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Unsere feuerrote Hexe

Unsere feuerrote Hexe

Titel: Unsere feuerrote Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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Oma und Opa verabschieden…“
    Ben gehorcht brav und Susanne und Herbert winken ihnen zum Abschied zu.

    Ich nehme die beiden an die Hand und gehe mit ihnen die Treppe hinauf, vor Heathers Zimmer bleiben wir stehen.
    „Wir gehen nicht hinein, wir klopfen nur“, impfe ich Nele und Ben ein. Mir kommt in den Sinn, dass sie unter der Decke nackt ist, sie wird vielleicht etwas überziehen wollen, bevor sie die Türe öffnet.
    ‚Die Kinder kennen sie doch nackt’ , rüge ich mich und denke an die Szene im Bad. ‚Aber das hier ist anders’ , antworte ich mir selbst.

    Ich klopfe leise, Ben ist damit aber nicht zufrieden, sondern hämmert mit seinen Fäustchen heftig gegen die Türe.
    „Ben!“
    „Hedda, willst du mit essen?“, ruft mein Sohn unbeirrt.
    „Ich bin gleich da!“, ertönt Heathers Stimme und ein Strahlen huscht über das Gesichtchen meines kleinen Sohnes. „Hedda ist wach“, verkündet er freudig.

    Heather kehrt kommt kurze Zeit später die Treppe hinunter. Ben empfängt sie so stürmisch, als hätte er sie Jahre nicht gesehen und auch von Nele bekommt Heather jetzt neuerdings ein Küsschen zur Begrüßung.
    Die Kinder belegen sie sofort mit Beschlag und Heather hört ihnen aufmerksam zu. Ich bin hier erstmal überflüssig und schaue etwas ratlos in den Kühlschrank.
    „Sollen wir etwas zu essen bestellen?“
    „Ich könnte ein paar Nudeln machen“, schlägt Heather vor.
    „Oh ja“, freut Nele sich und auch Ben ist davon begeistert, wie eigentlich von allem, was seine Nanny tut oder lässt.
    „Ich glaube, es hat keinen Sinn, mit etwas anderem anzukommen, oder?“
    „No Chance“, lächelt sie zurück. Ich bilde mir ein, dass ihre Lippen immer noch leicht geschwollen sind und beim Gedanken an den Grund dafür, wird mir ganz warm.

    Sie geht mit Ben und Nele in den Garten um fürs Essen frische Kräuter zu holen, ich decke in der Zwischenzeit den Tisch.
    Nele und Ben helfen beim Kochen, und ich schaue den Dreien vom Esszimmertisch aus zu.
    ‚Sie sind so eine eingeschworene Gemeinschaft, es darf nichts passieren’ , hämmere ich mir ein. ‚ Dann lass die Finger von ihr!’
    Doch das ist einfach unmöglich, ganz unmöglich. Ich spüre wieder diese Traurigkeit in mir, Bens Geplapper reißt mich dann wieder aus den trüben Gedanken.

    „Oma und Opa fahren in Urlaub“, verkündet Ben dann später beim Essen.
    „Ja, nach Südfrankreich“, ergänzt Nele. „Können wir nicht auch noch einmal in Urlaub fahren?“, sie setzt ihren Bettelblick auf und ich seufze.
    „Mama ist noch bis Ende August in den USA , dann bist du schon in der Schule“, sage ich bedauernd zu ihr.
    „Können wir nicht trotzdem fahren?“
    ‚Warum nicht? Wenn Jessi nicht da ist, ist sie ja selbst schuld.’
    „Hedda soll mit“, Ben greift mit seinem Händchen über den Tisch nach Heathers Fingern, sie schaut etwas überrascht auf.
    „Bitte?“, fragt sie dann verblüfft.
    „Warum eigentlich nicht?“, überlege ich jetzt laut. „Wir machen uns ein paar schöne Tage, bevor Nele in die Schule kommt. Hättest du Lust mitzukommen?“
    „Bitte Hedda“, mischt Ben sich wieder ein.
    „Ja, komm doch mit“, bittet auch Nele sie.
    Ich schaue sie lange an. „Ich würde mich freuen.“
    „ Ich weiß nicht“, kommt es sehr zögernd von Heather. „Okay…“
    Und ich kann es nicht leugnen : Ich freue mich wirklich – und das obwohl meine Frau nicht dabei ist. Oder gerade deswegen?

    „Und? Schon eine Idee, wo wir hinfahren könnte n?“, ich fahre sanft mit meinem Finger über Heathers Wirbelsäule, dann streichele ich über ihren nackten Rücken.
    „Ich weiß nicht“, antwortet sie träge. Ich kann sehen, dass sie die Augen geschlossen hat. Auch ich bin angenehm müde, was auch wirklich kein Wunder ist. Nachdem die Kinder im Bett waren und wir uns vergewissert haben, dass sie schlafen, sind wir sofort in Heathers Zimmer gegangen. Wir sind übereinander hergefallen, anders kann man das nicht bezeichnen.
    Aber ich kann im Moment einfach an nichts anderes denken, als an sie. Und ich möchte sie ständig berühren, küssen… mit ihr schlafen.
    „Es kommt auch darauf an, wie viel der Urlaub kostet“, sagt sie dann.
    „Wieso?“, ich runzele die Stirn und küsse mich zärtlich ihren Rücken hinauf.
    „Na, ein Luxusurlaub in der Karibik würde mein Budget sprengen“, lacht sie leise.
    Ich setze mich auf ihren Po und streichele ihr die Haare aus dem Nacken. „Du glaubst jetzt aber nicht wirklich, dass du das selbst

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