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Ungnade: Thriller (German Edition)

Ungnade: Thriller (German Edition)

Titel: Ungnade: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GJ Moffat
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der Premierengäste und der Kinoangestellten.«
    » Ist schon erledigt«, sagte Hanson. » Die Informationen liegen im Hotel.«
    » Ausgezeichnet. Wenn ich alles Notwendige erledigt habe, setzen wir uns nachher noch zusammen, um den Ablauf durchzusprechen und uns für morgen auf unseren Zeitplan zu einigen. Bei der Gelegenheit werde ich mir Ihr Hotel ansehen. Außerdem würde ich mich gern mit Miss Byrne unterhalten. Sie muss ja auch mit einbezogen werden.«
    » Ehrlich gesagt kommt mir das alles viel zu aufwendig vor«, sagte Leonard. » Es ist ja schließlich nicht so, als wären Terroristen hinter ihr her.«
    » Vielleicht, aber das ist meine Arbeitsweise«, sagte Cahill in einem Tonfall, der keinen Widerspruch duldete. Keine langen Debatten.
    » Wollen Sie sich auch unseren Wagen ansehen?«, fragte Hanson.
    » Nein. Wir werden unsere Autos benutzen. Ich möchte, dass ein Wagen mit zwei von meinen Leuten vorausfährt; in der Mitte werde ich Ihnen und Miss Byrne Gesellschaft leisten, und zwei weitere meiner Leute werden in einem dritten Wagen die Nachhut bilden.«
    » Ist das nicht ein bisschen auffällig?«, gab Leonard zu bedenken. » Wir wollen Tara doch nicht wie eine Art Diva erscheinen lassen, die ein Sicherheitsaufgebot wie der US -Präsident benötigt. Reicht es nicht, wenn Sie bei ihr im Auto mitfahren?«
    » Wenn Sie mich engagieren wollen, dann wird der Auftrag auf meine Art durchgeführt. Ende der Diskussion. Solange ich für die Unversehrtheit von Miss Byrne verantwortlich bin, ist sie der US -Präsident.«
    Leonard bemühte sich, Cahills Blick standzuhalten, wich aber nach wenigen Augenblicken aus und schwieg.
    » Sieht aus, als wäre alles geregelt.« Cahill wandte sich Logan zu. » Wie weit bist du mit dem Vertrag?«
    Logan blätterte die letzten Seiten durch und fügte noch ein paar geringfügige Änderungen ein, ehe er erklärte, fertig zu sein, und Cahill den Vertrag reichte. » Ich lasse das jetzt abtippen, dann können wir alles unterzeichnen und uns an die Arbeit machen«, sagte Cahill und schickte sich zum Gehen an. » Falls Sie einen Kaffee möchten, wenden Sie sich vertrauensvoll an Logan.«
    Als Cahill die Tür aufhielt, machte Leonard keinerlei Anstalten, den Raum zu verlassen. » Ich muss das noch mit Baring Hawkes abklären«, sagte er und deutete auf die Papiere in Cahills Hand. » Sie haben bei BH extra einen Anwalt abgestellt, der darauf wartet, von mir zu hören.«
    » Nicht nötig, Devon«, sagte Cahill. » Sie können dem Knaben bei BS ausrichten, er kann nach Hause gehen und sein Wochenende genießen.«
    Logan grinste hinter vorgehaltener Hand.
    » BH , nicht BS «, beschwerte sich Leonard laut, als Cahill leise die Tür hinter sich schloss.
    » Ich glaube, er weiß ganz genau, wie der Laden heißt, Devon«, sagte Hanson.
    16
    Oh, Becky, wie weit willst du die Sache denn noch treiben?
    Rebecca Irvine hatte ihre persönliche Methode entwickelt, mit schwierigen Situationen umzugehen. Das Beste war, sich ohne Rücksicht auf Verluste in sie hineinzustürzen und dann so lange weiterzumachen, bis ihr keine andere Wahl mehr blieb, als innezuhalten. In diesem Fall war die schwierige Situation Roddy Hale– er und sein augenscheinliches Bestreben, von harten Drogen wegzukommen.
    Wieder zu Hause, ging sie unter die Dusche, um den Schweiß, das Blut und den Schmutz der vergangenen Nacht abzuwaschen. So weit das Äußerliche. Was ihre Psyche betraf, war ihr Zustand nicht so leicht zu beschreiben. Sie versuchte sich an das Ende ihres Gesprächs mit Roddy zu erinnern, bezweifelte aber, dass sie die Worte noch zusammenbekam.
    » Hast du vor, mich zu retten, Becky Reid?«, hatte Roddy gefragt. » Ist es das?«
    » Musst du denn gerettet werden?«
    » Was meinst du?«
    » Ich denke schon, Roddy.«
    » Dann rette mich.«
    » Wie bitte?«
    » Es ist ganz einfach. Ich kann so nicht weitermachen, jedenfalls nicht für die nächste Zeit und auch nicht in meinem derzeitigen Zustand. Andererseits kann ich nicht damit aufhören, solange ich noch das gleiche Leben führe. Die Versuchung ist viel zu groß. Ich muss damit aufhören.« Er machte eine Pause.
    » Aber was kann ich tun?«, fragte sie. » Ich bin eine gerade erst geschiedene, alleinerziehende Mutter, die vom Dienst freigestellt ist. Was kann ich dir geben, was du dir nicht einfach kaufen könntest?«
    » Zuflucht.«
    Sie blickte Hilfe suchend zur Decke.
    » Ich meine es ernst«, beharrte er. » Ich möchte diesen Mist, der mit meiner Arbeit

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