Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unsterbliche Lust

Unsterbliche Lust

Titel: Unsterbliche Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Thornton
Vom Netzwerk:
spitze Schreie ausstieß.
    Pauls Backen spannten sich und zogen sich zusammen, daran erkannte Sasha, dass auch er bald zum Höhepunkt kommen würde.
    Ein Höhepunkt schien Valerie nicht genug zu sein, wenn man sich an ihren Schreien orientieren konnte, denn jetzt ließ sie sich in einen zweiten treiben, den sie mit langgezogenen Seufzern begleitete, und die gingen dann über in ein wildes, lautes Hecheln, lange nachdem Sashas innere Vibrationen allmählich abgeebbt waren. Hastig brachte Sasha ihre Kleider wieder in Ordnung.
    Sie schaute immer noch gebannt zu und schluckte einige Male, als sie über den scheinbar unersättlichen sexuellen Appetit ihrer Chefin nachdachte.
    Pauls abrupte Ejakulation und sein kurz darauf folgender Rückzug setzten Valeries bebender Lust dann doch ein Ende, und als sie sich schließlich umdrehte und wieder auf den Schreibtisch setzte, die Haare mit einer kurzen, oftgeübten Bewegung aus dem Gesicht warf und die Beine züchtig übereinanderschlug, erweckte Valerie plötzlich den Eindruck einer verschüchterten Frau. Es war dieser Moment, den Sasha für ihren Auftritt als geeignet ansah.
    Paul stand noch nackt vor Valerie, ein wenig unschlüssig, und wollte gerade das Kondom abziehen, und Valerie war dabei, vom Schreibtisch zu hüpfen, wollte vorher aber noch ihre vollen, schwingenden Brüste zurück in die Körbchen ihres verrutschten BHs zwingen.
    «Hallo», sagte Sasha und lehnte sich lässig gegen den Türrahmen, während sie ihrer unglücklichen Chefin ins Gesicht lächelte. «Valerie, wie war das noch mit deiner Stellungnahme zu meinem Urlaub?»
    Dann wandte sie sich grinsend an ihren Ex-Liebhaber und sagte fröhlich: «Hübsche Technik, die du da mit dem Lineal entwickelt hast, Paul. Ich hätte nie gedacht, dass du solche Varianten draufhast.»
    Sie schaute zurück zu Valerie, die bewegungslos auf dem Schreibtisch saß, die Hände noch um ihre Brüste gelegt, den Rock bis zur Taille hochgeschoben.
    «Nun», sagte Sasha und wandte sich um, «ich schätze, wir sehen uns morgen früh. Ich nehme doch an, dass alle Computer dann funktionieren und alles wie gewöhnlich abläuft?»
    Valerie ließ die Arme sinken und zerrte ihren Rock nervös über die Schenkel. Sie zuckte zusammen, als sie Sashas nächsten Satz hörte: «Valerie, mein Urlaub beginnt am Freitagnachmittag um fünf. Vor zwei Wochen brauchst du nicht mit mir zu rechnen.»
    Sasha lief den Flur entlang, erstickte fast daran, ihr Lachen zu unterdrücken, das sie erst herausließ, als sie draußen in der frischen Luft stand.

Achtes Kapitel
    Sasha machte es sich im Sitz der Business Class gemütlich und wartete ungeduldig auf den Start. Zum hundertsten Mal beglückwünschte sie sich zu der List, die ihr diesen Urlaub ermöglicht hatte. Sie hatte ihre Arbeit so gut es ging abgeschlossen und zwei Kolleginnen erklärt, was in den nächsten Wochen zu erledigen war.
    Sie schloss die Augen und stieß einen Seufzer aus, während sie an die entsetzten Gesichter der Kollegen dachte, als sie von ihrem unangemeldeten Urlaub hörten. Himmel, sie blieb nur zwei Wochen weg! Sie war sicher, dass man im Büro diese Zeit auch ohne sie überstehen konnte.
    Sie kicherte still vor sich hin, als sie noch einmal den triumphalen Moment durchlebte, wie sie ihrer Chefin kühl mitgeteilt hatte, dass sie ihren Urlaub nehmen würde. Dieser köstliche Ausdruck auf Valeries und Pauls Gesicht – halb unbändiger Zorn, halb tiefe Scham   –, als Sasha auf sich aufmerksam gemacht hatte. O ja, diese Verlegenheit auf den Gesichtern der ertappten Sünder würde sie nicht so schnell vergessen.
    Nun aber wollte sie von Arbeit und Kollegen nichts mehr wissen, sie würde erst in zwei Wochen wieder einen Gedanken an sie verschwenden.
    Sie ging die Aufgaben durch, die sie sich vor der Abreise gestellt hatte. Nichts vergessen? Sie hatte die Reinigung informiert und die Post abbestellt, den Anrufbeantworteraktualisiert und Xenia die Telefonnummer ihres Reisebüros gegeben, ebenso die Adresse des Asher Hotels in London. Nervös blätterte Sasha in ihrem Notizbuch nach der Bestätigung der Hotelreservierung, die erst am Freitagnachmittag per Fax aus England eingetroffen war.
    Sie hatte zwei Tage gebraucht, ehe sie den Mut zusammengenommen und in England angerufen hatte. Aus irgendeinem Grund, den sie gedanklich nicht erforschen wollte, schaltete Sasha weder Heather noch sonst jemanden in der Firma ein, um die Reise zu buchen, und sie ließ die Hotelreservierung auch nicht

Weitere Kostenlose Bücher