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Unsterbliche Leidenschaft

Unsterbliche Leidenschaft

Titel: Unsterbliche Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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Einmischung«, sagte Vlad, »aber ich fürchte, Madam, Ihre Tochter hat recht. Chicago wäre zum jetzigen Zeitpunkt nicht der richtige Ort für sie. Falls der Schurkenvampir dort noch immer sein Unwesen treibt, könnte sie wieder unter seine Kontrolle fallen.«
    Adela schauderte. »Sagten Sie nicht, Ihre Leute« – sie wollte nicht darüber nachdenken, was das eigentlich für »Leute« waren – »würden Jagd auf ihn machen?«
    »Das ist richtig, aber solange wir ihn nicht haben, ist ihre Tochter in Gefahr. Aus dem Grund habe ich sie und Angela auch hierhergebracht.«
    »Meinst du, es wäre besser, wenn sie auch nach England zu Angela fahren würde?«, fragte Kit.
    »Einen Moment …«, begann Dixie. »Ehe du Jane – Entschuldigung, Heather – voreilig außer Landes schaffst, meinst du nicht, es wäre besser, wenn sie erst einmal eine gewisse Zeit mit ihrer Mutter verbringt? Die beiden haben einiges miteinander zu besprechen.«
    Sehr vernünftig, diese junge Frau. Oder war sie überhaupt jung? Soweit Adela wusste, war sie so alt wie Vlad.
    »Es kommt wer«, sagte Vlad.
    Sekunden später klopfte es an der Tür. »Ms Johnson? Hier ist Officer Petit. Ich möchte ihre Aussage zu Protokoll nehmen.«
    Heather stand auf. Sie schwankte nicht im Geringsten und sah neunhundert Prozent besser aus als noch vor zehn Minuten, trotzdem hätte Adela dieser Polizistengöre am liebsten geraten, ihre Tochter doch endlich in Ruhe zu lassen. »Bist du sicher, dass es dir gut geht, Heather?«
    »Ja, Mom. Im Moment schon.« Sie drückte sie schnell. »Aber ich muss bald wieder etwas essen. Ich sterbe vor Hunger. Trotzdem bringen wir das jetzt erst einmal hinter uns.«
    Nachdem sie gegangen war, sah sich Adela unter den drei Vampiren um. Sie wirkten ja recht harmlos, aber … »Warum isst die Kleine denn so viel?«
    Dixie zuckte mit den Schultern. »Stress, glaube ich. Ihr Stoffwechsel arbeitet schneller als bei Sterblichen, aber in der Regel isst sie nicht so häufig. Meist reichen ihr zwei, drei Steaks und ein paar Hühnchen einen ganzen Tag lang.«
    »Und sie isst ausschließlich rohes Fleisch?« Eigentlich wollte sie das Heather fragen, aber mit Dixie konnte man ja auch reden.
    »Überwiegend. Sie verträgt auch gekochte Nahrung, aber rohes Fleisch, möglichst frisch geschlachtet, ist nahrhafter.« Dixie setzte sich neben sie. »Sonst noch was?«
    Unmengen! »Ich glaube, es ist besser, wenn mir das Heather erzählt.«
    Ein wissendes Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. »Sie misstrauen uns noch immer, bis aufs Blut, nicht wahr?«
    Natürlich – sie war ja nicht blöd. Aber sie hatten Heather Schutz gewährt; zumindest sagten sie das. »Das Blut ist es nicht. Sie haben sich meiner Tochter angenommen; dafür bin ich Ihnen ewig dankbar, aber alte Vorurteile halten sich nun mal hartnäckig.«
    Dixie lächelte. »Wollten wir das Kriegsbeil nicht begraben?«
    Das stimmte. »Sie haben davon gesprochen, dass Ihnen Hexen übel mitgespielt haben.«
    Dixie nickte. »Das war in der Vergangenheit. Jetzt geht es um Janes – ich meine Heathers – Zukunft und darum, dass wir Angela über ihre wahre Identität aufklären.«
    Adela stimmte ihr zu und bemerkte im selben Moment Vlad und Kit, die hochkonzentriert an der Tür standen.
    Dixie wurde auch auf sie aufmerksam. »Wie geht es ihr?«, fragte sie die beiden.
    »Sie hält sich wacker«, erwiderte Vlad. »Die Polizistin scheint skeptisch zu sein. Sie geht davon aus, dass Jane die Täter nicht alleine überwältigt hat, aber Jane hält standhaft an ihrer Aussage fest.«
    »Sie belauschen das Gespräch!« Konnten sie etwa durch Wände hindurchhören?
    Vlad nickte zustimmend. »Wir hielten es für dringend erforderlich. Schließlich können wir es nicht zulassen, dass sich Ihre Tochter in irgendeiner Weise bedrängt oder gestresst fühlt.«
    Adela verkniff sich die Frage danach, wie er denn notfalls eingegriffen hätte. Die kleine Szene von vorhin, draußen, hatte sie hinlänglich davon überzeugt, dass diese Bande nicht mit sich scherzen ließ. Sie unterdrückte ein Schaudern. »Sie sagen, Heather geht es gut?«
    »Sie wirkt müde, ihrer Stimme nach zu urteilen«, erwiderte er, »ist aber ansonsten sehr selbstsicher und standhaft. Anscheinend mag sie es gar nicht, wenn jemand ihren Freunden auch nur ein Haar krümmt.«
    Ja, so war sie nun einmal. In der ersten Klasse hatte sie einmal einem Jungen die Nase poliert, weil er es nicht lassen konnte, ihrer besten Freundin »Brillenschlange«

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