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Unsortiertes

Unsortiertes

Titel: Unsortiertes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darius von Benin
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sofort hinzugeben.“
     
    „Dann sollte ich meine auch mal wieder anziehen.“ Lachend ging ich zum
Schrank, nahm mir ein Exemplar in Weiß und zeigte es ihm. „Ab und an halte ich
ja auch gerne hin.“
     
    „Das haben wir ja in der Dusche erlebt.“ Er grinste mich an. „Darf ich
deine mal anziehen?“
     
    „Tu‘ dir keinen Zwang an.“ Ich warf ihm das Teil zu.
     
    Er wechselte die Unterhosenfarbe und strahlte mich an. „Na? Wie sieht
das aus?“
     
    „Zum Anbeißen heiß! Wenn ich nicht schon in dich verliebt wäre, …“ Ich
leckte mir lasziv die Lippen.
     
    Wir machten es uns auf der Couch gemütlich und genossen kurze Zeit
später das Essen, das wir beim Chinesen bestellt hatten. „Wann hattest du das
Teil den zum letzten Mal angehabt?“
     
    „Vor zwei Wochen.“ Wurde ich verlegen? Ziemlich!
     
    „Wie hieß er denn?“ Er grinste mit frech an. „Vince! Auch du kannst das
weiße Zeug in deinem Beutel nicht einfach so ausschwitzen! Da deine schwule
Geschichte erheblich länger ist als meine, wirst du auch schon mit mehr Typen
im Bett gewesen sein als nur mit mir. Also? Wer war es?“
     
    Soviel Weisheit aus jugendlichem Munde. „Der Typ heißt Nicky, ist 38,
verheiratet und so eine Art Fickbeziehung von mir. Besucht mich meistens einmal
im Monat, wenn …“
     
    „… seine Frau ihre Tage hat?“ Er strich sich durchs Haar. „Ist das
nicht etwas billig?“
     
    „Wieso? Weil ich für ihn die Beine breitmache … äh … breitgemacht habe?
Sein Kolben ist … naja noch größer als der Dildo, den du damals bei mir in der
Dusche …“ Ich war eindeutig verlegen. „Es ist … nein, es war … einfach nur Sex,
gemeinsam den Druck ablassen.“
     
    „Und nachdem er dich gefickt hat, geht er wieder zu seiner Frau und
schlüpft da unter die Decke? Und das stört dich nicht?“ Seine Stimme klang
leicht verächtlich.
     
    Ich atmete tief durch. „Was er zu Hause macht, interessiert mich nicht,
das ist seine Sache. Wenn er hier war, dann … dann hatten wir beide unseren
Spaß! Küssen, Blasen, Streicheln … alles gemeinsam und gegenseitig, nur … er
fickt mich öfter als ich ihn.“
     
    „Und wie lang geht das schon?“ Der Ton war schon etwas friedlicher.
     
    Ich blickte ihn entschuldigend an. „Seit über drei Jahren! Ich habe Nikolaj
auf dem Schützenfest am Lessingplatz getroffen. Er stand mit ziemlich dicken
Eiern dar, seine Alte hatte ihn wohl mal wieder nicht rangelassen.“
     
    „Nikolaj?“ Viktor bekam große Augen. „Wie weiter?“
     
    „Smirnoff oder Smernoff oder so ähnlich!“ Ich blickte in ein ziemlich
verwirrtes Gesicht. „Beim ersten Mal dachte ich, er wollte nur mal wieder einen
wegstecken, aber später? Wenn du mich fragst, er ist eine typische
Schrankschwuchtel, aber er behauptet immer, Russen können nicht homosexuell
sein.“
     
    „Kann es auch Smerinow sein?“ Viktor sprang, wie von der Tarantel
gestochen, vom Sofa. „Hat er eine Tätowierung am linken Oberarm? Den russischen
Doppeladler?“
     
    Nun war ich verwirrt. „Der Name kann hinkommen und das mit der
Tätowierung stimmt auch. Sag bloß, du kennst den Typen?“
     
    „Kann ich mal kurz an deinen Rechner?“ Eindringlich schaute er mich an.
     
    Was hatte er vor? „Tu‘ dir keinen Zwang an!“
     
    Viktor setzte sich an den Schreibtisch und als der der Rechner
betriebsbereit war, ging er ins Internet und rief die Internetpräsenz der
hiesigen Bürgerschützen auf. Er klickte sich durch die Page und deutete
aufgeregt auf eine Person. „Ist er das?“
     
    Ich sah ein Gruppenbild, der Hofstaat des letzten Jahres. „Das ist er!
Aber woher kennst du ihn?“
     
    „Das ist mein Stiefvater!“ Er blickte mich intensiv an. „Und die Frau
neben ihm meine Mutter!“
     
    Ich musste schlucken. „Oups!“
     
    „Na warte! Den mache ich zur Schnecke!“ Viktor war mehr als sauer.
„Mich macht er fertig, ist aber kein Deut besser! Nein, er ist sogar noch
schlimmer, denn … er betrügt Mama!“
     
    „Sorry, aber …“ Ich zuckte nur mit den Schultern.
     
    Der Azubi atmete hörbar durch die Nase ein. „Du kannst ja nichts dafür.
Aber er, dieses verlogene Arschloch! Wenn ich das Mama erzähle, wird …“
     
    „… das leider nicht viel bringen!“ Ich legte meine Hände auf seine
Schultern und massierte sie.
     
    Erschrocken blickte er mich an. „Wieso? Es ist doch die Wahrheit!“
     
    „Schatz, es ist zwar richtig, dass Nikolaj und ich im Bett waren, aber
ich habe unsere Spiele

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