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Unsere feuerrote Hexe

Unsere feuerrote Hexe

Titel: Unsere feuerrote Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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Heather gerade dabei ist, aufzustehen.
    „Warte!“, rufe ich sofort und mit einem Satz bin ich aus dem Bett.
    Heather zittert am ganzen Körper und hält sich schweißgebadet am Bettpfosten fest.
    „Das geht schon …“, ächzt sie heiser.
    „Das sehe ich“, schnaube ich wütend und hebe sie behutsam auf meine Arm e. „Willst du ins Bad?“
    Heather nickt nur.
    „Und warum sagst du nichts?“
    „Ich wollte dich nicht wecken“, kommt es kläglich.
    „Heather“, ich verdrehe stöhnend die Augen. „Glaub mir, es ist mir zehnmal lieber geweckt zu werden, als das du dir noch mehr tust. Du unvernünftiges Weibstück!“
    Vorsichtig trage ich sie ins Bad und setze sich ab. „Sollen wir wieder duschen?“
    „Später vielleicht“, jetzt kichert sie ein wenig. „Zunächst würde ich gerne alleine sein.“
    „Okay, ich warte vor der Tür .“

    Heather beharrt darauf, zum Frühstück hinunter zu gehen – das heißt, sie versucht es zumindest, als mir das aber zu lange dauert, trage ich sie schließlich wieder. Nele und Ben finden das ungeheuer komisch und lachend halten sie uns alle Türen auf dem Weg in den Speiseraum auf.
    Heather wird mit lautem ‚Hallo’ begrüßt und sie bekommt sofort zig Kissen unter den Po und in den Rücken geschoben. Man merkt deutlich, dass es ihr peinlich ist, und Jamie und Robert kosten es auch voll aus, sie immer wieder mit ihrem Handicap aufzuziehen.
    Bei den Kindern ist der bevorstehende morgige Silvestertag das Hauptthema. Alle wollen aufbleiben, auch Ben natürlich. Wobei ich so meine Zweifel habe, ob er und die kleinen Mädchen Rachel und Katie das auch wirklich schaffen werden.
    Heather und Maureen schlagen ihnen deswegen vor, sich morgen Nachmittag etwas hinzulegen, was die Kinder natürlich überhaupt nicht einsehen.

    Nach dem Frühstück lassen es sich Jamie und Robert nicht nehmen, Heather hinaufzutragen, sie schnaufen und prusten dabei theatralisch, doch jeglicher Protest von Heather ist erfolglos.
    Da das Wetter nicht so schön ist, bleiben die Kinder auf den Zimmern und spielen miteinander, ich lege mich zu Heather ins Bett und schaue mit ihr ein bisschen fern.
    Irgendwie vertrödeln wir den ganzen Tag auf diese Weise, auch die anderen Paare lassen sich kaum blicken und scheinen es ebenfalls vorzuziehen, für sich zu bleiben.

    Am nächsten Tag ist die Aufregung bei den Kindern groß. Heute soll also das große Silvesterfeuerwerk stattfinden, Jamie und Robert haben mir schon versichert, dass Mave sich da nicht lumpen lässt und jedes Jahr sehr viel Geld für einen professionellen Pyrotechniker ausgibt. Ich bin schon sehr gespannt darauf, was das werden wird und nur mit viel Mühe bekommen wir Ben dazu, sich nachmittags zu Heather ins Bett zu legen.

    Als es dann dunkel wird, bittet Mave uns zu einem richtigen Festessen. Die Köchin Elisabeth hat sogar noch eine Küchenhilfe zur Seite gestellt bekommen, ich frage Jamie ob Silvester auch eine besondere Bedeutung für die Ó Briains, doch er winkt nur lachend ab.
    „Ach was, Mave steht auf alles, was knallt, zischt und bunt ist“, grinst er mich daraufhin breit an.

    Gegen Mitternacht werden wir dann alle auf den großen Balkon der Burg gebeten. Ben und die anderen Kleinen haben tatsächlich durchgehalten, doch bei der Ablenkung durch die anderen Kinder war das Nachmittagsschläfchen wahrscheinlich sogar überflüssig.
    Nur die kleine Lauren liegt friedlich schlummernd in ihrem Bettchen, Maureen hat aber zur Sicherheit den Empfänger des Babyphones mit rausgenommen.

    Für Heather wird extra ein bequemer Sessel auf den Balkon gestellt, nicht ohne die spöttischen Bemerkungen von Robert und Jamie. Lachend wirft sie daraufhin die Kissen, die als Polsterung für ihren Rücken gedacht waren nach ihnen, dann bittet Mave um Aufmerksamkeit.

    Ich bin gespannt, was uns erwartet und als schließlich Musik ertönt, bin ich dann doch sprachlos.
    Ein richtig professionelles Feuerwerk beginnt und aufgeregt greift Nele nach meiner Hand. Ben sitzt mittlerweile auf Heathers Schoß und bestaunt das Spektakel am Himmel mit offenen Mündchen. Schließlich hält er es nicht mehr aus und stellt sich zu den anderen Kindern an die Brüstung.
    Ich schaue zu Heather, die ebenfalls fasziniert in den Himmel schaut. Doch mir kommt ein anderes Feuerwerk in den Sinn – und die Nacht, die darauf folgte.
    Im gleichen Moment sieht sie zu mir und ich hocke mich vor sie hin.
    „Weißt du, woran ich denke?“, frage ich sie mit heiserer

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