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Unsterbliche Sehnsucht

Unsterbliche Sehnsucht

Titel: Unsterbliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Marsh
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zusammen, als wäre sie dazu in der Lage, seine Gedanken zu lesen.
    »Ich könnte natürlich auch ihn nehmen.« Sie ging um Zer herum auf Nael zu, der kurz zuvor wieder an die Balkontür getreten war. Dieser machte einen Gesichtsausdruck, als sähe er eine Katastrophe auf sich zukommen, wüsste aber nicht, wie er seinen Arsch retten sollte. »Ist es das, was du von mir möchtest, Zer? Oder warum steht er hier bei uns?«
    Oh mein Gott, sie hatte ja keine Ahnung, dass jemand das Bündnis bezeugen musste. Schlimmer noch, um ehrlich zu sein, fungierte Nael zusätzlich als Wächter, als Rettungsanker, der verhinderte, dass Zer den Verstand verlor. Der Gefallene passte auf, dass sein Herr nicht außer sich geriet.
    Vollkommen unbedarft stellte sich Nessa nun auf die Zehenspitzen und drückte ihren Mund auf den seines Bruders, um kurz darauf mit der Zunge die Kontur seiner Lippen nachzuzeichnen. Und tatsächlich öffnete sich Nael für sie.
    Die Bestie in Zer knurrte bedrohlich, als sie schließlich den Mund des anderen Mannes erforschte. »Nael«, schnauzte er, doch dieser hob nur warnend die Hand, berührte er Nessa doch lediglich mit seinen Lippen.
    »Willst du mich, Nael? Wirst du zulassen, dass dein Herr uns dabei zusieht?«, fragte sie, und ihr tiefes, kehliges Raunen bewirkte, dass Unaussprechliches mit Zers Schwanz geschah. Nun legte sie Nael eine Hand in den Nacken, strich sanft mit den Fingern über die nackte Haut und zog ihn zu sich herunter. Als der Bruder sich vorbeugte, schloss er die Lider mit den dunklen Wimpern über seine viel zu alten Augen.
    Nessa küsste Nael leidenschaftlich und innig, bis Zer sie schließlich von ihm wegzog.
    Seit er zu ihr nach oben gegangen war, spürte er eine pulsierende Latte und stellte sich vor, wie ihre Nippel aussähen, wenn er sie endlich von dem scharfen Fummel befreite, und wie es wäre, wenn sie durch seine Berührungen zu harten Knospen werden würden. Nun stand der Erfüllung seiner Fantasien nichts im Wege außer dem seidenen Stoff ihrer Korsage – und Nael.
    »Es ist zu spät, um seine Meinung zu ändern, Baby. Heute Nacht kriegst du keinen anderen.« Er schlang einen seiner muskulösen Arme um ihre Taille und hob sie mühelos hoch.
    Nael zu küssen hatte sich wie eine Offenbarung angefühlt. Es war weder schlecht noch unangenehm gewesen – aber bei dem Mann handelte es sich einfach nicht um Zer.
    In dessen Armen spürte sie, dass er durch und durch die große, starke, unbestrittene Nummer eins war. Zer hielt sich nicht lange damit auf, sie wieder in sein Apartment zu bringen – auf das Bett, in dem Nessa sich sie beide vorgestellt hatte.
    Er tat ihr zwar nicht weh, ging jedoch ziemlich zielstrebig vor. Ihr Plan war es gewesen, ihn zu ärgern und zu provozieren – und das hatte sie eindeutig auch geschafft. Sein Verlangen war entfacht – sein Verlangen nach ihr. Seine Erektion drückte sichtbar gegen seine Lederhose, sie wollte das gute Stück nur noch in die Hände bekommen.
    Nur Sex. Das ist alles. Hormone, Pheromone und selten aktivierte Nervenenden, die gereizt werden
. Gott, sie war so eine Lügnerin.
    Während der Aufzug leise nach oben rauschte, küsste Zer sie die ganze Zeit über. Die Fahrt verlief ohne jedes Ruckeln, sodass sie sich ganz auf den Mann konzentrieren konnte, der sie nun mit dem Rücken gegen die verspiegelte Wand drückte und sie förmlich verschlang, als wäre er halb verhungert und würde womöglich niemals genug von ihr bekommen.
    Er war ein traumhaft guter Küsser, erkundete die empfindliche Haut an ihrer Wange, in ihrem Nacken, unterhalb ihres Kinns und widmete sich zuletzt ihren Lippen. Zwischen ihren Beinen verspürte sie bereits dieses süße lustvolle Ziehen, dabei hatte er sie noch nicht einmal wirklich berührt.
    Der Fahrstuhl kam zum Stehen, doch Zer hörte nicht auf. Nael legte ihm eine Hand auf die Schulter, als wollte er selbst in den Körper seines verdammten Königs hineinfahren, wenn er es könnte. Oder aber als glaubte er, dass vielleicht nur einer von ihnen die Suite in dieser Nacht wieder verlassen würde. Gut möglich, dass er recht behielt. Sie handelte leichtsinnig, dumm und kurzsichtig, doch es gab bereits kein Zurück mehr. Jetzt konnte sie es nur noch durchziehen und den Trip genießen.
    Die Fahrstuhltüren glitten geräuschlos auseinander, woraufhin Zer den Kopf hob und sie erregt und gierig anstarrte. Er legte ihr die Hände an die Wangen und zeichnete mit den Daumen ein Muster auf die empfindliche Haut. Gott,

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