Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unit Kill

Unit Kill

Titel: Unit Kill Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Lipp
Vom Netzwerk:
durch seine Nase entweichen. Einen Punkt wollte er noch geklärt haben. „Wie tief steckt die CIA in diesem Schlamassel?“
    General Nichols antwortete: „Sir, die CIA hat die Rahmenbedingungen und Ziele vorgegeben, sowie einen groben Plan entworfen. Nachdem der Nationale Sicherheitsberater zugestimmt hatte, wurde das Ganze an die Navy übergeben und die CIA war seitdem nur noch im Bereich Nachrichtenbeschaffung aktiv und hat die Verbindung zum BND gehalten.“
    Nichols musste unbedingt noch etwas los werden. „Sir, wir brauchen unbedingt Präsenz in Deutschland, eventuell auch in Norwegen, Schweden und Dänemark.“
    Der Präsident wusste ganz genau, wo General Nichols der Schuh drückte. Die Tatsache, dass die CIA zurzeit außen vor war, bedeutete auch, dass man keine Agenten vor Ort einsetzen konnte. Der Präsident dachte kurz nach. Er konnte ohne Aufsehen zu erregen nicht gleichzeitig den Stabschef der US-Navy und den Direktor der CIA schassen. Im Grundsatz war das Ziel der Operation ‚No Nukes’ ja durchaus im amerikanischen Interesse. Nur wie das Ganze angegangen war, insbesondere auf dieser Seite des Atlantiks von CIA und Navy, vor allem seitens der Navy, war unter aller Sau. Er traf eine rasche Entscheidung.
    Der Präsident nahm einen Telefonhörer. „Bitten Sie den Direktor der CIA unverzüglich hier her.“

Eckernförde, Deutschland
    Röder sprach zu seiner Privatarmee. Die Männer standen im Halbkreis um ihn herum. Er erläuterte den beiden, gerade gebildeten Teams ihre unterschiedlichen Aufgaben. Als er am Ende war, wandte er sich an das zweite Team. „Wir fliegen ihre Ausrüstung nach Norwegen. Das ist am sichersten. Wir haben einen genehmigten Flugplan von Kiel nach Aalesund und werfen dabei das Ganze in drei Transportbehältern mit Fallschirmen in der Nähe von Grotli ab. Die Behälter haben GPS-gestützte Sender, Sie sollten sie also schnell finden. Sie selbst fliegen morgen früh mit SAS über Kopenhagen nach Aalesund. Bei Hertz sind zwei Fahrzeuge für sie gebucht. Sie bekommen von uns zwei spezielle Notebooks mit eingebauten Empfängern für den Peilsender und einem GPS-Modul. Kontakt mit mir halten Sie über Mobilfunk, ein spezielles Mobiltelefon bekommen Sie nachher, natürlich erfolgt die Kommunikation verschlüsselt. In den Behältern sind übrigens auch die Photos der drei Kampfschwimmer und der U-Boot-Besatzung.“
    „Es sind wirklich nur drei Kampfschwimmer?“, fragte Jackson, einer der Söldner aus dem Norwegen-Team.
    „Ja, sie sind ohne speziellen Auftrag, quasi als Passagiere an Bord. Wahrscheinlich sind sie noch nicht einmal bewaffnet“, antwortete Röder.
    „Unbewaffnet? Die Kampfschwimmer? Sind Sie da sicher?“, fragte Jackson zweifelnd.
    „Ob sie völlig unbewaffnet sind, weiß ich nicht hundertprozentig sicher“, entgegnete Röder ausweichend. „Aber wir haben nur den Kommandeur der Kampfschwimmer und seine beiden Gruppenführer mitgeschickt, um sich an Bord etwas einzugewöhnen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Drei bis an die Zähne bewaffnet sind.“
    Seit Röder von Donald vor zwei Stunden erfahren hatte, dass U 37 in Geiranger gesichtet wurde, war er im Jagdfieber. Er nahm an, dass die Besatzung, in jedem Fall aber die drei Kampfschwimmer, nach Deutschland zu kommen versuchten, um dort zu den Medien oder zur Polizei zu gehen. Oder beides. Etwas anderes vermochte er sich nicht vorzustellen. Aus diesem Grund schickte er auch nur vier Mann seiner Söldnertruppe nach Norwegen, die restlichen Sechs wollte er in Deutschland in Bereitschaft halten.
    „Wir nehmen an, dass die Zielpersonen auf dem schnellsten Weg nach Deutschland wollen. Dieser Weg führt über die N63 von Geiranger auf die N15 und von dort über Grotli und Lom nach Otta auf die E6 in Richtung Oslo.“ Er markierte eine Position auf der Karte. „So weit dürfen sie nicht kommen, ab da ist die Gegend viel zu dicht besiedelt und vor allem sind die Straßen zu stark befahren. Sie dürfen nicht mal bis nach Lom kommen“, schloss er.
    Lacombe, der Leiter des Norwegen-Teams nickte. „Das sehe ich auch so. Wir schnappen sie da oben.“ Er zeigte auf die kleine Ortschaft Grotli. „Wir postieren einen Wagen auf der N63 um sie identifizieren und zu verfolgen. Irgendwo vor oder hinter Grotli, dort, wo am besten ein Hinterhalt zu legen ist, warten zwei Wagen um die Straße zu blockieren. Und dann haben wir sie in der Falle.“
    Röder nickte. „Abgemacht, ich besorge sofort noch einen dritten Mietwagen

Weitere Kostenlose Bücher