihre Brust, als hätte ihr jemand mit einem Dolch eine Wunde zugefügt. Sie griff sich an die Brust und zwang ihre Füße, sich weiter zu bewegen, doch der Schmerz wurde immer stärker, bis ihr der Atem stockte. Sie taumelte, keuchte, und ihr war ganz schwindelig vor Schmerz.
    Paenther packte ihre Schultern und verhinderte so, dass sie zu Boden sackte. »Was ist los? Ich konnte spüren, dass es funktioniert.«
    »Meine Brust.« Und plötzlich begriff sie. »Der Cantric. Er wird es nicht zulassen …«, keuchte sie. »Zum Teufel mit ihm. Zum Teufel mit ihm!« Sie schaute auf. »Hilf mir. Sag die Worte mit mir zusammen.«
    »Nein. Nicht, wenn es dir so viel Schmerzen bereitet.«
    »Sag sie!«
    Er biss die Zähne zusammen, doch dann sagte er die Worte mit ihr zusammen, während er ihr half zu tanzen, weil sie sich kaum noch aufrecht halten konnte, immer weniger sah und kaum noch sprechen konnte.
    Sie spürte, wie sein Panther kämpfte, um zu ihm zurückzukehren. Doch je mehr sie sich bemühte weiterzumachen, desto schlimmer wurden ihre Schmerzen.
    Paenther brachte sie zum Stehen. »Es reicht, meine Schöne.«
    »Nein! Tut es nicht.« Sein Panther knurrte und forderte ihre Hilfe. Und sie würde ihm helfen!
    »Es reicht, Skye. Ich fühle mich besser. Stärker. Es reicht.«
    Der Panther in seinem Innern heulte vor Wut und Enttäuschung.
    »Es reicht nicht! Er versucht, zu dir zu kommen. Ich kann ihm dabei helfen.«
    Sein Gesicht nahm einen harten, entschlossenen Ausdruck an, ehe er sie an sich zog und fest an seinen Körper drückte. »Nein. Es bringt dich um. Mir geht es gut.«
    »Paenther …« Langsam verebbte die brennende Qual zu einem pochenden Schmerz. »Ich muss dich heilen.«
    »Sieh mal, sein Auge«, sagte Tighe.
    »Dein Kriegermal ist wieder da, B.P. Versuch, ob du dich wieder von allein verwandeln kannst.«
    Skye löste sich von Paenther und schaute in sein Gesicht. Die Narben über seinen Augen waren tatsächlich wieder da. Sie ließ ihn los und trat zurück. Plötzlich blitzten funkelnde Lichter auf, und er nahm die Gestalt seines Tieres an. Und nur einen Augenblick später verwandelte er sich wieder in den Mann.
    Lyon war seine Erleichterung anzuhören, als er sich an Skye wandte. »Danke, Skye.«
    Sie nickte, doch tief aus Paenthers Innern bestürmte sein Tier sie weiter, fast schon panisch flehend, weiterzumachen.
    Sie hatte ihm geholfen.
    Aber nicht genug. Nicht annähernd genug.
    *
    »Es klappt nicht!«, knurrte Paenther Stunden später. Die Wut, die in ihm tobte, drehte und wendete sich wie etwas Lebendiges.
    Er und Skye waren zurück im Blue Ridge Gebirge und standen zusammen mit Tighe, Delaney, Hawke und Wulfe hinter dem Laden. Die Abenddämmerung hatte bereits eingesetzt, und es blieben Vhyper, Jag und Foxx nur noch ein paar Stunden. Aber so sehr sie es auch versuchten, sie schafften es einfach nicht, durch den Schutzwall zu kommen.
    Genau wie angekündigt hatte er keine Schwierigkeiten gehabt, den Laden zu finden, aber den Berg hinaufzugelangen, erwies sich als unmöglich. Drei Mal hatte Skye versucht sie zu führen, und jedes Mal war es gescheitert, kurz nachdem sie die Stelle passiert hatten, wo er damals am ersten Tag mit ihr geschlafen hatte. Sie fingen an, die Orientierung zu verlieren, in Verwirrung zu geraten. Hawke hatte sich verwandelt und versucht, über den Schutzwall hinwegzufliegen, doch auch das hatte nur damit geendet, dass er ins Trudeln geriet, abstürzte und sich dabei einen Flügel brach.
    Das letzte Mal waren er und Skye allein gegangen, doch auch das hatte nichts gebracht. Nur wenn sie ihn trug – was natürlich ein Ding der Unmöglichkeit war –, hätten sie es vielleicht bis zur Höhle geschafft. Im Gegensatz zu einigen anderen Kriegern besaß er nicht die Fähigkeit, die Größe seines Tieres zu beeinflussen. Wenn er sich verwandelte, war er ein großer, voll ausgewachsener Panther. Ende.
    Tighe, Delaney und Hawke saßen auf den Überresten eines ausrangierten Sofas. Kougar lehnte an der Backsteinmauer des Ladens, während Skye unter ein paar Bäumen auf dem Hügel saß und von den Geschöpfen des Waldes umgeben war.
    Paenther ging auf und ab. »Irgendwelche Ideen?«, wandte er

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