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Ungezaehmte Leidenschaft

Ungezaehmte Leidenschaft

Titel: Ungezaehmte Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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erleben würden, wie er befürchtete.

 
    19
    Skye hielt Paenthers Hand, während sie mit ihm zusammen die Auffahrt vom Haus der Krieger hinaufging. Ihr Herz war warm und erfüllt von einer fragilen Freude.
    Paenther liebte sie.
    Während der ganzen Fahrt hatte er ihre Hand gehalten, hatte sich geweigert, sie auch nur einmal loszulassen, sodass Gefühle von Glück und Hoffnung von ihr Besitz ergriffen hatten, die jenseits all dessen lagen, was sie je für möglich gehalten hatte. Es stand immer noch so viel auf dem Spiel, und die anderen Krieger des Lichts misstrauten ihr nach wie vor, aber Paenther würde sie schon auf seine Seite bringen. Sie musste einfach daran glauben.
    Weil er sie liebte. Und sie liebte ihn ihrerseits so sehr, dass es schon wehtat.
    Sie hatten fast die Eingangsstufen erreicht, als die Tür aufflog. Paenther packte sie an der Taille und hob sie hinter sich, als Tighe auch schon mit Delaney auf den Fersen durch die Tür schoss.
    »Jag und Foxx haben zwei Zauberer gefunden.« Tighe blieb kurz am Fuße der kurzen Treppe stehen. »Sie haben um Verstärkung gebeten.«
    »Wo?«
    »Jefferson Street.«
    Paenther ließ Skye los und drehte sie so, dass er ihr ins Gesicht schauen konnte. »Du musst hierblieben.«
    »Paenther, nein.« Das Letzte, was sie wollte, war, Lyon allein gegenüberzutreten. »Vielleicht musst du dich verwandeln.«
    Drei Sekunden lang dachte er darüber nach, dann packte er ihre Hand. »In Ordnung. Der Motor vom Escalade ist noch warm.«
    Tighe musterte sie mit einem Blick, der weder freundlich noch sonderlich feindselig war, doch er nickte.
    Die Sonne ging gerade unter, und sofort wurde es dämmerig. Der Wind wurde stärker. Tighe schaute hoch und runzelte die Stirn.
    »Ich steige hinten ein«, schlug Skye vor, als sie bei Paenthers schwarzem Geländewagen ankamen.
    »Nein.« Tighes Antwort kam schnell und scharf, sodass ihr nichts anderes übrig blieb, als sich vorn neben Paenther zu setzen. Es war offensichtlich, dass Tighe ihr nicht traute und sie deshalb nicht in der Nähe seiner Frau haben wollte. Sobald alle eingestiegen waren, fuhr Paenther los. Die Bäume fingen an, sich unter der Wucht des Windes zu neigen, und ein kleiner Ast fiel vor ihnen auf die Auffahrt. Der Wind nahm eindeutig zu.
    Sie legten die kurze Strecke schweigend zurück. »Da ist Foxx’ Mustang«, sagte Paenther, als sie in die Wohnstraße bogen, die nur ein paar Straßen vom Haus der Krieger entfernt war.
    Ein rotes Auto stand am Straßenrand. Es sah leer aus, so als ob der Besitzer es einfach stehen gelassen hätte.
    »Siehst du sie?«, fragte Paenther.
    »Nein. Sie sind wahrscheinlich im Wald.« Doch einen Moment später lag in Tighes Stimme die gleiche Anspannung, die auch im Wagen herrschte. »Ich habe versucht, per Telepathie Verbindung zu ihnen aufzunehmen, bekomme aber keine Antwort. Wenn sie Zauberern hinterherjagen, sollten sie eigentlich in ihren Tieren sein.«
    Paenther holte sein Handy heraus und gab ein paar Nummern ein. »Keiner geht ran.«
    »Wir werden ihre Fährte aufspüren müssen.«
    Paenther fuhr an den Straßenrand. Als der Wagen ausrollte, stieß Tighe auch schon seine Tür auf und sprang raus, wobei er sich im Flug in eine Hauskatze verwandelte.
    »Er kann auch eine andere Gestalt annehmen«, murmelte Skye überrascht.
    Delaney beugte sich vor. »Das können viele Krieger. Dadurch können sie sich in menschlicher Umgebung unauffälliger bewegen. Zootiere neigen dazu, unerwünschte Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.«
    Skye sah Paenther an und war versucht, ihn zu fragen, ob auch er eine andere Gestalt annehmen könnte, doch er konzentrierte sich gerade auf etwas anderes. Sie nahm an, dass Tighe mit ihm redete.
    Wie zur Antwort darauf öffnete er seine Tür. »Auf geht’s.«
    »Haben sie ihm geantwortet?«, fragte Delaney.
    Skye machte ihre Tür auf und musste aufpassen, dass sie ihr vom Wind nicht aus der Hand gerissen wurde.
    »Nein.« Seine Miene war grimmig. »Er wittert Blut.«
    Paenther packte Skyes Hand, und zu dritt rannten sie in den Sturm hinaus zu der Stelle, wo Tighe – jetzt wieder in seiner menschlichen Gestalt – am Waldrand stand und wartete. Skye roch das Blutbad schon, ehe sie ankamen, und hoffte inständig, dass Tighe nicht die Leichen der Krieger gefunden hatte. Doch als sie aufschaute, lag ein Anflug grimmiger Befriedigung in seinen Augen, und sie wusste, dass es sich nicht um Krieger des Lichts handelte, die dort lagen.
    »Zauberer«, sagte er, als sie zu ihm

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