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Unsterbliche Gefährten - das böse Blut

Unsterbliche Gefährten - das böse Blut

Titel: Unsterbliche Gefährten - das böse Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chrissi Schröder
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meinen Gedanken schicke ich im: Ich liebe dich, bitte verlass mich nicht, wir gehören doch zusammen – In perpetuum. Mein Geliebter, bitte bleib bei mir.
    Meine süße mellila, wie könnte ich dich je verlassen.
    Du hast es fast getan, selbst tief in mir klingt meine Stimme verzweifelt.
    Ich weiß, das ist inexcusabilis – unentschuldbar, verzeih mir.
    Wie geht es dir?, frage ich ihn in meinem Kopf, er sieht noch genauso tot aus, wie eben noch.
    Jetzt wieder besser. Du bist da, und wahrscheinlich riechst du wieder so teuflisch gut wie immer. Ich werde nur etwas länger brauchen, um wieder auf die Beine zu kommen. Nur etwas Zeit.
    Du hast alle Zeit der Welt, mein Geliebter. Ich werde dir etwas zu trinken besorgen und dann gehen wir nach Hause.
    Ja, nach Hause, … das hört sich gut an.
    Ich stehe auf und drehe mich um, die Gefangenen werden gerade abgeführt, Justin liegt bei Conrad auf dem Arm, er wird für seine Heilung auch eine Weile benötigen. Dann wird er seiner gerechten Strafe zugeführt.
    Ich greife mir den nächstbesten Vampir, der neben mir steht und frage ihn: „Hat hier einer eine Konserve dabei? Ansgar braucht dringend frisches Blut zu trinken.“
    Der junge Vampir sieht mich verständnislos an. „Frag Alarich.“ Er dreht sich um und geht den Gefangenen hinterher.
    Alarich, denke ich, ich kann doch nicht so einfach zu dem Obersten des hohen Rates gehen und nach ein bisschen Blut fragen.
    Ich drehe mich zu Ansgar um, er wirkt nach wie vor wie tot. Ich suche nach Alarich. Er steht mit Lea, Eleonore und Falk zusammen, sie unterhalten sich leise. Ich trete an die Gruppe heran und räuspere mich auffällig. Sie stoppen ihre Unterhaltung und wenden sich mir zu.
    „Entschuldigt bitte, aber es ist von äußerster Wichtigkeit.“
    „Sprich, mein schönes Kind“, Alarichs Stimme ist brüchig wie altes Papier, er lächelt mich an.
    „Ansgar braucht dringend frisches Blut, hat … hat jemand von euch zufällig etwas dabei?“ Ich komme mir total dämlich vor, als würde ich um Drogen betteln.
    Alarich lächelt nur noch mehr, seine goldenen Augen glühen kurz auf, dann zieht er eine Blutkonservendose aus seinem Umhang und reicht sie mir. „Mit den besten Wünschen für ihn, meine kleine Schönheit.“
    „Ich danke Euch“, damit nehme ich die Dose an mich und bin schon wieder auf dem Weg zu Ansgar.
    Ich werfe mich vor ihm auf die Knie und reiße die Dose auf. „Ansgar, bist du wach?“
    Hmm?, höre ich in meinem Kopf. Ich hab hier etwas, damit bist du schnell wieder auf den Beinen. Ich hebe seinen Kopf an und versuche die Dose an seinem Mund anzusetzen, es läuft daneben.
    So geht das nicht, denke ich frustriert. Ich trinke einen Schluck, behalte das Blut in meinem Mund, beuge mich zu Ansgar herunter und drücke mit einer Hand seinen Mund auf. Vorsichtig lege ich meine Lippen auf seine und lasse das Blut in seinen Mund laufen. Nochmals nehme ich einen Schluck aus der Dose und küsse ihn.
    Ich sehe ihn schlucken. Sehr gut.
    Beim vierten Mal legt er seinen Arm um meinen Nacken und erwidert den Kuss. In meinem Kopf vernehme ich seine Stimme jetzt lauter, da mi basia mille, gib mir tausend Küsse.
    „Später, komm erst mal wieder hoch, ich trage dich nicht.“
    Würdest du mich nicht tragen, wenn ich unfähig wäre zugehen? Das glaube ich dir nicht .
    Er öffnet die Augen, die rote Lava ist verschwunden, nur noch der feine Ring und die braune Farbe, die nun ganz langsam im Kreis dahin fließt. Kein Feuer leuchtet in der Pupille, sie ist mattschwarz, ohne jeglichen Glanz.
    Er blickt mich an, du hast ihn erledigt. Das war sehr tapfer von dir, einfach hierher zu kommen, sehr tapfer …und überaus dämlich.
    Seine Stimme in meinem Kopf knurrt, wie kannst du dich nur in solch eine Gefahr begeben? Wie kannst du nur so …so dumm sein?
    Ich senke den Blick, und schicke ihm meine Gedanken: Aber er wollte dich umbringen, dich und Josh. Ich … ich musste kommen, ich wollte wenigstens versuchen euch zu helfen. Ich habe die anderen informiert und dann bin ich los.
    Traurig hebe ich meinen Blick, noch grimmiger als zuvor starrt er mich an.
    Du hättest auch nicht anders gehandelt, schicke ich lahm hinterher .
    Nein, aber hier geht es nicht um mich. Duhättest sterben können, er hätte dich erledigen können.
    Ansgars Augen werden ein bisschen größer Du hättest tot sein können – und ich wäre alleine.
    „Nein, du wärst gestorben, wenn …“
    Das ist das gleiche, unterbricht er mich unwirsch. Versprich mir,

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