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Unsterbliche Liebe

Unsterbliche Liebe

Titel: Unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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aus. Im Moment ist er natürlich gerade bei ihr. Und als wäre diese Aufregung noch nicht genug für einen Tag, taucht auch noch Vlad nachmittags hier bei uns auf und bittet uns um einen Gefallen. Lange Rede, kurzer Sinn, wir sind also nicht so ganz auf dem Laufenden über anderweitige Ereignisse dieser Tage.«
    Toby hob die Hand. »Schön und gut, Kit. Ich habe verstanden, aber das ändert nichts daran, dass zwei Sterbliche verletzt wurden, einer davon schwer, nach allem, was man hört.« Er sah Kit an und zuckte die Schulter. »Ich will hier niemandem einen Strick drehen. Ich soll lediglich, die Fakten ermitteln, um sie Gwyltha nach ihrer Ankunft vorzulegen.«
    »Wann kommt sie denn?«
    »Im Laufe des Freitags. Ich habe den Auftrag, ihr im Vorfeld Bericht zu erstatten. Die eigentliche Untersuchung soll am Samstagnachmittag stattfinden, und abends will sie Stellas Willkommensempfang beiwohnen.«
    Kit lächelte sauer. »Unter uns gesagt, Toby, sollte Justin tatsächlich aus der Kolonie ausgeschlossen werden, erübrigt sich jeder Gedanke an einen Empfang für Stella.« In diesem Punkt war er sich sicher. Er hatte mehr als genug gesehen, um zu wissen, dass Stella auf alle Fälle zu Justin stehen würde.
    »Meinst du wirklich?«
    Kit nickte.
    Einige Minuten lang saßen beide Vampire schweigend da. Kit fragte sich, ob er Justin vielleicht eine Warnung zufunken sollte, ohne dass Toby es mitbekam. Aber was würde das schon helfen? Da nutzte er seine Energie besser dafür, alte Zeitungen hervorzukramen, um herauszufinden, was eigentlich geschehen war. »Übrigens«, Toby sah auf, als Kit das Wort ergriff, »dürfte ich fragen, durch wen oder was Gwyltha überhaupt von diesem Zwischenfall erfahren hat?«
    Toby zuckte mit den Schultern. »Vlad.«
    Dieser Mistkerl! »Und dabei besitzt er noch die Frechheit, uns um einen Gefallen zu bitten!« Toby wirkte äußerst interessiert. Warum also nicht die Neugier in seinen Augen befriedigen? »Anscheinend hält er sich zwei Ghule.« Kit ignorierte Tobys fassungsloses Gesicht. »Hat sie herrenlos aufgefunden, wie er selbst sagt. Und jetzt sollen wir für ihren Schutz aufkommen.«
    »Habt ihr etwa zugestimmt?«
    Kit hüstelte. »Ja. Hauptsächlich aus dem Grund, weil die Kolonie ja nur die Erschaffung von Ghulen verbietet. Dazu kommt, dass Dixie sich für die beiden stark macht.«
    »Hoffentlich hat sie jemanden, der sich für sie stark macht.«
    »Sie hat mich.«
    Toby stand auf und ging ans Fenster. »Wird ja immer noch verzwickter.« Er wandte sich wieder Kit zu. »Hör zu, ich bin hier, um Fakten zu diesem Zwischenfall zu sammeln. Mehr nicht. Wenn wir Justin da durchmanövriert haben, kümmern wir uns um die Ghule.«
    »Und wie stehen unsere Chancen?« Wenn sie darüber Bescheid wüssten, könnten sie vielleicht planen.
    »Hängt von der Prognose für diese beiden Sterblichen ab.«
    Kit fluchte. Da hatte Justin nun endlich sein Glück gefunden, und schon flog ihm alles um die Ohren. Nicht jedoch, wenn Kit Marlowe etwas für ihn tun konnte.
    »Versteh mich, Kit«, fuhr Toby fort, »niemand schätzt Justin mehr als ich. Ich bin hier, um die Wahrheit zu ermitteln, das ist alles. Ich hoffe …«
    »Nichts weniger als ich.« Kit hätte ihm nicht ins Wort fallen sollen. Toby war ein Ehrenmann. Aber die Wahrheit konnte Justin nun mal das Genick brechen. Trotzdem … »Danke für deinen Besuch, Toby. Und für deine Warnung.« Dennoch schuldete er Toby ein gewisses Maß an Gastfreundschaft. »Kann ich dir was anbieten? Im Keller, versteckt vor den neugierigen Blicken eines Neunjährigen, haben wir noch Blutkonserven. Wenn du willst, können wir aber auch noch auf die Pirsch gehen heute Abend.«
    »Heute Abend …« Toby hielt inne. »Wäre es vielleicht irgendwie möglich, diesen neuen Frischling kennenzulernen?«
    »Das müsste Justin entscheiden, aber ich kann ihn ja mal fragen.«
    Toby lächelte. »Er passt gut auf sie auf, oder? Verständlich. Ich verabschiede mich dann mal. Bis heute Abend.«
    Er winkte noch kurz, begleitet von seinem typischen Lächeln, und verschwand. Kit wartete zehn Minuten, bis er außer Sichtweite war, und machte sich dann auf den Weg in den Laden. Er musste mit Dixie über die Sache reden, und dann würden sie Justin wohl besser warnen. Musste das Leben denn immer so kompliziert sein wie in den letzten vierhundert Jahren?
    Interessant war überhaupt kein Ausdruck! Stella war platt, als sie die Lebensmittel auspackte. Justin hatte zwar nicht an alles gedacht, aber

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