Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Titel: Unheimliche Begegnungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Vehler
Vom Netzwerk:
mit uns durch das Tor der Unendlichkeit zu gehen.“
    Der Unhold lachte: „Pah. Meine Armee hat doch schon längst deinen Felsen erobert. Deine Nachlässigkeit hat es uns ermöglicht.“
    „Sei dir nicht so sicher. Ein Teil deiner Armee konnte auf den Felsen kommen, aber ich habe ihn wieder gesichert. Zum Glück war ich schnell zurückgekehrt“, antwortete Liberia.
    „Das reicht, um dich zu vernichten“, sagte Raxodus siegessicher.
    „Sie sind als Geister dort. Ich habe die Geisterjäger zur Hilfe geholt. Du kennst sie ja. Sie bewachen das Tor zur Ewigkeit. Was denkst du, wie viele von deiner Armee noch übrig sind?“, fragte sie.
    Sie hörten an Raxodus Stimme, wie er fortwährend wütender wurde: „Das wirst du mir büßen. Ich werde mit dir nicht auf deinen Felsen zurückkehren, denn dann könnte ich dein Gefangener sein. Als Geist schon gar nicht, denn dann könnten mich die Geisterjäger töten, und wenn ich in meiner wirklichen Gestalt dorthin gehe, dann würdest du mich mit deiner bösen Seite töten. Ich werde durch dieses Haus nach Arganon zurückkehren. Es ist auch ein Tor dorthin.“
    „Das kannst du nicht als Geist. Du musst dich zurückverwandeln“, sagte Liberia.
    „Sage mir nicht was ich tun soll. Wir sehen uns wieder!“, rief er noch und war dann verschwunden.
    „Den sind wir los“, meinte Vinc erleichtert.
    „Da wäre ich mir nicht so sicher. Er ist noch gefährlicher als vorher“, sagte Liberia mit noch ernster gewordener Miene, was sie noch hübscher machte, so jedenfalls in Vinc Betrachtung.
    „Wieso?“, fragte er.
    „Sieh, was ich hier habe.“ Sie zeigte einen Dolch.
    „Ist das etwa der Geisterdolch? Da kann er sich ja nicht mehr zurückverwandeln.“
    „Ja. Er war so zornig geworden, dass er vergessen hatte, sich wieder in die normale Statu zu verwandeln. Ich konnte, ohne das er es merkte den Dolch abnehmen. Nun ist er als Geist nach Arganon gegangen, besser geschwebt. Was das Gefährliche ist, er ist unsichtbar geworden und kann nur von Geistern gesehen werden“, erklärte Liberia.
    „Das ist doch prima. Ich habe doch den Dolch, den du aufbewahrst, da kann ich mich hin und wieder als Geist verwandeln. Dann sehe ich ihn.“
    „Das geht nicht mehr. Als ich die Geisterjäger zur Hilfe gerufen habe, war mir auch etwas bewusst: Sie würden erst wieder heimkehren, bis sie den letzten Geist von Arganon getötet haben. Also kannst du nicht mehr dich in einen verwandeln.“
    Vinc hatte mit Entsetzen ihrer Ausführung zugehört und meinte anschließend: „Dann kann ich ja nicht mehr zurück.“
    „Was denkst du, warum ich diesen Dolch gestohlen habe? Am Tor der Unendlichkeit wirst du dich in deine wirkliche Gestalt zurück verwandeln.“
    Vinc meinte: „Warum nicht jetzt und hier? Ich könnte durch das Waldhaus nach Arganon.“
    Sie schüttelte ihr Haupt.
    „Nein. Kannst du dich noch an den Bauernhof erinnern, der verwüstet wurde und auch die Umgebung? Dort befindet sich die Armee der Finsternis. Sie sind keine Geister. Sie warten nur darauf, hierher zu kommen. Du würdest niemals lebend durch ihre Reihen gelangen.“
    Vinc fragte verzweifelt: „Heißt das, sie sind bereits auf dem Eroberungszug?“
    „Ja. Die Kinder haben sie erweckt.“
    Vinc zitterten die Knie bei dieser Hiobsbotschaft. Aber es sollte noch schlimmer kommen, als Liberia sagte: „Der Herr der dunklen Seite braucht nur noch die heile Fibel des Bösen und dann kann es los gehen.“
    „Aber das hieße doch, wenn ich sie ihm bringe, dann gefährde ich die Erde?“, fragte Vinc verzweifelt.
    „Nicht nur die Erde, sondern auch Arganon und vielleicht sogar das gesamte Universum.“
    Vinc Worte klangen noch verzweifelter: „Bringe ich sie ihm nicht, dann tötet er Vanessa und Tom.“
    Sie merkte seine Verzweiflung.
    „Wir müssen sie besiegen und sie in die Schranken weisen. Dazu aber brauchen wir verschiedene Runen. Und den Runenkreis.“ Was Liberia eigentlich als Aufmunterung für Vinc gedacht hatte, bewirkte das Gegenteil.
    „Die Zeit läuft mir davon. Hast du die Runen oder muss ich die auch noch suchen?“, fragte er verzweifelt.
    „Ich kann dir die Orte nennen, aber finden und holen musst du sie. Ich kann dich nicht mehr begleiten, denn das Tor zur Unendlichkeit darf nicht mehr unbewacht sein. Daher müssen wir uns sputen dorthin zurückzukehren!“, drängte sie.
    „Aber sage mir, wo ich die Runen finde und wo ich sie suchen soll.“ Vinc hatte Angst, es könnte etwas passieren, das ihn und

Weitere Kostenlose Bücher