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Ungezaehmte Leidenschaft

Ungezaehmte Leidenschaft

Titel: Ungezaehmte Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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Haut, während die Schnitte langsam verschwanden.
    Sobald sie sauber war, hüllte er sie in ein dickes, flauschiges Badelaken. Sich selbst wickelte er ein Handtuch um die Taille, um Skye dann nach oben in sein Schlafzimmer zu tragen.
    Er zog sich eine Hose aus weichem Sweatshirt-Stoff an. Ihr streifte er eines seiner seidenen Hemden über und legte sie dann ins Bett. Als er auf der anderen Seite ins Bett stieg, regte sie sich kurz, und ihre dunklen Wimpern flatterten schwach.
    Kaum sah er in diese Augen mit dem Kupferring um die Iris, kehrte die Erinnerung an einen anderen ähnlichen, aber bösartigen Blick zurück, und die alte Wut kam wieder in ihm hoch.
    Sofort senkten sich ihre Lider.
    »Skye …« Er griff nach ihrer Hand und schlang seine Finger sanft um sie. »Hab keine Angst vor mir, Kleines. Heute Nacht bist du in Sicherheit.«
    Statt einer Antwort rutschte sie ganz dicht an ihn heran und legte eine Hand auf seine Brust. Diese schlichte Geste, mit der sie ihm zeigte, dass sie ihn brauchte, dass sie Trost wollte, sogar von dem Mann, der sie wie eine Feindin behandelt hatte, berührte ihn tief.
    Als der Schlaf sie wieder übermannte, glitt ihre Hand von seiner Brust; deshalb griff er danach und zog sie in seine Arme. Genau wie in der Höhle kuschelte sie sich an ihn und legte den Kopf auf seine Brust. Den Arm um sie geschlungen, drückte Paenther sie fest an sich, während ihm die Brust ganz eng wurde, weil eine schreckliche Zärtlichkeit in ihm aufstieg, die die Wut, die in seiner Seele wohnte, linderte.
    Was genau wollte er eigentlich mit ihr machen? Auch wenn sie nichts von Ancreta hatte, wovon er allmählich immer überzeugter war, war sie doch immer noch eine mächtige Magierin. Eine Hexe, die von einem Mann ohne Seele kontrolliert wurde.
    Wenn der Schamane bezüglich ihres Cantric recht hatte, bestand die Möglichkeit, dass sie sie angriff, auch wenn sie es gar nicht wollte. Durfte er die anderen Krieger und ihren Auftrag ihretwegen wirklich in Gefahr bringen?
    Nein. Und trotzdem …
    Tief im Innern wusste er, dass er es nicht zulassen würde, dass irgendjemand ihr noch einmal etwas antat.

 
    11
    Einen herrlichen Moment lang dachte Skye, sie würde träumen. Ihr Körper war warm und entspannt, und jemand streichelte ihr sanft den Rücken. Ein Traum aus einer anderen Zeit. Von einem anderen Ort. Aber die Hand auf ihrem Rücken war nicht die ihrer Mutter. Das Geräusch unter ihrem Ohr war der kräftige Schlag eines Männerherzens. Und der Geruch, der ihr in die Nase stieg, war männlich-herb.
    Paenther.
    Ihr ganzer Körper spannte sich an, und in ihrem Kopf ging alles durcheinander, während sie die Situation, in der sie sich befand, zu begreifen versuchte. Unter ihrer Wange spürte sie warme Haut, die ein wenig feucht wegen des langen Kontakts mit ihrer Haut war. Offensichtlich hatte sie genau wie in der Höhle auf seiner Brust geschlafen; nur mit dem Unterschied, dass er sie diesmal in den Armen hielt.
    Das konnte doch nur ein Traum sein, oder? Es war doch unmöglich, dass der gefährliche Krieger, der sie fast vergewaltigt hätte, ihr jetzt zärtlich den Rücken streichelte. Aber noch während ihr allein der Gedanke absurd vorkam, war das Gefühl, dass sich jemand um sie kümmerte, und sei es auch nur für einen Moment, so schön, dass ihr Tränen in die Augen stiegen.
    Sie wollte nicht, dass es aufhörte. Sie versuchte, sich nicht zu rühren, und drängte die Tränen zurück, weil sie sich nicht damit verraten wollte, indem sie anfing, auf seiner Brust zu weinen. Langsam kehrte die Erinnerung daran zurück, wie sie hierhergekommen war. Sie erinnerte sich wieder daran, dass sie in ihrer Zelle gesessen und gewusst hatte, dass Mitternacht kommen würde, als sie spürte, wie ihr die erste unsichtbare Klinge über die Wange fuhr. Sie zitterte bei dem Gedanken daran, was dann gefolgt war.
    Die Hand, die eben noch ihren Rücken gestreichelt hatte, umfasste jetzt zärtlich ihren Hinterkopf.
    »Ich weiß, dass du wach bist.«
    Seufzend drückte sie sich mit dem Ellbogen hoch und wischte argwöhnisch ein paar Tränen fort, die sie nicht hatte unterdrücken können. Warum war er plötzlich so nett zu ihr, wenn er doch zuvor noch kurz davor gestanden hatte, ihr wehzutun?
    Sie stemmte sich hoch, bis sie neben ihm saß. Dabei wich sie seinem Blick aus und musterte stattdessen seine langen Beine, die in einer grauen Hose aus weichem Stoff steckten, und seine muskulöse nackte Brust. Sie betrachtete den goldenen

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