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Unser Sommer in Georgia

Unser Sommer in Georgia

Titel: Unser Sommer in Georgia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Henry
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wollte mit dir über uns sprechen.«
    »Über uns?«
    »Über unsere Freundschaft.«
    Lodge legte die Kamera und den Notizblock auf einem Tischchen ab und nahm Rileys Hand. »Du weißt, dass ich mehr möchte als Freundschaft, oder? Bestimmt hast du das inzwischen gemerkt.«
    Riley nickte. Sie drückte seine Finger. »Ja, aber ich glaube, das ist keine gute ... Idee. Ich freue mich über unsere Freundschaft. Ich bin gern mit dir zusammen. Aber mehr ... möchte ich nicht.«
    Lodge ließ ihre Hand los. Er versuchte zu lachen. »Ist das eine ›Lass-uns-Freunde-sein‹-Rede? Ich glaube, seit der Highschool habe ich so etwas nicht mehr gehört.«
    »Ach, das ist ganz falsch rausgekommen, oder?«
    »Nein, nein, Riley. Ja, wir werden Freunde bleiben. Wir waren doch immer schon befreundet. Gegenliebe kann man nicht erzwingen.«
    Sie nickte. »Aber Freundschaft kann genug sein, oder? Unsere Freundschaft hat so viele schöne Seiten. Die bleiben doch, nicht? Unsere Beziehung ist in Ordnung, oder was meinst du?«
    »Doch, unsere Beziehung ist in Ordnung.« Er nahm Riley in die Arme, hielt sie einen Augenblick fest und gab sie dann frei. »Ich gehe jetzt an die Arbeit. Es ist eine tolle Party.«
    »Danke, Lodge«, sagte Riley.
    Als er ihr über die Schulter zuwinkte, sah sie Mr und Mrs Rutledge durch die Menge kommen. Sie konnte den Blick nicht von den beiden abwenden, so als folge ihr Verlust ihnen wie ein Gespenst überallhin. Schließlich lehnte Riley sich gegen einen Tisch und schloss die Augen. Sie nahm all ihren Mut zusammen, um das alte Paar zu begrüßen, doch als sie die Augen wieder öffnete, waren die Rutledges fort.
    Das Fest dauerte nicht bis zehn Uhr, so wie auf den Einladungen vorgesehen, sondern länger. Riley fand Maisy auf einem der Sessel mit den neuen Bezügen. Gedankenverloren betrachtete die Schwester die zerknüllten Servietten, die halbvollen Plastikbecher und den Sand, der auf dem Dielenboden lag, als hätte der Wind den halben Strand in den Laden geweht. Adalee stand am Eingang und winkte den letzten Gästen zum Abschied nach. Ethel schob Kitsy in ihrem Rollstuhl um einen Sessel herum neben Maisy.
    »Und du hältst immer noch durch?«, fragte Maisy ihre Mutter.
    »Mir geht's gut, und das Fest war toll. Ich weiß gar nicht, wann ich mich das letzte Mal so gut amüsiert habe.«
    »Na ja, wenn man bedenkt, dass du eine Weile bettlägerig warst, glaube ich dir das gerne.«
    Das Rouge war zu knallig für Kitsy Sheffields bleiches Gesicht. Ihr Lippenstift war in die kleinen Fältchen rings um ihren Mund ausgelaufen, und ihr seidener Rock hatte sich bis zu ihren Knien hochgeschoben, sodass ihre mageren Beine und die geschwollenen Knöchel zu sehen waren.
    »Was denkst du gerade?«, fragte sie Maisy. »Ich kenne diesen Gesichtsausdruck bei dir.«
    »Wie sehr ich dich vermisst habe!« Maisy nahm ihre Hand, drückte sie.
    »Jetzt wirst du aber sentimental.« Kitsys Stimme zitterte, und sie wandte den Blick ab. »Ich bin wirklich müde. Wo ist Harriet denn? Sie soll mich nach Hause bringen.«
    »Sie lädt gerade deine Geschenke ins Auto, das sind ja Berge.«
    »Ich glaube, in den nächsten Tagen bin ich damit beschäftigt, alles auszupacken.« Ihre Mutter starrte auf die vorderen Fenster, sodass Riley schon dachte, die Erschöpfung habe sie jetzt doch überwältigt. Aber offenbar hatte sie nur Mut für ihre nächste Frage gesammelt. Ohne Maisy anzusehen, erkundigte sie sich: »Jetzt ist die Party ja vorbei - willst du gleich wieder weg?«
    »Ja, ich will bald nach Hause, aber erst muss ich Riley noch beim Aufräumen helfen.«
    »Nein, ich meine« - Kitsy wandte sich ihr wieder zu und schaute ihr in die Augen -, »ich meine, ob du gleich wieder nach Kalifornien zurückwillst. Willst du uns wieder verlassen?«
    »Ich weiß nicht ... Ich habe da ja meine Arbeit.«
    »Ich weiß.« Ihre Mutter schloss die Augen. »Doch, das weiß ich.«
    Harriet kam eilig herein. »Okay, Kitsy, jetzt ist es aber Zeit, dass Sie ins Bett kommen. Dr. Foster bringt mich um, wenn er erfährt, dass ich Ihnen erlaubt habe, so lange aufzubleiben.«
    Kitsy schaute zu Harriet auf. Ihr gewohntes Lächeln war wieder da. Damit überspielte sie den Schmerz, den Maisy ihr gerade zugefügt hatte. »Was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß, oder?«
    Maisy hielt den Rollstuhl mit dem Fuß auf. »Möchtest du uns noch etwas sagen, Mama? Während wir hier heute Abend zusammen sind?«
    Riley riss überrascht die Augen auf, als Maisy so direkt

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