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Unsterbliche Lust

Unsterbliche Lust

Titel: Unsterbliche Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Thornton
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Bettseite gefunden. Wie war es dorthin gelangt?
    Während sie Paul schweigend aufforderte, sich zwischen ihren gespreizten Schenkeln einzurichten, spürte Sasha plötzlich die Gegenwart einer anderen Person in ihrem Schlafzimmer. Es war, als ob jemand beobachtete, wie sich ihr Körper mit dem Pauls zu verschmelzen begann.
    «Amelia?»
    Sasha murmelte den Namen so leise, dass Paul nichts hören konnte, und um ihn abzulenken, führte sie seinen Penis an ihr Geschlecht. Sie schaute mit großen Augen über Pauls Schulter hinweg, sah sich im Zimmer um, schloss dann aber die Augen, um das köstliche Gefühl des langen, dicken Schafts auszukosten, der genüsslich in sie eindrang.
    Nein, dachte Sasha, die Gegenwart der anderen Person fühlt sich nicht weiblich an. Instinktiv begann sie die Hüften anzuheben, und Paul stieß kräftiger zu. Sie spürte einen warmen Atem im Nacken und erschauerte.
    «Johnny?» Sie flüsterte den Namen und wandte den Kopf, um ihren und Pauls Körper im nackten Fenster zu sehen, das auf den Central Park zeigte. Aber wo sie ein Spiegelbild von sich und Paul erwartete, erlebte sie eine Erscheinung, die bei ihr fast in dieser Sekunde den Orgasmus auslöste.
    Mit weit aufgerissenen Augen starrte Sasha ungläubig auf das mondbeschienene Fenster. Deutlich sah sie ihren Körper, der sich hob und senkte, aber nicht unter dem vertrauten Körper Pauls, sondern unter einem Mann, den sie nur einmal zuvor gesehen hatte, als ausgeschmückten Hintergrund im Porträt von Lady Amelia Asher.
    Statt sich auf Pauls langem, hagerem Körper auf und ab zu bewegen, sah sich Sasha zwischen den Schenkeln eines kräftigen, dunkelhaarigen Mannes, dem die zerzausten Locken über die Schultern fielen. Er hatte zärtlich die Wange gegen ihr Gesicht gedrückt.
    Und dies war vielleicht der verwunderlichste Aspekt der verworrenen Szene: Als Sasha hinunter auf den Mann schaute, mit dem sie kopulierte, hatte sich Paul in vororgasmischer Glückseligkeit abgewandt, die Augen zur Konzentration geschlossen, den Kopf zur Tür gedreht.
    Sasha schaute wieder zur Fensterscheibe und bemerkte, dass der Mann unter ihr sie ansah. Ihre lustgefüllten Blicke begegneten sich im Fenster. Sashas Vulva pumpte um den pochenden, glühenden Schaft, aber ihrBlick blieb aufs Fenster gerichtet, und als sie einen Schrei ausstieß, der ihren Orgasmus ankündigte, hörte sie ihn nicht – es war ein stummer Schrei, aber sie erlebte den heftigsten, beinahe unerträglich lustvollsten Orgasmus, und es war nicht Paul, der ihr diese unvergleichliche Wonne bescherte, sondern John Blakeley.

Sechstes Kapitel
    «Bist du sicher, dass mit dir alles in Ordnung ist?»
    Das musste das dritte Mal sein, dass Valerie sie an diesem Tag mit dieser Frage konfrontierte, und dabei schauten ihre verengten blauen Augen reichlich argwöhnisch, fand Sasha. «Du wirkst so verträumt, sitzt da, den Kopf in die Hände gestützt, die Augen halbgeschlossen.»
    Nicht zum ersten Mal musste Sasha ihren Mund fest schließen, um zu vermeiden, dass sie ihrem Boss sagte, was sie wirklich von ihr hielt. Als Managerin und Geschäftsfrau war Valerie fair. Sie lobte ihr Team, wann immer es angebracht war, aber sie verlangte auch genaue Zahlen und präzise Unterlagen von ihren Mitarbeitern.
    Als Frau jedoch mangelte es ihr an jeglichem Fingerspitzengefühl, das Sasha bei ihren Freundinnen erwartete. Xenia hatte es. Valerie nicht. Privat war sie anmaßend und rechthaberisch, und beide Eigenschaften konnte Sasha nicht ausstehen, bei Männern und bei Frauen nicht.
    «Hast du schon die jüngsten Verkaufszahlen aus England?» Sasha wollte Valerie mit dieser Frage auf ein anderes Thema bringen, denn Valeries neugieriges Bohren hatte natürlich mit Paul zu tun.
    Pauls Besuch in New York lag nun schon drei Wochen zurück, und obwohl Paul und Sasha sich während der Arbeit unauffällig und professionell verhalten hatten, berichtete Heather ihr davon, dass immer wieder Gerüchteüber eine romantische Beziehung zwischen Sasha und Paul kreisten.
    Sasha hatte sich bemüht, solchen Gerüchten keine zusätzliche Nahrung zu geben. Während seines zweitägigen Besuchs waren sie meistens zusammen gewesen, denn als Projektleiterin für den britischen Marktauftritt mussten sie natürlich eng zusammenarbeiten. Dabei hatte Sasha eine bemerkenswerte Entdeckung gemacht: So heiß es auch bei ihr im Bett zugegangen war, als sie mit Paul den ersten Abend zusammen verbrachte, so wenig Gefühl für ihn empfand sie, wenn sie im

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