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Ungezaehmte Leidenschaft

Ungezaehmte Leidenschaft

Titel: Ungezaehmte Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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doch jetzt begannen sie bereits wieder zu glühen. Sinnliche Begierde erfüllte den Raum. Ihre sinnliche Begierde bestimmt.
    Spürte er es auch? In seinem Blick lag so viel Wut, dass dies schwer zu erkennen war. Doch dann ließ sie die Augen über seinen festen, muskulösen Körper gleiten, und ihr Blick blieb an seinem Gemächt hängen, das sich groß und steif an seinen Lenden erhob.
    Oh doch, er spürte es auch. Und er war überhaupt nicht froh darüber.
    »Lass mich frei!«, stieß der Mann knurrend zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, während er sie mit der angespannten Ruhe des geborenen Jägers beobachtete.
    Skye ging zu den Tieren, die schon auf sie warteten, und begrüßte sie genauso schweigend, wie sie von ihnen begrüßt wurde. Dabei strich sie mit den Händen über den schlanken Hals des Rehs und beugte sich vor, damit das sanfte Geschöpf an ihrer Wange knabbern konnte, wie Faithful es auch immer tat. Die Trauer beim Gedanken an das Schicksal des Tieres versetzte ihr einen schmerzhaften Stich.
    »Wenn ich könnte, würde ich dich freilassen.« Sie würde sie alle freilassen und sich selbst auch. Aber es war unmöglich, von Birik freizukommen. Sie hatte es versucht. Immer und immer wieder hatte sie es versucht, bis Birik dafür gesorgt hatte, dass sie es nie wieder versuchen würde.
    Sie streichelte das weiche Fell des Rehs ein letztes Mal, dann durchquerte sie den Raum und schloss die Stahltür, die Birik vor Jahren hatte einbauen lassen, damit sie nicht weglaufen konnte. Sie machte sich nur noch selten die Mühe, sie zu schließen. Die Tür hatte eh nie jemanden ferngehalten. Doch jetzt machte sie sie zu, denn sie wollte kein Publikum bei dem, was sie jetzt tun musste.
    Sie holte tief Luft, was jedoch wenig dazu beitrug, sie zu beruhigen, und trat langsam auf den kalten Fels zu, der ihr so viele Jahre als Bett gedient hatte. Die schwarzen Augen des Kriegers verfolgten jeden einzelnen ihrer Schritte. Während sie näher kam, fehlte ihr der Mut, sich dem Zorn, der in seinen Augen loderte, zu stellen, und so wandte sie den Blick ab, um ihn stattdessen über seinen kräftigen männlichen Körper wandern zu lassen. Er war wirklich ein herrlicher Mann. Die männlichen Vertreter unter den Magiern waren eher schlank und hatten wenig ausgeprägte Muskeln. Nicht so die Krieger des Lichts.
    Insbesondere dieses Exemplar war ein sehenswerter Anblick. Seine Haut hatte einen wunderschönen bronzenen Schimmer, die Brust war breit und muskelbepackt mit einer faszinierenden Tätowierung – ein kompliziertes Muster aus verschlungenen Linien. Um einen seiner muskulösen Oberarme, die über seinem Kopf gefesselt waren, lag ein goldener Armreif, in den der Kopf eines Panthers mit funkelnden Smaragden als Augen eingearbeitet war. Sie wusste, dass der Armreif nur vom Träger selbst abgenommen werden konnte.
    Birik hatte es versucht.
    Sie holte tief Luft und zwang sich, in die dunklen, wütenden Augen zu sehen.
    Als ihre Blicke sich begegneten, knurrte er: »Lass mich frei!«
    »Ich kann nicht.« Ihr stockte der Atem, und ihr Herz fing an zu rasen, als sie den Sog seines Blickes spürte. Sie hatte das seltsame Gefühl, dass sie sich in diesen dunklen Tiefen verlieren würde, wenn sie nicht aufpasste, und damit die Rolle mit ihm tauschen, indem sie zu seiner Gefangenen wurde.
    Sie streckte die Hand nach ihm aus und ließ sie über seine warme, stählerne Brust gleiten. Sie erforschte die Tätowierung und spürte das Zittern seiner Muskeln unter ihren Fingern. Lust breitete sich in ihrem Körper aus. Sein männlicher Duft riss sie in einen dunklen Strudel fleischlicher Begierde.
    Das Tier in ihm, das sich wütend bewegte, drehte den Kopf zu ihr, um sie zu begrüßen.
    »Fass mich nicht an!«, knurrte der Mann.
    »Ich kann nicht anders.« Sie schaute in seine wütenden Augen und zwang sich dazu, den Blick nicht abzuwenden. »Hör mir zu, Krieger. Wenn du das hier überleben willst, musst du mit mir zusammenarbeiten. Wenn du dich nicht als nützlich erweist, wird Birik dich vernichten. Und das will ich nicht.«
    An seiner Wange zuckte ein Muskel. »Dann lass mich gehen.«
    »Das kann ich nicht.« Ihre Hand glitt nach unten zu seinem Unterleib, wo sie über den Rand des Haarschopfs strich, aus dem sein Glied aufragte. Seine Muskeln zogen sich bei ihrer Berührung zusammen und zitterten. »Lass mich dich besteigen, Krieger.«
    »Niemals!« Seine Erregung zuckte und tanzte. Sein Geist leugnete, was sein Fleisch

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