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Unser Sommer in Georgia

Unser Sommer in Georgia

Titel: Unser Sommer in Georgia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Henry
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Gesicht.
    »Morgen, Mummy.« Er öffnete einen Schrank und holte die Pop-Tarts heraus.
    »Morgen, Schatz. Pop-Tarts sind kein Frühstück.«
    »Im Sommer wohl.« Er lächelte. Riley war von seiner Schönheit überwältigt.
    »Warum bist du schon so früh auf? Du kannst doch heute ausschlafen.«
    Brayden riss die Packung auf und biss von einem Gebäckstück ab. »Ich gehe mit den Logans angeln. Auf dem Pearson's Pier. Mr Logan wollte wissen, ob die Landungsbrücke immer noch die beste Stelle ist, um Rotbarsch zu angeln. Ich habe ihm erzählt, dass man jetzt vom Pearson's Pier aus am meisten fängt, und da haben wir gewettet.«
    Riley kniff die Augen zusammen. »Du hast dich doch nicht etwa selbst eingeladen?«
    »Bitte, reg dich ab, Mummy!«
    »Gut ... Geh nur zum Pier! Ich komme dann nach meiner Morgenbesprechung bei Oma vorbei.«
    Brayden zuckte die Achseln. »Aber keine peinliche Szene, wenn ich bitten darf.«
    »Dafür bin ich schließlich da«, erwiderte Riley und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.
    Es klopfte an der Küchentür. Riley öffnete, und Adalee trat ein, schweißnass und außer Atem. »Wo kommst du denn her?«
    »Ich bin gejoggt.« Adalee streckte die Hände aus, als wolle sie sagen: Sieht man das denn nicht? Sie trug rosa Nylonshorts, ein ausgeblichenes graues T-Shirt und Laufschuhe. »Ich musste raus, und ich wollte dich vor unserer morgendlichen Marterstunde mit Mama noch sprechen.«
    Riley musste lachen. »Marterstunde?«
    »Ja.« Adalee öffnete den Kühlschrank und holte Milch heraus. »Ich kann gar nicht glauben, dass sie dich nicht auch so verrückt macht wie mich. Hast du Cornflakes oder so was?«
    Riley hätte ihrer Schwester gern erklärt, dass das Wissen um nur eine einzige Tatsache alles verändern konnte. Wenn Adalee wüsste, dass Mama krank war, oder wenn ihr klar wäre, dass Mama ihre älteste Tochter und Brayden mit dem Buchladen gerettet hatte ...
    Brayden holte eine Schachtel Raisin Bran aus dem Schrank. »Hier, Tante Adalee! Magst du die?«
    »Morgen, Hübscher!« Sie füllte sich eine Schüssel und setzte sich an den Küchentisch. »Hör mal, Riley, was weißt du über die verrückte alte Dame, die immer in den Laden kommt und meint, sie wäre die Autorin?«
    Riley kam zu ihnen an den Tisch und trank einen großen Schluck Kaffee. »Sie wohnt im Verandah House und ist über neunzig.«
    »Aber wie kommt sie immer wieder hierher, wenn sie in einem Pflegeheim wohnt?«
    »Verandah House ist kein Pflegeheim, sondern eher eine Seniorenresidenz. Mrs Lithgow lebt da allein und hat Pflegerinnen und Hilfen, die nach ihr sehen, aber wenn sie spazieren gehen möchte, kann sie die zwei Blocks bis hierher mühelos bewältigen. Wir haben das Verandah House gebeten, uns bei diesem Problem zu helfen, aber sie sagen, das sei nicht ihre Aufgabe. Ich glaube, Mrs Lithgow lebt schon seit jeher in Palmetto Beach, aber ich kenne sie erst seit kurzer Zeit.«
    Adalee aß einen Löffel Raisin Bran und wischte sich über den Mund. »Ich glaube, sie hat früher mal in diesem Haus hier gewohnt, aber an seinem alten Standort, vielleicht vor achtzig Jahren oder so. Ist das nicht verrückt?«
    »Wirklich?«
    Brayden lachte. »Vor achtzig Jahren hat niemand hier gelebt. Da haben doch fast noch ... die Dinosaurier hier rumgetobt.«
    »Ja, mehr oder weniger.« Adalee gab ihrem Neffen einen Stups. »Jedenfalls ist das der Grund, warum sie immer herkommt und verwirrt ist, wenn sie die Bücherregale sieht, versteht ihr? Gestern Abend habe ich mich lange mit ihr unterhalten, während wir darauf gewartet haben, dass sie abgeholt wird. Dann kam vermutlich ihre Pflegerin.«
    »Ja, normalerweise rufen sie ihre private Pflegerin an, wenn sie abgeholt werden muss. Die wohnt nicht im Verandah House. Aber bist du dir sicher, dass Mrs Lithgow hier im Driftwood Cottage gewohnt hat?«
    »Sicher nicht - aber ich hoffe, du kannst mir helfen. Oder weiß Mama das? Ich bin mit meinen Geschichtstafeln fast fertig, und ich würde Mrs Lithgow gern darauf unterbringen. Und anschließend renoviere ich den Laden.«
    »Du hörst dich an wie Maisy. Und was ist mit Chad?«
    Adalee strahlte. »Ich hab ihn nach der Veranstaltung gestern Abend noch im Beach Club getroffen. Er ist einfach süß.«
    Brayden schaute zur Uhr hinauf. »Mann, ich muss los. Jaaa, Mummy, ich nehme mein Handy mit.« Er lief in sein Zimmer, um seine Badehose anzuziehen.
    »Okay«, sagte Riley und wandte sich wieder Adalee zu, »lass uns die Zeittafel anschauen, bevor wir zu

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