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Unsortiertes

Unsortiertes

Titel: Unsortiertes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darius von Benin
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duschen? Wir können ja auch bis zum
Abschluss der Arbeiten in ein Hotel ziehen.“
     
    „Äh, daran habe ich jetzt gar nicht gedacht.“ Mein Vermieter wurde
verlegen.
     
    Viktor grinste breit. „Herr Keimburg, ich mache ihnen einen Vorschlag:
Gegen Kostenerstattung und eine kleine Aufwandsentschädigung in Höhe einer
Monatsmiete für Herrn Winter hier …“ Er deutete auf mich. „… repariere ich den
Schaden. Ich bin vom Fach und weiß, wovon ich rede.“
     
    Man sah, wie es im Kopf meines Vermieters rechnete. „Äh, einverstanden!
Können wir denn die alte Dusche weiter verwenden? In einer anderen Wohnung gab
es Probleme mit dem Bahamabeige. Da musste ich, wegen einer abgeplatzten Ecke
an einer Badewanne, doch glatt das ganze Badezimmer komplett renovieren lassen,
nur um die Wohnung wieder vermieten zu können. Hat mich fast 4.000 Euro
gekostet, vom Stress will ich gar nicht mal reden.“
     
    Mein Azubi strich sich durch die Haare. „Die Teile werden seit Jahren
nicht mehr hergestellt und Tassen dieses Formats werden mittlerweile mit 500
Euro gehandelt, Minimum! Eventuell kann ich sie günstiger besorgen, aber ich
muss sie mir erst einmal von unten anschauen. Ich sage das ja nur, dass sie
vorher Bescheid wissen und sich nicht hinterher über die Kosten aufregen.“
     
    Der Herr mit den grauen Haaren winkte ab. „Keine Sorge, junger Mann:
Ich kenne die Preise!“
     
    Die beiden gaben sich die Hand und die Sache schien damit erledigt zu
sein. Ich wünschte meinem Vermieter auch noch ein schönes Wochenende und
blickte dann, zugegebenermaßen leicht irritiert, meinen Lover an. „Was war das
denn gerade?“
     
    „Ich repariere die Dusche und du wohnst einen Monat mietfrei.“ Der
Azubi lachte mich an. „Wenn alles klargeht, können wir Montagmorgen, wenn ich
zur Arbeit muss, wieder in die Dusche steigen und da weitermachen, wo wir gerade
aufgehört haben.“
     
    „Montag? Du willst also länger bleiben?“ Ich war etwas irritiert.
     
    Sein Augenaufschlag war unnachahmlich. „Darf ich nicht? Ich hatte
nämlich vor …“
     
    „Natürlich darfst du!“ Ich blickte ihn intensiv an. „Was hast du vor?“
     
    „Du liebst mich ja auch und willst mir bei meinem Outing helfen, da
dachte ich …“ Er suchte wieder den Boden ab. „Also, ich hab mir heute Nacht
überlegt, ich fahre Sonntagmittag zum Essen nach Hause und sag meinen Leuten,
was Sache ist. Entweder sie schmeißen mich raus oder …“
     
    Das konnte ja heiter werden! Scheinbar hatte er alles schon durchdacht.
     
     
    Nach einer Einkaufstour durch zwei Baumärkte und seine Firma begannen
die eigentlichen Arbeiten in meinem Badezimmer. Die Dusche war relativ schnell
ausgebaut und auch die morschen Balken waren schnell entsorgt. In einem großen
Bottich rührte Viktor Estrich an. Da, wo gerade noch marode Dielenbretter
lagen, war nun das Grau des modernen Bodenbelags zu sehen. Mehr konnten wir im
Moment nicht machen, das Gemisch musste erst einmal aushärten.
    Da das Anmischen des Mörtels jedoch in der Küche erfolgt war, sah
selbige entsprechend aus: Putzen war erst einmal angesagt. Gut, ich hätte
Viktor dafür zwar auch nach draußen in den Garten schicken können, aber dem
Schneetreiben, das kurz nach Mittag eingesetzt hatte, wollte ich ihn auch
wieder nicht aussetzen. Ich brauchte ihn heil und gesund und nicht krank und
gebrechlich. Die vier 25-Kilo-Säcke, die er verarbeitet hatte, hinterließen
ihre Spuren selbst im hintersten Winkel meiner Küche.
    Als wir mit der Wisch- und Putzaktion fertig waren, die Tagesschau
hatte mittlerweile begonnen, war der neue Boden soweit begehbar, dass Viktor
weitermachen konnte. Er wechselte komplett die Abflussrohre. Viel Dreck gab es
nicht, aber erneutes Wischen, zumindest in meinen Wasserspielen, war angesagt.
     
    Wir wuschen uns, so gut es ging, am Waschbecken. Zwar wäre mir eine
Dusche jetzt lieber gewesen, aber es musste auch so gehen. Viktor spritzte mich
mit Wasser voll und ich tat es ihm nach, am Ende waren wir nass wie zwei
begossene Pudel. „Ich glaube, wir müssen unsere Hosen erst einmal zum Trocknen
aufhängen.“
     
    „Und uns dann auf der Couch lieben?“ Er küsste mich.
     
    Ich blickte ihn auf seinen jugendlichen Körper und musste grinsen. „Du
scheinst ja echt einen Faible für Jocks zu haben.“
     
    „Sie sind echt bequem, und …“ Er wackelte mit den Hüften und streckte
mir dann seinen süßen Hintern entgegen. „… man ist immer bereit, sich seinem
Liebsten

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