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Ungezaehmte Leidenschaft

Ungezaehmte Leidenschaft

Titel: Ungezaehmte Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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bebte.
    Paenther packte Skye und beugte sich schützend über sie, falls noch mehr Steine herunterfallen sollten. »Wir müssen hier raus.«
    Vhyper und Jag nahmen beide wieder menschliche Gestalt an, als Paenther und Skye zu ihnen traten. Zu ihren Füßen lag Foxx und stöhnte, während er sich unter Schmerzen wand.
    Er schaute zu ihnen auf und richtete den Blick auf Paenther. Ein so kalter Blick, wie der ihn noch nie gesehen hatte. Seelenlos .
    »Vhyper … hatte recht.« Foxx’ Gesicht verzerrte sich vor Schmerz. »Die ganze Zeit über … habe ich es nicht gewusst. Ich war die Waffe der Zauberer … und habe es nicht gewusst.«
    Paenther sah Vhyper an. »Wie schlimm ist es?«
    »Das Gift? Eine tödliche Dosis.«
    Paenther starrte seinen Freund an, dann nickte er und blickte zu Foxx nach unten. »Es tut mir leid, Junge.« Und bei der heiligen Göttin, das tat es wirklich. Der Junge war vielversprechend gewesen. Er hätte einen richtig guten Krieger des Lichts abgegeben, wenn er erst einmal erwachsen gewesen wäre. Wieder einmal hatten die Zauberer ein hoffnungsvolles Leben beendet, ehe es eine Chance gehabt hatte, seine Blüte zu erreichen. »So hätte es nicht enden sollen.«
    Foxx öffnete den Mund, als wollte er etwas sagen, doch dann entspannte sich sein Körper und sein Kopf rollte zur Seite.
    »Er ist nicht mehr«, sagte Skye leise.
    Ein riesiger Stalaktit fiel von der Decke und zerbarst, sodass Massen von winzigen Kalksteinbröckchen durch die Gegend flogen.
    »Raus«, sagte Paenther. » Sofort .«
    Vhyper nahm Foxx hoch, während Paenther Skye mit seinem Körper vor herabbrechenden Felsbrocken schützte.
    »Wo ist die Klinge der Dämonen?«, fragte Jag.
    Vhyper schüttelte den Kopf. »Das letzte Mal hab ich sie gesehen, als sie zwischen den beiden Kreisen lag.«
    An der Tür wollte Paenther nach rechts, doch Skye wehrte sich und versuchte sich ihm zu entziehen.
    »Ist das denn nicht der Weg nach draußen?«, fragte er sie.
    »Doch. Aber ich muss erst noch Faithful holen. Geh mit Vhyper vor. Wir treffen uns dann draußen.«
    »Auf gar keinen Fall. Wer ist Faithful?«
    »Eins von meinen Rehen. Ich muss meine Rehe retten.«
    »Skye …«
    »Ich lass sie nicht hier drinnen sterben!«
    Jag packte ihren Arm, doch er sah dabei Paenther an. »Ich hole die Klinge und bringe dann auch die Rehe mit.«
    »Ich komme mit …«, begann Paenther, brach jedoch ab, als ein Teil der Decke herabstürzte und sie fast getroffen hätte. Er hob Skye gerade noch rechtzeitig aus dem Gefahrenbereich.
    »Geh, B.P.! Bring sie hier raus.«
    »Du hast drei Minuten, Jag, dann komme ich dir nach.«
    »Abgemacht.«
    *
    Vhyper ging voran, während sie sich den Weg aus der Höhle suchten und von wirbelsturmartigen Windböen und peitschendem Regen empfangen wurden. Mutter Natur war wütend. Aber das war etwas, das Skye kaum interessierte. Paenther lebte, Birik war tot und Vhyper gerettet. Jetzt ging es nur noch darum, dass es Jag und die Rehe lebend aus der Höhle schafften.
    Paenther drückte sie fest an seine Brust, während der kalte Regen gegen ihren Körper peitschte. Sie sah Vhyper an, der Foxx auf den Armen hielt und den Blick durch den Wald schweifen ließ. Er war nicht mehr der kalte, lässig grausame Krieger, den sie in der Höhle kennengelernt hatte. Doch die finstere, wabernde Intensität, die sie bei ihm wahrnahm, ließ ihn nach wie vor höchst gefährlich wirken. In ihm spürte sie seine Schlange, die sich wütend wand, aber sie nahm nicht an, dass es diesmal etwas mit ihr zu tun hatte.
    »Siehst du irgendetwas von ihnen?«, fragte Paenther.
    »Nichts. Die Zauberer mögen vielleicht keine Seele haben, aber sie sind nicht dumm. Hier gibt es nichts mehr, was sie halten könnte.«
    »Drei Minuten«, sagte Paenther leise, als würde er mit sich selbst reden. »Dann will ich, dass du mit Skye von hier verschwindest, Vhype. Sie kann dich zu den anderen führen.«
    »Nein«, sagte Skye. »Ich muss Faithful sehen.«
    Paenther streichelte sie, während der kalte Regen zwischen ihren nackten Leibern herunterlief. »Wir werden im Auto keinen Platz für ein Reh haben, meine Schöne.«
    »Ich will sie doch gar nicht von hier wegholen. Ich will mich nur vergewissern, dass es ihr gut geht, und mich von ihr verabschieden.«
    Vhyper legte Foxx auf den Boden, zog ihn aus und warf Paenther die Kleidungsstücke zu. »Die brauchst du mehr als er.«
    Paenther zog Skye Foxx’ Hemd über den Kopf – ein weiches Baumwollhemd, das ihr fast bis zu den

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