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Unsere feuerrote Hexe

Unsere feuerrote Hexe

Titel: Unsere feuerrote Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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denn heute noch ins Krankenhaus?“
    „Ähm nein, sie ist in der Burg. Das geht schon“, sage ich ausweichend. Ich glaube, die ganze Wahrheit über die Eigenarten der Ó Briains behalte ich lieber für mich. „Sie wird gut gepflegt.“
    „Ach so. Ich drücke euch die Daumen, dass es ihr bald besser geht“, fügt Jessi hinzu, ich beschließe das Thema zu wechseln, ich kann heraushören, dass es ihr nicht gerade leicht fällt, über Heather zu reden.
    „Wie ist es in Los Angeles?“
    „Schön, ich habe gestern die Crew kennengelernt, übermorgen geht es schon los. Ich muss jetzt fleißig lernen“, lacht sie verlegen.
    „Du wirst das locker schaffen“, ermutige ich sie.
    „Na ja… Es ist schon anders als bei uns. Vor allem gibt es wirklich fast keine Schauspielerin, die nicht schon etwas an sich hat machen lassen. Die haben alle die gleiche Nase und einen tollen Busen.“
    „Den hast du auch“, versichere ich ihr. Auch wenn mir insgeheim ein anderer Busen wesentlich besser gefällt.
    „Weiß nicht…“
    „Du überlegst doch nicht im ernst, etwas an dir machen zu lassen, oder?“, frage ich verblüfft.
    „Mal sehen. Wenn ich hier Fuß fassen kann, dann vielleicht“, sagt sie entschieden.
    „Hast du das denn vor? Drüben Fuß zu fassen?“, bohre ich weiter. Dabei wäre mir das fast schon egal, wenn ich ehrlich bin – aber für Nele und Ben wäre es nicht schön.
    „Na ja, ich bin noch ganz am Anfang. Aber hier gefällt es mir schon sehr gut“, kommt es ausweichend.
    „Du bist frei, Jessi. Du kannst machen, was du willst. Aber denk daran, dass Nele und Ben an dir hängen.“
    „Ich bin ja nicht aus der Welt“, antwortet Jessica nachdenklich. „Es gibt Flugzeuge. Und Urlaub in Los Angeles ist ja auch nicht das Schlechteste.“
    „Mach was du willst“, antworte ich nur und zucke innerlich mit den Schultern. Selbst wenn sie sich dazu entschließen sollte, Nele und Ben haben eine ganz tolle neue Familie gefunden – selbst ein endgültiger Weggang von Jessica würden sie verkraften, auch wenn es anfangs sicherlich schwer werden würde.
    „Ich muss jetzt ins Bett“, kommt es dann.
    „Ist gut. Viel Glück, Jessi“, sage ich nur und drücke sie weg.

    „Probleme?“
    Jamie kommt kurze Zeit später zu mir und läuft mit Amys Pony am Zügel neben mir her.
    „Nein, alles okay. Meine Ex überlegt, vielleicht ganz in den USA zu bleiben“, sage ich leise zu ihm, sodass Nele und Ben nichts davon mitbekommen.
    „Oh“, antwortet Jamie nur und deutet kurz mit dem Kopf auf meine Kinder.
    „Keine Ahnung, wie sie es auffassen würde“, antworte ich ehrlich.
    „Letztendlich soll man Reisende nicht aufhalten“, sagt Jamie dann nur und kümmert sich wieder um seine Tochter. Und da hat er wohl auch Recht.

    „Hey, wie geht es dir?“, als wir zurückkommen, entdecke ich zu meiner Freude, dass Heather wach ist.
    „Gut“, kommt es leise.
    „Lüg nicht so unverschämt“, ich hauche ihr einen Kuss auf die Lippen und streichele zärtlich durch ihr Gesicht.
    „Okay, sagen wir mal: es ging mir schon mal schlechter . Wie war’s bei Angus?“
    „ Prima“, lächele ich. „Nele und Ben haben es sehr genossen. Jessica hat auch angerufen“, erzähle ich ihr dann. Warum sollte ich es auch verschweigen, Ben würde es eh ausplappern.
    „Und? Alles okay bei ihr?“
    Ich berichte ihr von dem Gespräch mit Jessi und Heathers Miene verfinstert sich etwas. „Das wäre nicht gut für die beiden“, sagt sie und Tränen glitzern in ihren Augen. „Sie brauchen doch ihre Mutter.“
    „Heather“, ich nehme behutsam ihre Hand. „Ich werde Jessica mit Sicherheit nicht überreden hier zu bleiben. Das wäre sowieso zwecklos. Ich denke, Nele und Ben werden es gut verkraften.“
    „Sie ist die Mutter“, antwortet Heather besorgt.
    „In Wirklichkeit bist du es mehr, als Jessica es jemals gewesen is t…“
    Heather fängt leise an zu weinen und ich schaue sie betroffen an. „Hey“, vorsichtig ziehe ich sie in meine Arme.
    „Ich will nicht, dass die beiden unglücklich sind“, schluchzt sie an meinen Hals und meine Worte von eben werden da durch nur noch mehr bestätigt.
    „Das werden sie nicht“, ich streichele ihr sanft über den Rücken.

    „Entschuldige“, nach ein paar Minuten hat sie sich wieder gefasst. „Ich kann das alles nur nicht verstehen. Ich kann Jessi nicht verstehen. Die tollste Karriere kann doch nicht aufwiegen, was sie mit ihren Kindern versäumt…“, nachdenklich schaut Heather aus dem

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