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Unsere feuerrote Hexe

Unsere feuerrote Hexe

Titel: Unsere feuerrote Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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ist sicherer, bitte“, ich streichele ihr zärtlich durch die roten Locken und zucke zusammen, als ich an meiner Hand Blut entdecke.
    „Ich bin nicht schlimm verletzt, bitte glaub mir“, Heather tastet nach meiner Hand und drückt sie leicht. „Hannah kriegt das genauso gut wieder hin…“
    „Aber Alexander wäre wohler dabei“, mischt sich Hannah jetzt ein.
    „Nein, kein Krankenhaus“, wiederholt Heather noch einmal und sieht mich eindringlich an.
    „Heather“, seufze ich verzweifelt.
    „Alexander – wenn sie nicht will, dann lass sie. Glaub ihr einfach mal“, Jamie schaut mich durch den Rückspiegel ernst an.
    „Aber…“, will ich protestieren, doch Heather legt einen Finger auf meinen Mund.
    „Es ist alles okay mit mir …“
    „Das würde ich zwar jetzt nicht so sagen, aber körperlich scheint dir nichts zu fehlen“, neckt Jamie Heather.
    Heather gluckst kurz auf, verzieht dann aber das Gesicht.
    Ich kann nicht sagen, dass meine Sorgen um sie verflogen wären, aber ihre, Hannahs und Jamies Zuversicht bringen mich dazu, vom Besuch eines Krankenhauses abzusehen. Ich kann nur hoffen, dass die drei Recht behalten werden.

    Vor der Burg wartet schon eine aufgeregte Schar auf uns. Ben ist bei Lilly auf dem Arm und Nele klammert sich ganz fest an Maves Hand. Die anderen Kinder, allen voran Amy, machen ein sehr zerknirschtes Gesicht.
    „Heather wollte nur meine Lieblings-Barbiemütze holen“, erklärt sie mir verzweifelt.
    „Ich weiß“, zwinkere ich ihr zu. „Aber sie hätte das nicht machen dürfen, Schatz.“
    Ich will Heather hinausheben , die protestiert jetzt aber heftig.
    „Ich kann schon laufen, je tzt hört mal auf“, murrt sie.
    „Du kannst froh sein, dass du nicht auf dem Weg ins Krankenhaus bist“, meckere ich sie an und hebe sie vorsichtig auf meine Arme. „Also sei besser still.“
    Heather fügt sich auffällig schnell und schmiegt ihr Gesicht an meinen Hals. Dass sie so rasch klein beigibt, lässt meine Sorge um sie nicht gerade weniger werden.
    „Direkt hoch ins Schlafzimmer“, weist Mave mich an.
    Auf dem Bett steht schon ein Korb mit allen möglichen Bandagen, Cremetöpfchen und sogar Infusionen bereit, fragend schaue ich Mave an. „Was soll das?“
    „Hannah wird sich um sie kümmern . Wenn du möchtest, rufen wir auch noch einen Arzt – oder direkt einen Krankenwagen. Du entscheidest, Alexander. Aber wenn ich etwas dazu sagen darf: Du kannst Hannah vertrauen, sie weiß, was sie tut.“
    Ich trage Heather zum Bett und lege sie behutsam darauf ab. Sie wirkt schläfrig, aber als ich mich von ihr entfernen will, greift sie nach meiner Hand. „Bitte bleib, ja?“, fragt sie mich heiser.
    „Natürlich mein Engel“, ich küsse zärtlich ihre arg zerschundene Hand.
    „Hannah müsste jeden Moment hier sein , Jamie ist ihr mit dem Jeep entgegengefahren“, Maureen stürmt ins Zimmer und sieht mich entschuldigend an. „Es tut mir so leid, Alexander, ich hätte sie davon abhalten müssen“, schluchzt sie jetzt laut auf. „Aber Amy war so verzweifelt, sie hatte diese verdammte Mütze von Jamies Eltern zu Weihnachten bekommen und…“
    „Ist schon okay . Es war ein Unfall und Heather hätte auch nicht hinterher klettern dürfen.“
    „Allerdings“, Mave schickt Heather einen strafenden Blick. „Wie kannst du nur so unvernünftig sein!“
    „Weiß nicht“, antwortet meine Hexe und ihre Augen werden immer schwerer.
    „Wird Hedda wieder gesund?“, Ben und Nele kommen ins Zimmer, beide sind an Lillys Hand, ich bin Heathers Schwester dankbar, dass sie sich so lieb um sie kümmert.
    „Ganz bestimmt“, versuche ich möglichst überzeugend zu sagen, ich hoffe nur, dass sie meine Unsicherheit nicht raushören.

    Als Hannah das Zimmer betritt, atme ich erleichtert auf.
    „Okay, dann geht bitte alle hinaus“, bittet sie ihre Familie. „Alexander, mir wäre es lieb, wenn du bleibst. Falls du irgendwelche Zweifel hast an dem, was ich tue, rufen wir sofort einen Arzt“, versichert sie mir wieder.
    „In Ordnung .“
    „Darling, nicht einschlafen, hörst du?“, bittet Hannah Heather und beginnt sie vorsichtig auszuziehen. Ich helfe ihr dabei und muss ein paar Mal schlucken, als ich sehe, wie schlimm es Heather erwischt hat.
    „Du wirst einige blaue Flecke bekommen“, Hannah s Hände gleiten behutsam über Heathers Körper, tasten jede kleine Stelle sorgsam ab. Ihre Augen sind geschlossen und ich schaue ihr fasziniert dabei zu. Sie bewegt ihre Hände mit

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