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Ungezaehmte Leidenschaft

Ungezaehmte Leidenschaft

Titel: Ungezaehmte Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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Küsse. Quälende Küsse.
    Er wehrte sich gegen ihre Anziehungskraft, kämpfte darum, nichts zu spüren, wie er es früher schon so häufig getan hatte. Aber wie früher hatte sein Körper auch diesmal einen eigenen Willen.
    Wie viele Male war Ancreta zu ihm gekommen, als er angekettet in jenem Keller gelegen hatte? Wie viele Male hatte sie ihn in den Mund genommen und nicht eher von ihm abgelassen, bis er groß und steif war? Er erinnerte sich immer noch ganz genau an die Qual, die es ihm bereitet hatte, wenn diese blonden Locken sich über seine Lenden ergossen, während er gegen seine Erregung kämpfte und verlor. Jedes Mal hatte er verloren.
    Sie hatte all ihre Lagen von Röcken bis an die Taille gerafft, um sich dann mit einem grausamen Funkeln in den Augen rittlings auf ihn zu setzen. Es bereitete ihr jedes Mal ein sadistisches Vergnügen, wenn er sich gegen sie wehrte und sie doch gewann. Immer wieder bäumte er sich auf und versuchte sie abzuwerfen, doch sie hatte einfach nur ihre erstaunlich starken Finger um seine Männlichkeit gelegt und so lange zugedrückt, bis er es aufgab zu bocken und sie ihn in sich einführte, um ihn zur Gänze in sich aufzunehmen.
    Die Erinnerung daran ließ den Hass wie Blut durch seinen Körper strömen. Und jedes Mal hatte sich Gregor zu ihnen gesellt. Während Ancreta ihn ritt und er versuchte, seinen Samen zurückzuhalten, hatte Gregor seinen Kopf gehalten und zu singen angefangen, während sich seine Fingernägel in Paenthers Kopfhaut bohrten, bis Blut über seine Schläfen und durch sein Haar zu fließen begann. Und wenn Paenther den Kampf verlor, in einem heißen Strom aus Lust und Wut kam und sein Geist sich für einen Moment mit einem Ruck öffnete, war Gregor in sein Bewusstsein eingedrungen, um den Geist des Tieres, der sich erst vor Kurzem mit Paenther vereint hatte, von ihm loszureißen, ihn zu rauben. Der unerträgliche Schmerz dabei war schlimmer als alles, was Paenther je hatte ertragen müssen und in dieser Form nicht wieder erlebt hatte.
    Und der Hass erfüllte jede Faser seines Seins.
    Im Netz seiner Erinnerungen gefangen konnte er die beiden nicht auseinanderhalten: die blonde Ancreta aus seinen Albträumen und die dunkelhaarige Hexe mit den blauen Augen, deren Hände auch jetzt über seinen Körper glitten, eine über seinen Arm, die andere, die sich von seiner Hüfte aus in das Haar, das seinen Schaft umgab, vergrub.
    Ein dunkles Knurren drang aus seiner Brust. Sein Kopf war mit einem wabernden Nebel aus Wut und Erinnerungen gefüllt. Als sich ihre Finger sanft um sein Glied schlossen, verwandelte er sich in sein Tier, und Reißzähne und Krallen traten hervor. Er griff sie auf die einzige Weise an, die ihm noch geblieben war, und stürzte sich auf ihren Arm, der seinem Mund zu nah gekommen war.
    Seine Raubtierzähne schlugen in ihren Unterarm und rissen ein großes Stück Fleisch heraus. Warmes Blut strömte in seinen Mund. Tiefe, animalische Befriedigung strahlte durch den Nebel seiner Wut, als er beobachtete, wie sie sich mit aschfahlem Gesicht von ihm losriss. Er spie den Fleischfetzen aus. Hexe . Wäre er nicht angebunden, würde er sie umbringen, er würde seine tierische Gestalt, die des Panthers, annehmen, ihr die Kehle aufreißen und dann ihr Herz auffressen.
    Er knurrte und wartete auf ihren Vergeltungsschlag. Sein Körper spannte sich in Erwartung des Schmerzes an, doch das war ihm egal. Aber die Hexe taumelte nur mit an die Brust gepresstem Arm nach hinten, während das Blut an ihrem Kleid nach unten strömte. Sie wich bis an die gegenüberliegende Wand zurück, wo sie neben dem Reh zu Boden sank, während sie die ganze Zeit ihren verletzten Arm hielt.
    Paenther ließ sie nicht aus den Augen. Er wartete auf die Freude darüber, ihr Schmerzen zugefügt zu haben, doch diese wollte sich ärgerlicherweise nicht einstellen. Seine Reißzähne und die Krallen wichen wieder zurück. Sie war nicht Ancreta. Diese Hexe sah einfach so verdammt zerbrechlich aus. Und sie verhielt sich auch nicht so, wie er es von ihr erwartet hatte. Keine Schreie. Keine Tränen.
    Ancreta wäre längst mit der nächstbesten Waffe über ihn hergefallen. Hätte auf ihn eingestochen, ihn mit vor Rachegelüsten funkelnden Augen zerfetzt.
    War diese Hexe beherrschter als Ancreta? War sie vielleicht klüger und plante ihren Vergeltungsschlag gründlicher?
    Während er sie weiter beobachtete, hörte die Wunde zu bluten auf. Das Fleisch wuchs nach, und die Wunde schloss sich, bis

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