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Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Titel: Unheimliche Begegnungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Vehler
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sich eingestehen sich in diesem Wirrwarr nicht mehr zurechtzufinden. Aber er wollte Xexarus Redseligkeit ausnutzen und wagte deshalb eine Frage: „Was sollte das ganze Theater?“
    „Theater?“ Xexarus lachte laut, so laut und schrill, dass Vinc Angst hatte die gläserne Kuppel mochte sich sprengen und die kalte Wassermenge hereinstürzen.
    Als sich der schwarze Magier gefangen hatte, meinte er belustigend: „Du nennst es ein Theater? Etwa sogar noch eine Kommödie? Ich nenne es ein Drama. Was dieses Spiel, indem ich Regisseur bin, sollte? Ich werde es dir sagen, denn du wirst keine Gelegenheit mehr haben es auszuplaudern.“
    Vinc meinte nun Xexarus aus der Reserve gelockt zu haben, nur würde seine Offenbahrung wohl auch das Todesurteil von Ihm, Tom und Vanessa sein. Das endgültige Aus. Hatte er noch ein Fünkchen Hoffnung der Rettung gehabt, so würde jedes weitere Wort des schwarzen Magiers es erlöschen.
    „Mir haben die dunklen Mächte geholfen, denn mich brauchen sie noch, um den Siegeszug bis zu euch auf die Erde zu vollenden. Du erinnerst dich doch bestimmt noch an die beiden Seelen, die sich Vitis und Varus nannten?“
    „Ja. Die sind doch in den Flammen umgekommen, damals als Vanessa im Turm über dem Feuer hing.“ Vinc erinnerte sich mit Schauder daran.
    „Diese Seelen können nicht umkommen. Sie sind unsterblich. Aber die hast du ihnen genommen indem du den Spiegel der Unsterblichkeit zerbrochen hast.“
    „Du meinst dieses schöne Mädchen war…“ Vinc stockte und sagte ohne auch den anderen Satz zu beenden „und der dürre Mann war…“
    „Richtig. Vitis und Varus in fester Gestalt. Sie kamen durch den Spiegel der Unsterblichkeit und festigten sich. Nun sind sie in ihren Leibern so sterblich geworden wie du. Sie können nicht mehr in den Spiegel zurückkehren. Der Plan war, dich mitzunehmen, aber dadurch dass du ihn zerbrochen hast, schlug unser Plan fehl.“
    Vinc merkte, dass dieses Verwirrspiel sich durch Xexarus Worte langsam enträtselte. Er stellte auch fest, dass dieser Plan, ihn dadurch unschädlich zu machen, indem er Vitis, alias Sixtina verfiel und ihr aus lauter Liebestollheit in den Tod folgen und somit seine Seele für immer mit ihnen Ruhelos umherwandern sollte. Aber wieso machte der Freund von Vitis dieses Eifersucht machende Spiel mit? Wieso gönnte er diese Liebelei Vinc?
    Er stellte auch diese Frage an Xexarus: „Es sind Geschwister“, bekam er zur Antwort.
    „Darf ich diesen Jüngling töten?“, fragte Sixtina, alias Vitis.
    „Nein!“, antwortete Xexarus barsch.
    „Warum nicht? Er nützt euch doch nichts mehr. Selbst wenn er die Rune…“
    „Schweig!“, unterbrach Xexarus Vitis ungehalten. „Eure Aufgabe ist erledigt. Kehrt zurück auf die dunkle Seite. Fragt den Herrn von dort, wie ihr eure Unsterblichkeit wieder erlangen könnt. Sagt ihm Dank, dass er mir diese Mädchen ausgeliehen hat. Nehmt es wieder mit.“
    Vinc sah Vanessa wieder starr im Käfig sitzen.
    „Und das Herz?“, fragte Vitis und hob es in die Höhe.
    „Behalte es als eine kleine Entschädigung für deine Schmach“, antworte Xexarus.
    „Aber dann ist Vanessa doch tot.“ Vinc Worte klangen mutlos.
    „Keine Angst. Das Herz ist nur gespiegelt. Aber alles was Vitis mit ihm anstellt, trifft auch das Herz deiner Freundin“, sagte Xexarus.
    Vinc lief ein Schauer über den Rücken.
    „Ja. Ich kann sie quälen, sogar auch töten“, sagte Vitis und hielt das Herz Vinc entgegen. „Vielleicht tu ich es sehr bald, vielleicht auch später.“
    Das erste mal dass sich auch Varus zu Wort meldete: „Aber wie sollen wir zurück auf die dunkle Seite?“
    Xexarus ging dicht an dessen Ohr und flüsterte etwas zu und sagte dann lauter:
    „Doch bevor ihr aufbrecht, bleibt noch in Hörweite. Es kann sein, dass ich den Befehl gebe, das Mädchen zu töten.“
    Vinc erschrak. Er ahnte, dass an ihn eine Erpressung von Seiten Xexarus gerichtet würde.
    Varus ging zu Vanessas Käfig, der auf Rollen stand und schob ihn vor sich her. Vitis folgte ihm. Kurze Zeit später waren sie hinter den Säulen verschwunden.
    Vinc war nun gespannt was kommen würde, wodurch die Trauer um Vanessa im Moment nur von kurzer Dauer war.
    Xexarus ließ sich Zeit. Er beobachtete Vinc aus seinen dunklen zusammengekniffenen Augen. Was mochte er wohl überlegen? Vinc wurde die Zeitspanne der Ruhe unheimlich. Obwohl er eigentlich froh sein sollte, wenigstens für Augenblicke seine Nerven entspannen zu können. Dann hub der schwarze

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