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Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Titel: Unheimliche Begegnungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Vehler
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verwandeln und damit wäre das Problem gelöst“, sagte Zubla.
    „Na klar, damit dich das erste Auto platt fährt“, argumentierte Vinc.
    „Auto? Was ist ein Auto?“, fragte Zubla.
    Vinc hatte keine große Lust dem Kleinen Unterricht über die technischen Errungenschaften auf der Erde zu geben.
    Auf einmal sagte Zubla zu Vinc Überraschung: „Ich habe schon so ein Ding gesehen, glaube ich. Das sind doch die Dinger mit den großen Augen. Da sitzt ein Geist drin.“
    „Nein das ist ein Mensch, der es steuert.“
    „Ist der Gefangener des Geistes?“, fragte Zubla entsetzt.
    Nun blieb es Vinc doch nichts anderes übrig als die Technik des Autos zu erklären. Doch als er Zublas verständnislosen Ausdruck sah, gab er es auf und fragte erstaunt: „Du warst schon einmal auf der Erde?“
    „Ja. Wir haben uns schon einmal getroffen. Es war sogar in deinem Zimmer.“
    „Ich kann mich nicht entsinnen.“ So sehr auch Vinc grübelte, es gab keine Erinnerung an dieses Ereignis.
    Zubla hielt ihm eine Wurzel entgegen: „Ich glaube es ist an der Zeit, dir gewisse Begebenheiten in die Erinnerung zurückzurufen. Hier, iss davon und du wirst dich wieder an das Vergangene erinnern. Aber lecke sie nicht erst ab, wie du es damals gemacht hast.“
    „Ich werde mich hüten von dem Ding auch nur einen Bissen zu nehmen. Du willst mich doch vergiften. Du bist Raxodus.“ Vinc hielt abwehrend die Hand entgegen.
    „Genauso blödes hast du auch damals gesagt. Sehe ich aus wie Raxodus? Iss und dir wird einiges wieder einfallen. Ich glaube es ist auch wichtig etliches zu erfahren, bevor wir auf die Erde gehen.“
    Vinc Neugier bekam die Oberhand und schob das Misstrauen etwas beiseite. Er griff nach der Wurzel und führte sie zögerlich an den Mund. Er kannte die Kostbarkeit dieser seltsamen Wurzel. Er wusste um ihre Zauberkraft durch die Gespräche mit der Eishexe von damals und er kannte auch ihre stärkende Wirkung. Als er ein Stück abgebissen hatte und nachdenklich darauf herumkaute, sah er Bilder der Vergangenheit vor seinem geistigen Auge ablaufen. Er sah eine schwarze Gestalt, die ihn früher mit einem Messer angegriffen hatte. Er erblickte verschwommen das Innere des Waldhauses. Er sah den Tisch mit einigen seltsamen Dingen darauf. Dann befand er sich plötzlich in einer Höhle. Er sah Tom und sich und er erblickte die Gegenstände, die im Augenblick wieder vor ihm auf dem Tisch lagen, nachdem die Vision der Höhle verschwunden war. Er erkannte ein kleines Glasauge, einen Dolch und einen Siegelring. Plötzlich meinte er in seinem Zimmer zu stehen und er sah seinen Schulsack aus dem Zubla entstieg. Es kam ihm vor, als würde dieses Geschehen hier und jetzt ablaufen. Doch die Stimme Zublas holte ihn in die Wirklichkeit zurück: „Nun? Kannst du dich erinnern?“
    „Noch nicht so richtig, aber ich glaube es erlebt zu haben. Aber wo warst du damals geblieben? Wieso rufst du mir erst jetzt die Erinnerung zurück?“
    „Das werde ich dir irgendwann erzählen. Du kannst dich sicher erinnern, dass ich dir derzeit sagte, dass die großen Personen verkleinert werden müssen, um durch das große Glasauge auf die Erde reisen zu können. Das ist deswegen, weil sie sonst nicht durch die kleinen Augen  können, die sie wieder vergrößern. Du und deine Freunde hatten etwas erlebt, was die Zukunft und doch nicht die Zukunft war.“
    Vinc meinte kopfschüttelnd: „Du redest vielleicht einen Käse. Zukunft und doch nicht Zukunft. Was soll dieser Stuss?“
    „Ich soll Käse reden? Ich denke der wird gegessen? Also wenn ich rede kommt Käse aus meinem Mund?“ Zubla wischte sich über seine Lippen. „Vielleicht auch noch stinkiger? Bäh!“
    Bevor Vinc eine längeren Vortrag von Zubla über Käse hören sollte, kam er ihm mit der Frage zuvor: „Also erkläre mir es bitte.“
    „Warum ich keinen Käse mag?“, fragte der Kobold schmunzelnd.
    „Nein, das mit der Zukunft.“
    „Also Zukunft ist was noch geschehen wird aber noch nicht geschehen ist“, erklärte Zubla.
    „Ich weiß was Zukunft ist“, sagte Vinc hastig.
    „Warum soll ich sie dir dann erklären?“
    „Also Kleiner, ich habe das Gefühl, als würdest du mich auf den Arm nehmen“, meinte Vinc argwöhnisch.
    Zubla sah Vinc von oben bis unten an, trat neben ihn, sah in die Höhe zu seinem Gesicht und meinte: „Wenn ich dich zu einer Maus schrumpfen kann, dann werde ich dich wohl auf den Arm nehmen können.“
    „Das war doch nur so eine Redensart. Ich meine du

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