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Unsterbliche Leidenschaft

Unsterbliche Leidenschaft

Titel: Unsterbliche Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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ist er für ein Mensch?«
    Adela verzog den Mund zu einem gequälten Lächeln. »Sehr wohlhabend, ein überaus erfolgreicher Geschäftsmann und die erbärmliche Karikatur eines Menschen.«
    »Verstehe.«
    »Nicht ganz, Heather. Hier spricht nicht der Groll einer verschmähten Exgattin. Du musst wissen, er ist krankhaft ehrgeizig, verlangte von mir, meine Macht in den Dienst seiner Geschäfte zu stellen und Konkurrenten auszuschalten. Ich habe Nein gesagt und ihn verlassen. Lizzie habe ich gewarnt, ihn bloß nichts von ihrer Macht wissen zu lassen. Er würde sofort versuchen, sie zu nutzen. Sie war immer so abhängig von seinem Wohlwollen und könnte ihm nie eine Bitte abschlagen.«
    »Er hat von dir verlangt, mit Zaubersprüchen die Konkurrenz aus dem Weg zu räumen?«
    »Darauf lief es hinaus. Dumm eigentlich, denn er kam auch ohne mich bestens zurecht. Der Mann besitzt Firmen, wohin man schaut, hat Geld wie Heu und jammert trotzdem ständig herum. Wie so ein Mensch ein so reizendes Wesen wie Lizzie zeugen konnte, war mir von Anfang an schleierhaft.«
    Sie bekam Kopfschmerzen von alldem. »Ich muss dringend Angela anrufen, oder Lizzie, wie sie jetzt heißt, um ihr alles zu erzählen.«
    »Zuerst sollte ich Piet anrufen. Er ist zwar ein lausiger Vater, aber immerhin ihr Vater. Sie ist jetzt in England, richtig?«
    »Ja. Sie ist bis über beide Ohren in Kits Freund Tom verliebt. Sie ist extra hingefahren, um bei ihm zu sein. Er lebt in London.«
    »Das hat Dixie schon erzählt. Lizzie ist also jetzt bei ihm?«
    »Das stimmt nicht ganz. Vor ein paar Tagen rief sie an. Sie hatten Krach gehabt, und Lizzie ist nach Yorkshire zu Justin und Stella gefahren. Auch zwei Vampire.«
    »Noch mehr Vampire?«
    Sie nickte. »Mom, Angela und ich wären auf den Straßen von Chicago elendig krepiert, wenn uns nicht Vampire gerettet hätten.«
    Adela seufzte. »Das rechne ich denen ja mittlerweile auch hoch an. Ich muss mich halt noch dran gewöhnen. Bis dahin könntest du mir schon mal sagen, wo Piet Lizzie finden kann.«
    »Nein, mit Mr Radcliffe werde ich nicht sprechen! Sagen Sie Piet Connor, hier ist Adela Whyte, und es ist dringend! Es geht um seine Tochter.« Adela platzte schier der Kragen. Da meint man es gut mit Piet und will ihn anrufen und wird vom nächstbesten Angestellten hingehalten. Und dieser Heini meint auch noch, sie würde sich mit dem widerlichen Schleimer Laran Radcliffe abspeisen lassen! Was sie von Lizzie über ihn wusste, war mehr als Grund genug, sich diese Person vom Leib zu halten.
    »Adela?«
    »Piet?«
    »Ja. Du meintest, es sei dringend.«
    »Aus gutem Grund. Ich bin mir nicht sicher, ob du einverstanden bist, wenn das Büropersonal vor dir davon erfährt.«
    »Worum geht es, Adela? Wenn du mir wieder wegen Lizzie auf die Nerven fallen willst, sie tourt durch Europa und hat keine Ahnung, wo dein Töchterchen abgeblieben ist.«
    »Piet, Lizzie ist tatsächlich in Europa, ja, und zwar in England, um genau zu sein. Aber es geht ihr nicht besonders gut.«
    »Was zum Teufel willst du damit sagen?«
    »Setz dich hin.«
    »Adela, ich habe keine Zeit …«
    »Doch, du hast Zeit. Vor ein paar Monaten, im September, als du dachtest, Lizzie hätte ihren Flug hierher abgesagt, hat sie das mitnichten getan. Sie war hier. In Chicago.«
    »Wovon sprichst du denn?«
    Er klang verärgert. Es dauerte ihm zu lange. »Sie hat einen Zwischenstopp eingelegt, um Heather zu besuchen. Höchstwahrscheinlich auf dem Weg zu dir, nehme ich an. Während sie und Heather aber nun zusammen waren, ist etwas passiert.«
    »Was soll denn passiert sein?« Jetzt schien er tatsächlich besorgt.
    »Das weiß keiner so genau.« Hätte sie ihm gesagt, es sei der Übergriff eines abtrünnigen Vampirs gewesen, hätte er auf der Stelle aufgelegt. »Sie haben beide ihr Gedächtnis verloren und halten sich mittlerweile bei Freunden auf. Heather habe ich erst kürzlich in Ohio aufgespürt, und ich weiß auch, wo Lizzie sich aufhält.«
    Er atmete hörbar aus, dann war die Leitung still, und einem lauten Knall zufolge musste Piet das Telefon fallen gelassen haben. Ein Weilchen später fragte er: »Bist du dir sicher?«
    »Piet, für Aprilscherze ist die Lage zu ernst. Ich sitze in Heathers Appartement, und uns allen hier ist klar, dass Lizzie das zweite Opfer ist.«
    Wieder Schweigen. »Wo ist Lizzie denn nun?«
    »In England. Hat scheinbar einen jungen Mann kennengelernt …«
    »Wo zum Teufel ist sie?« Er wagte es tatsächlich, sie auch noch

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