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Unsterbliche Leidenschaft

Unsterbliche Leidenschaft

Titel: Unsterbliche Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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das keine Flecken geben würde!
    Stella packte sie alle auf einmal zusammen und warf sie in die Müllpresse; kaum war diese in Gang gesetzt, riss sie ein paar Tücher von der Rolle und wischte die Platte mit einem Haushaltsreiniger sauber.
    »Stella, hätte das nicht warten können?«, fragte Justin.
    »Schon, aber da wir ja Sam vorgaukeln wollen, es sei überhaupt nichts Ungewöhnliches passiert an diesem Abend, meinst du nicht, dass der Anblick eines ganzen Haufens Blutbeutel auf dem Frühstückstisch doch verräterisch sein könnte? Er weiß sehr genau, wie viele ich davon pro Tag konsumiere.« Schnippisch? Vielleicht. Aber sie hatte die Nase voll bis oben hin. Das war ihre Küche, und wenn es ihnen nicht gefiel – selber Schuld.
    Stella warf die gebrauchten Küchentücher in den Mülleimer und setzte sich.
    »Ich gehe davon aus, du hast dich um Sams Erinnerungen gekümmert?«, sagte Gwyltha.
    »Ja, hab ich.«
    Gwyltha hob eine ihrer perfekten Augenbrauen ein Stück weit an. »Widerstrebend?«
    War es das? »Nein.« Stella schüttelte den Kopf. »Er muss sich nicht an alles erinnern, was vorgefallen ist. Ich mag nur die Vorstellung nicht, in seinem Kopf herumzupfuschen.«
    »Es geht um seinen Schutz und seine Sicherheit.« – »Und um deine.«
    »Richtig«, sagte Gwyltha, »aber Sams Sicherheit ist, ob dir das gefällt oder nicht, unauslöschlich mit unserer verbunden. Als Justin die Verantwortung für ihn übernommen hat, wurden wir alle verantwortlich für ihn. Ich sage nicht ›Mach dir keine Sorgen‹, weil du dir als Mutter sowieso Sorgen machst, aber er ist außer Gefahr.«
    »Wie kannst du so sicher sein?«
    Gwyltha runzelte die Stirn. »Dieser Unhold hatte es auf jemand anders abgesehen.«
    »Woher weißt du das?«
    »Er hat es uns gesagt«, sagte Antonia.
    »Einfach so?«
    »Ganz so einfach war es nicht!« Justin strich sich über den Hals. Stella zuckte zusammen, als er vorsichtig schluckte. »Er hat sich aber entsprechend geäußert.«
    »Was ist passiert?« Es war höchste Zeit, dass sie Bescheid wusste.
    »In aller Kürze«, begann Gwyltha, »wir haben ihn gestellt, als er gerade auf Jagd war. Ich fragte, warum er keine Transitgenehmigung eingeholt habe, worauf er antwortete, er sei nur gekommen, um sein Eigentum zurückzuerlangen. Einen Geistessklaven. Er hatte es auf eine gewisse Elizabeth abgesehen, dafür …«
    »Oh mein Gott!« Alle drei blickten sie fassungslos an. Wie konnte sie es nur wagen, zu unterbrechen! »Entschuldigung.« Noch eine Regel, die sie offenbar gebrochen hatte.
    »Dafür dürften wir die andere behalten und mit ihr machen, was wir wollten. Ich sagte ihm, wir hätten keine Sklaven und auch keine Elizabeth. Er stürzte sich auf Antonia, aber das war nur eine Finte, denn schon im nächsten Moment attackierte er Justin. Nur mit vereinten Kräften konnten wir zwei ihn wegreißen. Aber selbst dann forderte er immer noch die Herausgabe dieser Elizabeth.« Gwyltha schauderte. »Ein Monster mit den Kräften eines Vampirs. Fürs Erste hat er sich ergeben, aber ich fürchte, er wird wiederkommen. Wir müssen uns vorbereiten.«
    »Sollen wir alle zusammenrufen?«, fragte Antonia.
    »Ehe wir unsere Verteidigung oder einen Angriff planen können«, sagte Justin, »müssen wir wissen, mit welcher teuflischen Kreatur wir es überhaupt zu tun haben.«
    »Richtig«, pflichtete ihm Gwyltha bei. »Während Antonia auf Erkundungstour war, habe ich Etienne gerufen.«
    »Nein!« Antonia wandte sich zur Seite und starrte Gwyltha entgeistert an. »Das ist nicht wahr!« Antonia war fast grün im Gesicht. Wenn Vampire sich übergeben könnten, dann stand sie kurz davor.
    »Gemach, Toni«, sagte Justin, während er ihr die Hand auf die Schulter legte. »Friede. Hör zu. Würde Gwyltha zu diesem Mittel greifen, wenn es nicht dringend wäre? Du hast gesehen, wozu dieser Unhold in der Lage ist. Wir brauchen alle Hilfe, die wir nur kriegen können.«
    Stella hätte alles dafür gegeben, zu erfahren, was da vor sich ging. Justin konnte sich auf eine Reihe von Fragen gefasst machen.
    »Bei allem gebührenden Verständnis für deine Empfindlichkeiten, Antonia, aber die Belange der Kolonie haben klar Vorrang. Etienne Larouslière weiß mehr über Vampire als jeder andere Untote«, sagte Gwyltha.
    Stella machte sich die beklommene Stille zunutze. »Zufälligerweise kennen wir diese Elizabeth.«
    Darauf waren alle sofort ganz Ohr, und sie erzählte ihnen von Angelas Anruf. Selten gelang es einem Frischling,

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