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Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Titel: Unheimliche Begegnungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Vehler
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weit er auch seitlich suchend schritt, der Graben wurde nur noch breiter.
    Er entdeckte auf dem Boden ein Skelett. Es musste von einem Krieger stammen, denn daneben lag noch seine Rüstung und auch eine Waffe. Aber was war das für ein Recke gewesen? Was bewog ihn, sein Leben zu opfern? Gegen wen kämpfte er und wie kam er hierher? Auch auf dem Weg wie Vinc? Mit einem Floß?
    Vinc jedoch interessierte weniger das wie und warum, sondern eine eigenartige Waffe. Es war ein langes schmales Schwert, das von einem bläulichen Schein umhüllt wurde. Er war vorgewarnt, solche Dinge in die Hände zu nehmen, hatte er doch genug Erfahrung mit den negativen Auswirkungen ihres Besitzes.
    Doch irgendeine Macht bewog ihn, näher hinzugehen. Ein unerklärlicher Zwang führte ihn ein Stück weiter zu einer Rüstung. Sein Blick schweifte auf den Brustbereich von ihr und er entdeckte das zwölfeckige Zeichen der Ykliten.
    Seine Vermutung ging jetzt in die Richtung zu glauben, dass dies der vermisste Mann der magischen Zwölf sein könnte. Aber würde er allein in einen sinnlosen Kampf gegen diese grausame Bestie gezogen sein? Wohl kaum. Er würde auf alle Fälle seinen Vorgesetzten um die Erlaubnis gebeten haben. Mit ihm musste anderes geschehen sein. Vinc glaubte immer mehr an eine Entführung. Nur für welchen Zweck? Eine Erpressung gegen die restlichen magischen Ritter?
    Es erfasste ihn ein unwiderstehlicher Zwang, die Waffe aufzunehmen. Er steckte seinen Torsarok, den er stets kampfbereit in der Hand hielt, zurück in den Gürtel und den Stein in die Tasche und hob die Waffe auf.
    Kaum dass er es getan hatte, durchfuhr ihn eine ungewöhnliche Wärme. Er spürte eine unermessliche Stärke in sich aufkommen. Noch wusste er nicht, was er tun sollte. Waren diese wundersamen Einflüsse in seinem Körper gute oder schlechte Zeichen? Er wollte testen, wie es sein würde, lege er die Waffe wieder von sich ab.
    Doch es ging nicht mehr. Es war, als wäre er mit ihr eins. Als würde sie zu seinem verlängerten Arm.
    Wieder wurde er zu etwas gezwungen. Er musste seine Augen zu dem seltsamen Gebäude wenden, an dem sich ein gelblich leuchtender Eingang öffnete.
    Plötzlich fuhr ein Blitz vom Himmel und traf das Skelett und auch die Rüstung. Sie lösten sich auf. Es schien, als seien sie nie vorhanden gewesen.
    Unter dem Eindruck dieser Geschehnisse bemerkte er noch nicht, dass sich über den Feuergraben ein Steg zog, der aus dieser Pyramide zu kommen schien.
    Vinc eilte zu der Stelle, an der die Überführung enden würde. Kaum angekommen war auch sie fast schon am Ende des Grabens.
    Jedoch so sehr sich die Freude eines Fortkommens in ihm ausbreitete, desto schneller verflog sie wieder, als er sah, was für ein Wesen sie schwebend begleitete. Es war genauso ein Wurm, der ihn aus dem Erdreich kommend bedroht hatte.
    Er nahm das Schwert in beide Hände und war auf einen Angriff gefasst.
    Doch als dieses Gebilde näher kam, musste er wieder seiner Spucke ausweichen. Er richtete die Spitze des Schwertes gegen das näher kommende Scheusal. Unerwartet schoss ein Strahl aus dem Schwert, traf das spuckende Ding und löste es in Nichts auf.
    Vinc erkannte, welche Macht er mit dieser Waffe besaß. Aber wer hatte ihm geholfen, sie zu bekommen?
    Doch das war im Moment unwichtig, denn er sah aus der Pyramide weitere wurmartige Wesen schweben. Dieses eigenartige Bauwerk musste die Heimat dieser Würmer sein. Dort holten sie vermutlich ihre Energie oder sogen die ätzende Flüssigkeit ein.
    Vinc musste so schnell wie möglich den Steg, der inzwischen am Rand angelegt hatte, überqueren. Er war wohl die einzige Chance, überhaupt auf die andere Seite zu kommen. Einer dieser Speier hatte bereits fast den Steg erreicht. Es folgten noch mehrere.
    Vinc wusste, er musste sich jetzt sputen und über diese Überquerung laufen, als sei der Teufel hinter ihm her.
    Der Steg wackelte und einige Male glaubte er, das Gleichgewicht zu verlieren. Er richtete während seines schwankenden Laufs die Waffe gegen diese Wesen. Ohne dass er zielte, traf der Strahl die Angreifer und löste sie wie den zuvor ebenfalls auf.
    Am Ende der Brücke angekommen, lief er seitlich auf die Festung zu. Inzwischen kam er zu dem Eindruck, dass diese Bauwerke nicht aus Stein, sondern aus rostigem Metall bestanden. Es öffnete sich ein Eingang. Wieder sah er den Plan vor seinem geistigen Auge. Er sah den Eingang und einen Teil von innen.
    Er war froh, als ihn diese Würmer nicht weiter

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