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Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Titel: Unheimliche Begegnungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Vehler
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entschieden“, antwortete Vinc und zeigte in auf die Mitte.
    Plötzlich flüchtete Xexarus hinter die Pfeiler und war somit den Blicken von Vinc entzogen. Vinc merkte wie sich etwas in ihm löste und er meinte einen Rauch in die Rune verschwinden zu sehen.
    Er hörte ein Rumpeln und Poltern, gleich als stände eine Explosion bevor.
    Das Podest verschwand und der Boden öffnete sich. Feurige Glut war unten zu sehen.
    Er hörte hinter sich ein Lachen, das eher der Hölle glich als das von Xexarus.
    Er drehte sich um und stand einem Monster gegenüber, einem das dem Wächter zur dunklen Seite ähnlich sah, dem er damals das Garaus machte.
    Vinc sprang von dem Rand weg, um nicht hineingestoßen zu werden, zückte den Degen der Wahrheit und richtete ihn gegen das Untier. Er wusste das der Degen keinerlei Wirkung haben würde und ein Kampf gegen dieses Ungetüm würde ihm das Leben kosten.
    Er holte zu einem Stich aus. Er traf mit der Spitze das Biest, so dass sich der Stahl der Waffe durchbog. Doch sie richtete keinen Schaden an, das Wesen zuckte nicht einmal. Aber warum sagte das Biest nicht wer es war? Vinc schalt sich selbst einen Narren. Es konnte ja nicht reden.
    Das Untier packte jetzt mit seiner Pranke Vinc am Hals und hielt ihn knapp über der Schlund mit dem Feuer. Vinc fiel der Degen  aus der Hand hinab in die Glut. Er röchelte nur noch.
    Zum Glück hatte Vinc die feuerfesten Schuhe angezogen. Aber er merkte trotzdem die Hitze des Feuers auf seinen Fußsohlen.
    Mit riesigem Getose brachen Wassermassen herein und stürzten auf das zischende Feuer. Der Dampf nebelte das Umfeld ein. Vinc meinte ihm schwänden die Sinne. Er wurde umhergewirbelt, wodurch er die Orientierung verlor. Er bekam keine Luft mehr. Der Ohnmacht nahe sah er Helligkeit. Mut fassend, einer nahen Rettung sehend strampelte er mit den Füßen und ruderte mit den Armen, um mit letzter Kraft an die Oberfläche des Sees zu kommen. Er schaute erschöpft um sich und stellte fest, dass es in der Tat das Gewässer war, in das er sich kurz vordem begeben hatte.
    Er setzte sich erschöpft ans Ufer. Er musste seine Sinne sammeln, um nicht durchzudrehen. Er sah keinen Sinn mehr in diesem eigenartigen Geschehen.
    Er ließ noch einmal die Abfolge der vergangenen Ereignisses vor seinem geistigen Auge ablaufen. Die Handlungen von Vitis und Varus wurde ihm ja bereits von Xexarus erklärt, aber was für eine Bedeutung hatte das weitere Geschehen?
    Wieso wurde Sixtina unterbrochen als sie etwas über die Auswahl der Runen sagen wollte? Es schien als wollte sie andeuten, dass es egal sei welche Rune Vinc auch wählen würde, es wäre auf alle Fälle die falsche. Und plötzlich fiel es Vinc wie Schuppen von den Augen. Dieses alles hatte mit der Befreiung Xexarus zu tun. Diese ganzen Inszenierungen waren von ihm geschickt eingefädelt worden, um sich aus seiner Verbannung zu befreien. Aber was war aus dem Palast geworden? Wo war Xexarus geblieben, jedoch die Fragen aller Fragen war, hatten Vitis und Varus mit Vanessa geschafft aus diesem Inferno zu entkommen oder war es Xexarus Absicht sie mit zu vernichten, denn er forderte sie auf, noch in der Reichweite zu bleiben. Das Ungeheuer hätte ihn töten können, indem er ihn über das Feuer hielt und losgelassen hätte. Doch er sollte am Leben bleiben, davon war Vinc fest überzeugt. Entweder hatte der Degen die Katastrophe ausgelöst, oder aber sein Ebenbild, dass in der Rune verschwunden war. Vinc war überzeugt, dass der Degen der Wahrheit darum vernichtet werden musste, damit er in Zukunft nicht Personen zur Wahrheit zwingen konnte, die verdeckt am Eroberungskampf teilnahmen und alles gefährden könnten, wenn sie sich offenbarten.
    Die Sonne ging hinter dem Turm des Magiers unter. Die blutrote Silhouette vom Domizil des schwarzen Magier machte ihn noch unheimlicher. Wo mochte dieser Unhold wohl stecken, fragte sich Vinc zum wiederholtem Mal.
    Er legte sich zur Ruhe auf den Rücken, stets den Kopf nach links und rechts bewegend, die Augen rollend, auf diese Weise das Umfeld im Blick zu haben und damit unliebsame Überraschungen vermeidend. Er wollte nur seinen Muskeln etwas Entspannung gönnen. Seine Gedanken hielt er rege, weil er nicht einzuschlafen wollte, denn das würde ihn wehrlos machen. Er dachte realistisch genug, um sich zu fragen, wieso hatte sich der Wasserstand des Sees nicht abgefallen, nachdem der Palast überflutet wurde? Er hätte zumindest sich einige Zentimeter absenken müssen.
    „Liegst hier

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