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Unsere feuerrote Hexe

Unsere feuerrote Hexe

Titel: Unsere feuerrote Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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Stelle erfüllt hätte.
    „Wir werden es versuchen“, versichere ich ihr und sie lächelt erleichtert.
    Ein warmes Gefühl durchströmt mich wieder. Vor mir steht die eigentliche Mutter von Nele und Ben. Ganz klar, ganz eindeutig. Wieso ist mir das nicht schon viel früher aufgefallen?
    „Heißt das mit anderen Worten, du kommst mit mir zurück?“
    „Wenn du alles mit Jessica geklärt hast, ja“, sie schmiegt sich wieder in meine Arme.
    „Habe ich. Das heißt – nein. Wir müssen uns noch ein Haus suchen. Jessica behält die Villa und…“
    Ein Winseln unterbricht mich und die beiden Hunde schauen uns treu an. Es hat erneut angefangen zu regnen, ich hab das zuerst gar nicht registriert.
    „Ich glaube, wir gehen besser mal zurück“, kichert Heather. „Jerry und Amish haben wohl die Nase voll von dem Wetter.“
    „Kann ich verstehen“, grinse ich sie an und lege einen Arm um ihre Schultern. „Ist es hier immer so mies?“
    „Im November schon … Aber ich finde es schön, wenn es um Halloween herum so ist. Es gibt die perfekte Stimmung.“
    Wir gehen engumschlungen zurück zur Burg.
    „Hast du schon mit jemandem von meiner Familie gesprochen? Oder wie hast du mich hier gefunden?“
    „Ich habe deine Großmutter kennengelernt. Und deinen Schwager Jamie“, erzähle ich ihr.
    „Meine Großmutter?“, Heather schaut mich skeptisch von der Seite an. „Was hat sie gesagt? Wie hat sie sich aufgeführt? Hat sie dir Angst gemacht? Hat sie irgendwas Komisches angehabt? So einen alten Fummel?“, bombardiert sie mich mit Fragen.
    „Angst gemacht?“, ich schaue verdutzt. „Nein. Das haben die Leute im Dorf schon erledigt…“
    „Aaaah, dieser grauenhafte Klatsch“, Heather winkt genervt ab. „Das hört wohl nie auf.“
    „Ihr habt einen sehr eigenartigen Ruf“, lache ich leise.
    „Aberglauben“, sagt Heather schnell , vielleicht ein kleines bisschen zu schnell.
    „Wirklich?“
    „Na klar… oder was glaubst du?“, sie wirkt etwas unsicher und schaut mir nur kurz in die Augen.
    „Was soll ich denn glauben? Deine Großmutter hat übrigens etwas recht merkwürdiges getragen. Es sah aus wie ein Gewand, also, sagen wir mal so, es wirkte ein wenig altmodisch“, formuliere ich vorsichtig. „Und sie hatte noch eine schwarze Katze dabei!“
    „Oh – ich hasse es, wenn sie das tut!“, erbost sich Heather und stampft wütend mit dem Fuß auf. „Sie hat bestimmt ein paar Leckerlis in der Tasche gehabt, sonst ist Kater Angus nämlich nicht so anhänglich!“
    „Wenn sie was tut?“, jetzt werde ich aber neugierig.
    Heather schüttelt unwillig den Kopf. „Hat sie sonst keine nebulösen Andeutungen gemacht?“, fragt sie misstrauisch weiter.
    „Nein. Jamie kam hinzu und wollte dich suchen“, antworte ich wahrheitsgemäß.
    „Gut so“, brummt Heather, dann erreichen wir auch schon die Burg.

    Jamie reißt die Türe auf, bevor wir überhaupt in der Nähe des Einganges sind.
    „Und?“, grinst er breit.
    „Er hat gesagt, dass er mich liebt!“, ruft Heather ihm zu und ich wundere mich über die Offenheit ihrem Schwager gegenüber.
    „ Gründgütiger, das wurde ja auch Zeit“, er rollt übertrieben mit den Augen. „Dann hört das Gejammer von dir jetzt also endlich auf?“
    „Ich hab überhaupt nicht gejammert“, motzt Heather ihn an.
    „Nicht ausschließlich. Wenn du nicht gejammert hast, hast du geflucht“, prustet Jamie los und erntet dafür einen Hieb in den Bauch.
    „Ach übrigens“, wendet er sich dann an mich. „Dies hier ist die Klingel“, er deutet auf eine Skulptur, die ein wenig furcht erregend aussieht, fast schon teufelsähnlich.
    „Mave hat einen etwas, äh, ausgefallenen Sinn für Humor“, Jamie drückt auf die Nase des ‚Teufels’. „Sie glaubt, dass sie einen Ruf zu verlieren hat.“
    Drinnen ertönt eine laute Glocke, dann deutet Jamie noch auf einen Balken über der Türe, bei genauem Hinsehen entdecke ich eine Kamera.
    „Aber auf die heutige Technik mag sie dann doch nicht verzichten“, erklärt er grinsend weiter.
    Heather schaut mich amüsiert an. „Erstaunt es dich, wenn ich dir sage, dass wir auch über elektrischen Strom verfügen?“
    „Schon gut“, murre ich und trete in die große Eingangshalle. Die blonde junge Frau erwartet uns schon lächelnd.
    „Ich habe Ihnen ein Bad eingelassen“, erklärt sie uns freundlich.
    „Danke, Megan“, nickt Heather ihr zu.

    „Woher wusstet ihr denn, dass wir jetzt kommen?“, frage ich Jamie leise.
    „Du musst

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