Ungezaehmtes Verlangen
beide mit dem Ergebnis zu leben haben. Die Göttin wählt immer den besten Krieger für die Strahlende aus. Fest steht, dass du glücklich werden wirst, sobald du ihre Wahl akzeptiert hast. Und dass du inthronisiert wirst. Das ist alles, worauf es ankommt.«
»Was ist mit dir?«
Er zog sie auf seinen Schoß und legte sein Kinn auf ihren Kopf. »Für mich ist es genug zu wissen, dass du glücklich bist.«
Kara lehnte sich zurück, um ihn anzusehen. »Das reicht mir aber nicht. Ich könnte es nicht ertragen, wenn du unglücklich bist.« Sie beugte sich vor und küsste ihn auf den Mund. »Aber ich glaube, wir sind zu voreilig. Findest du nicht? Die Göttin kann ja immer noch dich auswählen. Und jetzt in dieser Minute bin ich ganz frei und werde mir meinen Liebhaber selbst aussuchen.«
Sie legte die Arme um seinen Hals, verschränkte die Hände in seinem Nacken und sah ihm in die Augen. »Ich wähle dich. Auch wenn du mir nicht versprechen kannst, dass du ewig bei mir bleibst, so darfst du meiner Bitte doch jetzt nachkommen. Bitte, Lyon. Lass mich dich so lieben, wie ich es will. Und wenn auch nur für dieses letzte Mal.«
Sie war angespannt, denn sie kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass ihn sein Ehrgefühl womöglich dazu brachte, den Raum zu verlassen. Aber zu ihrer Überraschung küsste er sie mit der ganzen Leidenschaft eines Liebhabers, der vorhat, den Akt auch zu vollenden.
Mit feuchten Lippen und glühendem, lustvollem Blick lehnte er sich zurück. »Ja«, knurrte er.
»Wirklich?«
Selbstironisch verzog er den Mund. »Ich habe die Anweisung, dich zum Höhepunkt zu bringen, um dich von dem Fluch zu befreien. Nämlich indem ich mit dir schlafe.«
Bei seinen Worten zitterte sie. »Ist das eine Anweisung des Schamanen?«
»Ja.«
Kara grinste. »Ich glaube, dieser Schamane gefällt mir.«
Er sah sie mit gespielter Strenge an. »Ich weiß nicht, was die Zukunft bringen wird, aber jetzt möchte ich, dass du nur an mich denkst. Du gehörst mir, Kara MacAllister. Mir .« Er ließ die Hand unter ihr Hemd und zu ihrer Brust gleiten.
*
Ausgiebig küsste Lyon Karas süßen Mund, während seine Finger ihre weiche Brust umspielten. Sie drehte sich auf seinem Schoß, schwang ihr Bein um ihn, bis sie auf ihm saß – und brachte ihn damit um den Verstand.
Oh Göttin, wie er sie begehrte. Sie . Heute, morgen, jeden Tag für den Rest seines Lebens.
Als er seine Zunge in ihren willigen Mund schob, brach sich die Leidenschaft Bahn. Während sie sich mit ihren Zungen liebkosten, stöhnte Kara und rieb sich zunehmend lustvoll an ihm. Mit einer Hand hielt er ihren Kopf, mit der anderen drückte er sie fest auf sich. Als sie einen leisen Schrei ausstieß und sich an ihn klammerte, presste er sie fest an seinen Körper, während sein Tier heiser brüllte.
Was würde er bloß tun, wenn sie bei der Paarungszeremonie erneut einem anderen gegeben wurde?
Kara brachte etwas Abstand zwischen sie beide und sah ihn an. Ihre Augen strahlten sinnlich. Sein Blick fiel auf ihre Lippen, die voll und feucht von seinen Küssen waren. Sein Herz quoll von zärtlichen Gefühlen für sie über.
»Du bist so wunderschön«, murmelte er. »Ich brauche dich, Kara.« Er küsste ihre Mundwinkel, ihr Kinn, ihren Hals, während er mit der Hand zugleich ihre Brust massierte. »Oh, Liebling.«
Sie legte ihre Hand auf seine Wange und sah ihn voller Zärtlichkeit an. »Ich will dich in mir fühlen. Immer.«
Inmitten seiner Leidenschaft dachte er auf einmal daran, was das letzte Mal geschehen war, als er sie vor der Paarungszeremonie berührt hatte. Wollte er denn wirklich noch einmal riskieren, dass das Ritual dadurch beeinträchtigt wurde?
Sein Tier knurrte. Der Schamane hatte befohlen, mit Kara zu schlafen, und er würde jeden anderen umbringen, der auch nur versuchte sie anzufassen. Somit war dies die einzige Möglichkeit.
Der Göttin sei Dank.
Kara küsste ihn zärtlich. »Du bist noch unentschlossen. Das sehe ich in deinen Augen. Sag mir, dass du mit mir schlafen wirst, Lyon. Ich will es von dir hören.«
Sie ließ ihre Hand über seine Brust zu seinem Bauch gleiten und dann noch tiefer. Ihre Augen glänzten. »Sag es, Lyon.«
Sein Körper bebte, und er küsste sie leidenschaftlich. »Ich werde es tun, Kara.«
»Sag es noch einmal.«
»Zweifelst du etwa an meinen Worten?« Er lächelte und empfand eine seltsame, wunderbare Leichtigkeit, die er sich nicht erklären konnte. Doch keinerlei Begierde. Er wollte nur das Versprechen
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