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Unsere feuerrote Hexe

Unsere feuerrote Hexe

Titel: Unsere feuerrote Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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denn ahnen, dass Heather so blöde ist und da hinterher klettert?“, flucht er böse und deutet mit dem Kopf Richtung Meer.
    „Warum hat Maureen sie denn nicht gestoppt?“, frage ich fassungslos.
    „Rachel musste mal und Maureen hat sie kurz abgehalten. Da ist es wohl passiert“, antwortet Jamie zerknirscht. „Sie sagt, sie hat nur eine Minute nicht hingeguckt…“
    „Hast du sie?“, ruft Hazel zu Robert hinunter. Er hat mittlerweile Heather auf sei nen Armen und Jamie, Paul, Joseph und ich greifen nach dem Seil.
    „Okay?“, schreit Jamie hinunter.
    „Versuchen wir’s“, ächzt Robert.
    Ganz langsam beginnen wir, Robert an dem Seil hinaufzuziehen. Meine Hände sind schweißnass und mein Herz rast vor lauter Panik, doch ich zwinge mich dazu, mich nur auf das Hochziehen von Robert und Heather zu konzentrieren. Ich bete innerlich, dass Robert sie nicht fallen lässt oder irgendetwas anderes Unvorhergesehenes passiert.
    Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, als endlich Roberts Kopf an der Felskante auftaucht.
    Hazel hilft ihm, Heather auf der Klippe abzulegen, dann ziehen wir ihn hoch.

    Hannah ist mittlerweile bei uns angekommen und kniet sich sofort neben Heather. Sie fühlt nach ihrem Puls und tastet vorsichtig ihren Körper ab.
    „Der Puls ist kräftig“, sagt sie leise, sie wirkt hochkonzentriert, dann klopft sie Heather leicht ins Gesicht.
    „Heather, Darling. Hörst du mich?“, spricht sie sie laut an. „Heather!“, ihre Stimme wirkt immer eindringlicher.
    „Wir müssen einen Arzt rufen“, ich nehme Hazel das Handy wieder ab, in diesem Moment rührt Heather sich und stöhnt leise.
    „Heather. Mach die Augen auf, hörst du mich?“, bittet Hannah sie erneut.
    „Schatz“, ich streichele Heather sanft übers Gesicht. „Hey, komm schon…“
    Heathers Augenlidern flattern leicht und sie bewegt eine Hand. Ihre Fingernägel sind abgebrochen und ihre Haut zerkratzt, auch Jamie hat dies gesehen und streichelt vorsichtig über die abgeschürfte Haut. „Jetzt lass’ den Mist, du unmögliches Etwas und mach gefälligst die Augen auf!“, motzt er sie an.
    „Jamie“, Hannah wirft ihm einen strafenden Blick zu, aber seine Ansage scheint erfolgreich gewesen zu sein, denn Heather öffnet jetzt wirklich richtig die Augen.
    „Gott sei Dank“, lächelt Hannah ihr zu. „Heather, Darling, hast du Schmerzen?“
    „Mein Kopf“, kommt es krächzend.
    Vorsichtig tastet Hannah ihren Kopf ab, dann dreht sie ihn leicht. „Du hast eine Platzwunde. Tut dir sonst noch etwas weh.“
    „Irgendwie alles“, stöhnt Heather und will sich aufrichten. „Was ist denn los?“
    „Bleib liegen“, Hannah drückt sie behutsam zurück ins Gras. „Du bist einen Abhang hinuntergestürzt. Wir bringen dich jetzt mit dem Jeep in die Burg, okay?“
    „Okay“, flüstert Heather, ihre Augen wandern suchend umher, dann sieht sie mich und sie versucht ein Lächeln.
    „Alexander“, flüstert sie leise.
    „Alles ist okay, mein Engel“, meine Stimme klingt mit Sicherheit nicht so beruhigend, ich würde sie gerne an mich ziehen und drücken, aber das traue ich mich nicht.
    Paul kommt mit dem Jeep dicht an uns herangefahren und ich hebe sie vorsichtig an. Immer noch habe ich panische Angst, dass sie innere Verletzungen haben und ich jetzt alles nur noch schlimmer machen könnte.
    „Ich glaube nicht, dass sie ernsthaft verletzt ist“, höre ich dann Hannahs sanfte Stimme. „Sie wird eine Gehirnerschütterung haben und einige Prellungen oder Stauchungen. Aber wenn du beruhigter bist, dann fahren wir jetzt direkt in ein Krankenhaus“, sie lächelt mir zu. „Es ist deine Entscheidung.“
    „Krankenhaus“, sage ich nur. „Es ist nichts gegen dich, aber… aber…“, ich fahre mir mit der Hand nervös durch die Haare.
    „Ich verstehe schon. Soll ich euch begleiten?“, fragt sie mich.
    „Das wäre nett“, nicke ich ihr zu.

    Wir machen den Beifahrersitz ganz hinunter und legen Heather vorsichtig hinein. Ich se tze mich auf die Rückbank und betrachte sie voller Sorge. Ihr Gesicht hat ebenfalls ein paar Kratzer abbekommen und Hannah gibt mir ein wenig Desinfektionsmittel und einige Tupfer, um sie damit notdürftig zu versorgen.
    „Nimm das hier“, sie reicht mir noch eine Tüte und jede Menge Küchenkrepp. „Es kann sein, dass sie brechen muss.“
    „Das soll sie sich mal wagen“, knurrt Jamie und lässt den Motor an.
    „Ich will nicht ins Krankenhaus“, stöhnt Heather leise. „Es geht schon…“
    „Schatz, es

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