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Unsterbliche Leidenschaft

Unsterbliche Leidenschaft

Titel: Unsterbliche Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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seinen glorreichen Körper und stand kurz davor, zu kommen. Sie schloss die Augen, um das Zimmer, die Mauern, die sie umgaben, und die zerwühlten Laken aus ihrem Blickfeld auszuschließen. Sie wollte sich voll und ganz auf ihn und ihren sich anbahnenden Höhepunkt konzentrieren. Schließlich kam sie mit einem lauten Schrei. Dann spürte sie ihn und seine plötzliche Erschütterung in ihr. Erst danach löste er seine Umklammerung und ließ sie auf seine Brust niedersinken. Ihre Brüste waren gegen ihn gedrückt. Sie schmiegte ihr Gesicht an seinen Hals und legte den Arm um seine Schulter. »Geht doch nichts über deine nachmittäglichen Kurzbesuche.«
    »Find ich auch.« Seine Hand fuhr durch ihr kurzes Haar. »Alleine im Haus können wir uns so richtig gehen lassen. Ein Schrei von dir wie der von vorhin würde den kleinen Sam zu Tode erschrecken. Er würde glauben, ich täte dir weh.«
    Ihr Leben hatte sich, seit sie Justin kannte, komplett verändert, und um nichts auf der Welt würde sie mit der Vergangenheit tauschen.
    »Da bin ich aber sehr erleichtert.«
    Sie zuckte zusammen. »Bleib mir aus dem Bewusstsein!«
    »Schirm doch du deine Gedanken ab.« Er zog sie wieder zu sich heran und drückte ihr einen Kuss aufs Haar. »War es so schwer für dich? Ein neues Land. Ein neues Leben. Sam beizustehen, die ganzen Änderungen zu verkraften.«
    War es das? »In mancher Hinsicht, ja, aber andererseits.« Sie küsste ihn zurück. »Es scheint noch ein wenig unwirklich, fast als würde ich erwarten, eines Morgens aufzuwachen und die alte rissige Decke über mir zu sehen und mich in Moms Haus an der Lubeck Street wiederzufinden, mit der mickrigen Heizung und dem windschiefen Badezimmerfenster.«
    »Oh, hier ist alles sehr real, Liebes. Und mäkle nicht immer an dem Fenster rum. Für mich war es praktisch.«
    Vor kurzer Zeit hatte er ihr dieses kleine Intermezzo gebeichtet. Unter den Umständen … »Gut, dass du ehrlich gewesen bist. Ein Vampir als Fassadenkletterer oder Tresorknacker, das wäre was.«
    »Ein Grund für unseren strengen Verhaltenskodex. Vampire, die ihre Stärke und Macht nutzen, um Verbrechen zu begehen, würden so ziemlich jede gemeinsterbliche Polizeieinheit aus dem Konzept bringen.«
    Sie schauderte bei dem Gedanken. All diese Macht ins Negative gewendet! In Columbus hatte sie durchaus Bekanntschaft mit dem Verbrechen gemacht und war dem Himmel, und Justin, ewig dankbar für den sicheren Zufluchtsort Havering. »Ich bin so froh, dass sich Sam so leicht eingewöhnt hat.« Dabei hatte sie große Befürchtungen gehabt, der Wegzug aus Ohio könnte ihm Schwierigkeiten machen, aber er hatte sich in der örtlichen Schule sofort zurechtgefunden. »Eine große Hilfe war und ist es ja, dass er Soccer spielt.« Würde sie sich je daran gewöhnen, Fußball zu sagen? Sam hatte sich bereits umgestellt.
    »Ich habe mir neulich über Sam ein paar Gedanken gemacht.« Stella rollte sich auf die Seite, damit sie Justin ansehen konnte. »Fußball hat ja nun wirklich dazu beigetragen, das Eis zu brechen. Warum nicht im kommenden Sommer auf derselben Schiene weitermachen? Mike, einer meiner Laborassistenten, spielt in der Kricketmannschaft des Dorfes, und sein Bruder ist Kapitän. Sie sind einverstanden damit, Sam vor Saisonbeginn ein paar Stunden zu geben und ihn, falls nötig, weiterzutrainieren. Auf diese Weise wäre er nicht der Einzige, der gar keine Ahnung hat.«
    Sie konnte nicht anders, als Justin in den Arm zu nehmen und zu drücken. »Du machst dir so viele Gedanken über ihn.«
    »Ich bin verantwortlich für ihn, schließlich habe ich ihn hierher gebracht. Ich muss mich praktisch um ihn kümmern.«
    »Und das machst du verdammt gut! Er verehrt dich regelrecht.«
    »Im Moment ist er noch fasziniert von der Vorstellung, einen Vampir als Stiefvater zu haben, und kann sich kein Bild von den Schwierigkeiten machen, die im Lauf der Jahre auftauchen. Wir müssen vorausplanen.«
    »In Bezug auf das Problem, dass wir nicht altern?«
    »Die meisten Sterblichen würden darin nie ein Problem sehen! Aber du hast trotzdem recht, was machen wir denn in ein paar Jahren? Ich bin jetzt schon sieben Jahre hier. Zehn sind optimal, fünfzehn schon eher an der Grenze.«
    Damit läge Sams Alter zwischen elf und sechzehn Jahren, wenn sie ihre Zelte hier abbrechen und weiterziehen müssten. Sie hatten schon öfter kurz darüber gesprochen, aber die Möglichkeit nie als dringlich erachtet. »Was machen wir dann? Sam aus seinem gewohnten

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