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Unheil

Unheil

Titel: Unheil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Herbert
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Sie schlug die Decke zurück und klopfte auf das Kissen. »Komm jetzt, spring hinein, bevor du dich erkältest.«
    Als Mavis unter die Decke geschlüpft war, setzte Ronnie sich auf die Bettkante, deckte den Körper ihrer Freundin aber nur teilweise zu, so daß die Brüste und der Bauch bloß blieben. Mavis errötete abermals, als Ronnie sie ungeniert betrachtete, ein leises Lächeln auf den Lippen.
    »Erinnerst du dich an die Zeit, als wir Kinder waren?« fragte Ronnie.
    Mavis erinnerte sich, nur schien die Erinnerung jetzt eine besondere Bedeutung anzunehmen. Sie nickte.
    »Du hattest damals schon einen hübschen Körper«, fuhr Ronnie fort, deren Blick auf den beiden winzigen Rosenknospen aus Fleisch ruhte, die jetzt noch stärker betont waren. Mavis Verlegenheit verflog unter dem Blick ihrer Freundin, sie begann Gefallen daran zu finden, bewundert zu werden, und spürte die gleiche langsam wachsende Erregung, die sie als Kind gefühlt hatte. Ihr Herz klopfte schneller, ihre Nerven vibrierten. Sie dachte weder daran, was als nächstes geschehen könnte, noch verleugnete sie den Gedanken; ihr Geist war eigentümlich lebendig und doch benommen.
    Ronnie hob die Hand zu Mavis Wange. »Ich habe es vermißt, eine Freundin zu haben«, sagte sie. Ihre Fingerspitzen berührten die Haut kaum, doch erhöhte gerade dies die zarte Sinnlichkeit der Geste.
    »Ich dachte, du hättest hier viele Freunde.« Mavis Stimme klang unsicher zögernd.
    Ein Schatten von Traurigkeit flog über Ronnies Züge, blieb aber kaum wahrnehmbar. »Ja, ich habe viele Freunde. Aber keine richtige Freundin — wie du eine warst.«
    Mavis schlug den Blick nieder. »Das tut mir leid.«
    »Keine Ursache«, erwiderte Ronnie und lächelte. »Du bist ja jetzt da.«
    Ihre Hand glitt leicht abwärts und ruhte an Mavis Hals, ruhte dort nach einem leichten Druck wieder entspannt.
    Mavis merkte, wie ihr Atem rascher ging und ihre kleinen Brüste sich hoben und senkten. Sie hob die eigene Hand zu der Ronnies an ihrem Hals und drückte leicht die Finger.
    In Ronnies Augen schimmerte es wie von Tränen, und sie sog scharf den Atem ein. Dann begann ihre Hand weiterzugleiten, strich mit federleichten Fingern über die feine Haut, bis sie den sanften Hügel fand, den sie suchte. Mavis erschauerte, als die Handfläche über ihre Brust glitt und ihre Brustwarze zwischen zwei Fingern gefangen war. Ronnie beugte sich über sie und berührte die rosa Spitze mit den Lippen, küßte sie sanft und befeuchtete sie mit der Zunge.
    Sinnliches Wohlbehagen durchglühte Mavis wie gedämpfte Elektrizität, die ein angenehmes Prickeln in alle Regionen ihres Körpers entsandte. Sie verschloß ihren Geist gegen jeden Gedanken, was dies zu bedeuten habe. Es war nicht wichtig, hatte nichts zu sagen.
    Ronnie legte den Arm um Mavis und zog sie an sich. Ihre Lippen streiften den Hals des Mädchens, küßten und bissen ihn sanft. Mavis rückte zur Seite, um der Freundin die Möglichkeit zu geben, dicht bei ihr zu liegen. Noch hatte sie Ronnie nicht berührt, noch war sie ein wenig ängstlich, es zu tun, weil ihr ein winziger Teil des Unterbewußtseins sagte, daß dies etwas Endgültiges und Unwiderrufliches nach sich ziehen würde.
    Endlich fanden Ronnies Lippen die ihren, und sie küßten einander, noch immer zart; all ihre Bewegungen blieben leicht und weich, als ob Leidenschaft das Ganze häßlich machen würde. Doch dann stieß Ronnie die Zunge zwischen Mavis Zähne und erhielt Antwort durch einen zögernden Gegenstoß. Ihre Hand fand wieder Marvis Brüste, und diesmal war ihre Bewegung drängender, ihre Finger glitten von einer zur anderen, um keine zu vernachlässigen. Mavis begann leise zu seufzen, als Ronnies Hand langsam an ihrem Körper abwärts wanderte, zu der Stelle, die so bereit und begierig war. Sie erreichte den flachen Bauch und setzte ihre vorsichtige, doch zielbewußte Wanderung fort, bis sie an den kleinen Haarlocken angelangt war, an dem Dreieck, das den Pfad zum Zentrum verbarg.
    Ihre Fingerspitzen arbeiteten sich behutsam weiter vor.
    Mavis war enttäuscht, als die Hand, statt zwischen ihre Schenkel zu gleiten, die Beine streichelte. Dann, als die Finger wieder ihren Aufstieg begannen, merkte sie, daß auch dies ein exquisiter Reiz gewesen war. Diesmal wanderten die Finger an den empfindlichen Innenseiten der Schenkel entlang, und Mavis öffnete ein wenig die Beine, um die Reise nicht zu behindern — und dann war Ronnie angelangt.
    Mavis' stöhnte laut, als Ronnies

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