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Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Titel: Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Hepsen
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lachte.
    »Bleiben
Sie, Sarah. Ich muss gehen, und ich würde mich besser fühlen, wenn ich wüsste,
dass Sie sich um Violet kümmern.«
    Violet
hätte gerne gesagt, dass sie niemanden brauchte, der sich um sie kümmerte,
schwieg aber, weil es kindisch gewesen wäre.
    »Na
gut«, gab Sarah sich geschlagen. Violet fühlte, wie Patrick auf sie zutrat.
    »Auf
Wiedersehen.« Er berührte sanft ihre Hand und ging- Violet stand da wie vom
Donner gerührt. Ihre Hand brannte von seiner leisen Berührung.
    Sarah
räusperte sich.
    »Ich
dachte, du hättest gesagt, dass...«
    »Sarah,
bitte, nicht jetzt.«
    »Okay,
aber wenn du meine Meinung hören willst...«
    »Sarah!«
    »Okay,
okay, ich bin schon still.«
    »Danke.«
Violet seufzte. Sie brauchte jetzt Ruhe. Es war ein anstrengender Tag gewesen.
     

10.
Kapitel
     
    Der
nackte Körper der Frau auf dem Altar schimmerte im Licht zahlreicher Kerzen. In
einiger Entfernung um sie herum standen zwölf in schwarze Umhänge gehüllte
Vampire.
    »Zu
lange schon haben wir uns vor den Menschen versteckt.« Der Anführer der Gruppe
trat vor, sein Gesicht unter der weiten schwarzen Kapuze verborgen.
    »Verfolgt,
gequält und ermordet!«, donnerte er. »Und haben wir uns gewehrt? Nein!« Er
schritt um den Altar herum. Seine Fangzähne glitzerten.
    »Wie
Schafe befolgen wir die Gesetze unserer Clanoberhäupter. Das Gesetzbuch der
Vampire!« Er spie die Worte förmlich aus. »Man befiehlt uns, uns zu verstecken,
uns zu ducken, den Mund zu halten - unsere wahre Natur zu verleugnen!«
    Die
junge Frau auf dem Altar wimmerte verängstigt. Der Vampir fuhr zu ihr herum.
Zwölf Augenpaare waren hungrig auf sie gerichtet.
    »Wir
sind klüger als ihr«, rief der Vampir mit klarer Stimme, »schneller als ihr,
stärker als ihr. Begreifst du das, du schwache Kreatur?«
    Die
schreckensweiten Augen des Opfers füllten sich mit Tränen.
    »Schaut
sie euch an!«, höhnte der Anführer und hob den schlanken Arm des Mädchens.
»Seht ihr, wie sie sich fürchtet?« Er zog einen Dolch unter seinem Umhang
hervor und machte einen langen Schnitt in den Unterarm des Mädchens, dessen
Schrei hinter dem Knebel ungehört blieb. Blut tropfte auf den Altarstein und
erfüllte die unterirdische Kammer mit seinem metallischen Geruch.
    Der
Anführer tauchte seinen Finger in die Pfütze, die sich bildete, und leckte ihn
genüsslich ab. Er warf den Kopf in den Nacken und lachte, mit kohlschwarz
funkelnden Augen und blutverschmierten Lippen.
    »Es
wird höchste Zeit, dass wir unseren rechtmäßigen Platz in der Natur einnehmen!
Es wird höchste Zeit, dass wir diesen jämmerlichen Menschen zeigen, wer hier
der Herr ist!«
    Zwölf
in Kapuzen gehüllte Gestalten traten mit schwingenden Roben vor zum Altar und
schlugen ihre Zähne in den nackten Leib des Opfers.

11.
Kapitel
     
    Auf
ein Wort, Clanführer?«
    Patrick
wandte sich zu dem jungen Viscount of Barton um. In seinem Abendanzug wirkte er
wie der vollendete englische Aristokrat. Patricks Blick huschte ironisch über
die versammelten Dinnergäste. Keiner von ihnen hätte auch nur geahnt, dass es
sich bei dem jungen englischen Aristokraten um einen beinahe einhundert Jahre
alten Vampir handelte, der ursprünglich aus Deutschland stammte.
    »Was
ist, Henry? Stimmt was nicht?«
    Henry
schüttelte errötend den Kopf. »Nein, nein. Es ist nur... ich wollte fragen, ob
es vielleicht möglich wäre, in eine andere Stadt umzuziehen.«
    Patrick,
der sich wunderte, warum Henry ein solches Anliegen so peinlich sein sollte,
antwortete leichthin: »Aber du weißt doch, dass du leben kannst, wo du willst.
Komm nächstens bei mir vorbei und ich gebe dir die Adressen unserer Häuser in
den verschiedenen Städten des Nordclan- Territoriums.«
    »Danke«,
antwortete Henry lächelnd, aber es war offensichtlich, dass ihn immer noch
etwas bedrückte.
    »Was
ist los, Henry? Und sag nicht, es wäre nichts. Ich will nicht angelogen
werden.«
    Patrick
folgte Henrys Blick, der zu einer Gruppe von Männern huschte, die sich eifrig
über die derzeitige politische Lage unterhielten, ein Thema, das Patrick nicht
wirklich interessierte. Er hatte in seinem langen Leben in so vielen Kriegen
gekämpft, dass ihm die kleinen politischen Winkelzüge von Männern, die sich
selbst zu wichtig nahmen, einfach nur langweilten.
    Fast
sechshundert Jahre, in denen er miterleben musste, wie die Menschen Territorien
eroberten und wieder verloren. Er hatte eins daraus gelernt: Wenn man kämpfte,
dann nur um etwas, das

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