Unheimliche Begegnungen (German Edition)
konnte es doch nur durch Marxusta, der ihn verkleinern musste. War Marxusta schon wieder in seiner Gewalt?
Aber wieso nannte Jim ihn Vater? Nun fiel Vinc ein, dass ja Xexarus einen Sohn hatte, der Jim zum Verwechseln ähnlich sah. Derjenige, der an ihnen vorüber geradelt war, war in Wirklichkeit Xexarus Sohn gewesen. Deshalb hatte er nicht angehalten. Und wieder erinnerte sich Vinc an eine Begebenheit im Sommer, als er Jim im Park begegnete und er über die Rasenumzäunung geflogen war. Dabei hatte er ein Buch und die Zettel verloren. Vinc konnte sich noch an den Anfang des Buchtitels erinnern. Er lautete: die Fibel des … Demnach war es schon damals Jims Ebenbild. Oder war das auch nur ein Blick in die Zukunft?
„Wir haben die Fibel des Bösen und die fehlenden Seiten. Damit haben wir die Macht. Ohne diese Fibel kann Raxodus und der Herr der dunklen Seite unsere Pläne nicht durchkreuzen“, sprach Xexarus.
„Dann vernichten wir das Buch, um sicherzugehen, dass nichts mehr passieren kann“, sagte der Junge.
„Rasodin, mein Söhnchen denke einmal nach. Wenn wir das Buch vernichten, dann haben wir kein Mittel in der Hand um die dunkle Seite zu erpressen. Geht unser Plan schief, so können wir mit den dunklen Mächten gemeinsam die Eroberung fortführen. Im Moment heißt es, hier auf der Erde so viele Menschen wie möglich die Augen zu geben. Durch sie wird ihnen unser Willen aufgezwungen. Was mir allerdings Kummer macht, ist dieser Junge. Vinc glaube ich heißt er.“ Xexarus hatte wohl seine Verbannung gut überstanden. Er sprach weiter: „Du hast doch das Auge aus dem Zimmer von Vinc geholt?“
„Wie du es mir aufgetragen hast. Aber warum dieses Auge?“, fragte Rasodin.
„Es ist ein Besonderes. Ich brauche es zur Bewachung des Buches. Es wird jeden töten, der versucht das Buch zu stehlen. Es ist ein böses Auge, das an der Farbe der Linse zu erkennen ist. Helle sind die guten und dunkle die schlechten. Das Auge im Zimmer des Jungen sollte ihn töten, doch der Wille von ihm ist zu stark oder aber er wird von irgendjemand geschützt, sodass wir nicht seinen Willen brechen können. “
Vinc wollte die Örtlichkeit hinter der Tür sehen. Er versuchte sie sachte weiter zu öffnen. Als sie leise quietschte, hielt er inne. Drinnen war es ruhig. Vinc hatte Angst, entdeckt worden zu sein. Wie war er erleichtert, als er Xexarus Stimme wieder hörte:
„So das dürfte reichen. Hier holt niemand das Buch. Hier vermutet es auch keiner.“
„Soll ich noch auf der Erde bleiben oder dir nach Arganon folgen?“, fragte Rasodin.
„Du hast hier deine Schuldigkeit getan. Ein Glück, das hier unter der Burg noch die alten Kerker sind. Das ist ideal für uns. Diese kleine Plattform war ein Meisterstück von dir. Aber wir müssen diesen Eingang nach unten wieder verschwinden lassen. Am besten du entfernst ihn wieder und vernichtest die Platten. Stelle den Boden wieder her, wie er früher war.“
„Das können wir gemeinsam machen, bevor wir nach Arganon gehen“, schlug Rasodin seinem Vater vor.
„Ja, wir haben noch einiges zu erledigen. Diese gespielte Vanessa und dieser Tom, den brauchen wir nicht mehr. Du kannst die Spiegelung aufheben. Sie befinden sich ja noch auf Arganon und könnten hier auf Erden verräterisch sein. Sie haben uns nichts genützt. Sie sollten auch diesen Vinc töten. Scheinbar ist die Spiegelung nicht so recht gelungen, denn sie hatten noch die Eigenschaften der wahren Personen in sich. Sie konnten ihn auch nicht davon abhalten, auf diese Burg zu gehen. Also lös die beiden wieder auf. Um Vinc kümmern wir uns auf Arganon“, sagte Xexarus.
Vinc hatte es inzwischen gewagt die Tür weiter zu öffnen, aber er sah die beiden nicht. Jedoch was er erblickte, war rechts eine Nische, in die er hineinflüchtete, als er Xexarus sagen hörte: „So, nun begeben wir uns nach oben.“
Vinc presste sich dicht an die Mauer, denn er hörte Schritte im Gang. Er hielt den Atem an. Xexarus und Rasodin gingen dicht an ihm vorbei.
„Ich werde die Tür magisch versiegeln“, hörte Vinc noch Xexarus sagen, bevor er den Eingang schloss.
Das hatte noch gefehlt, dachte Vinc, eingeschlossen unten in der Burg.
Er leuchtete die Umgebung ab und er sah vereinzelte Zellen, mit teils verwitterten Gittern davor. Der Eingang nach hier unten musste wohl vollends verschüttet sein, denn wenn der Heimatverein ihn entdeckt hätte, wäre es wohl doch noch eine Touristenattraktion gewesen.
In verschiedenen Zellen lagen
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